connect-Netztest: Diese Netze sind "überragend"
Wie in Deutschland ist auch in Österreich die Deutsche Telekom Gewinner des connect-Netztests 2020. In der Alpenrepublik tritt das Unternehmen seit einigen Monaten unter dem Markennamen Magenta Telekom auf, zuvor war die Firma unter dem Namen T-Mobile Austria bekannt. Dabei kam Magenta Telekom auf 955 Punkte und die Note "überragend", die in Deutschland kein einziger Netzbetreiber erreicht hat.
Der Vorsprung auf den Zweitplatzierten A1 ist mit vier Punkten denkbar klein. Allerdings habe sich Magenta sowohl bei Telefonaten als auch beim mobilen Internet-Zugang noch etwas besser als der Mitbewerber präsentiert. Der Telekom-Tochter kam dabei die Kombinierung von vier LTE-Trägern zugute. Vierfache Carrier Aggregation gibt es zwar auch im A1-Netz. Allerdings unterstützt das im Test eingesetzte Samsung Galaxy S9 die von A1 verwendete Frequenzkombination nicht in vollem Umfang.
Netztest in der Schweiz
Logos: Connect/Swisscom, Grafik: Connect, Montage: teltarif.de
Auch A1 ist "überragend"
A1 kommt mit 951 Punkten ebenfalls auf die Note "überragend". Dabei hebt connect hervor, dass der Netzbetreiber vor allem auch im sechsmonatigen Crowdsourcing-Auswertungszeitraum durch eine besonders hohe Zuverlässigkeit aufgefallen sei. Auch bei den Drive- und Walktests seien gegenüber dem Netztest vor einem Jahr Verbesserungen aufgefallen - und wer weiß, wie das Ergebnis für die Datenkommunikation ausgefallen wäre, wenn die 4CA-Konstellation von A1 voll in den Test eingeflossen wäre.
Drei.at (Hutchison) liegt mit 908 Punkten auf dem dritten Platz in Österreich. Der Netzbetreiber wird mit der Note "sehr gut" ausgezeichnet und hat immer noch acht Punkte mehr als die Deutsche Telekom als Netztest-Sieger in Deutschland. In allen Kategorien hätten die Ergebnisse trotz verschärfter Kriterien leicht über dem Vorjahresniveau gelegen. Bei YouTube-Streamingtests in Kleinstädten konnte Drei.at zudem mehr als Magenta und A1 überzeugen.
Mobilfunk in der Bahn: Auch hier ist die Schweiz am besten
Während in Deutschland die Mobilfunknutzung im Zug noch nicht zufriedenstellend funktioniert, zeigt sich in der Schweiz ein völlig anderes Bild. Die Erfolgsquoten bei Telefonaten lagen - je nach Netzbetreiber - zwischen 89 und 96 Prozent. Beim Websurfen und Streaming wurden 90 bis 99 Prozent gemessen. Swisscom habe im Vergleich auch hier den besten Eindruck hinterlassen. Dahinter folgten Sunrise und Salt.
In Österreich kamen die drei Netze zwar nicht ganz auf das schweizerische Niveau. Magenta, A1 und Drei hinterließen aber einen deutlich besseren Eindruck als ihre Kollegen in Deutschland. Dabei haben sich Magenta und A1 gegenüber dem vergangenen Jahr nochmals verbessert, während Drei sein Niveau gehalten hat.
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