Festnetz

connect-Netztest 2018: Telekom auf Platz 1 im Festnetz

Die Deutsche Telekom hat die Nase vorn im Festnetz-Test der connect - zumindest wenn es um die bundesweiten Anbieter geht. Insgesamt vier Netzbetreiber erreichten die Note "sehr gut".
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Seit neun Jahren führt die Fachzeitschrift connect gemeinsam mit dem Ismaninger Unternehmen zafaco einen Festnetz-Netztest durch. Dabei geht es darum, zu ermitteln, welcher Festnetzanbieter das beste Gesamtpaket aus Sprachqualität bei Telefonaten, dem Internet-Zugang und stabilem Videostreaming bietet.

Im vergangenen Jahr holte sich 1&1 den Gesamtsieg bei den bundesweit vertretenen Anbietern. In diesem Jahr hat das Unternehmen offenbar "kalte Füße" bekommen und wollte am connect-Netztest gar nicht erst teilnehmen. Hintergrund seien laufende Umbau- und Integrationsarbeiten im Netz.

connect konterte, die Test-Teilnahme liege naturgemäß nicht im Ermessen der Netzbetreiber. So wurde 1&1 dennoch getestet und kam schlussendlich auf ein sehr gutes Ergebnis, auch wenn der erste Platz mit knappem Vorsprung an die Deutsche Telekom ging. Rang drei belegt in diesem Jahr der Kabelnetzbetreiber Unitymedia, der in Baden-Württemberg, Hessen und Nordrhein-Westfalen aktiv ist.

Die Deutsche Telekom ist allerdings nicht der Netzbetreiber, der im diesjährigen connect-Test die höchste Punktzahl erreichte. M-net, regionaler Anbieter in Bayern, im Großraum Ulm und im hessischen Main-Kinzig-Kreis, lag noch knapp über dem Ergebnis der Telekom. Auf den zweiten Rang unter den Citycarriern kam NetCologne aus Nordrhein-Westfalen.

So wurde der Netztest durchgeführt

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Der diesjährige Festnetz-Test der connect wurde im Mai und Juni durchgeführt. Automatisierte Testsysteme an 48 Standorten nahmen im Testzeitraum rund 4,4 Millionen Messungen vor und analysierten dabei die Sprachqualität bei Telefongesprächen, Daten- und Fehlerraten, Antwortzeiten, die Videoqualität beim Web-TV und vieles mehr.

Beim Netztest wurde zwischen bundesweit aktiven Netzbetreiber sowie regionalen und Spartenanbietern mit weniger als zwei Prozent bundesweitem Marktanteil unterschieden. So standen für die bundesweiten Anbieter 16 Test-Anschlüsse - verteilt über das ganze Bundesgebiet - zur Verfügung. Die regionalen Anbieter wurden an jeweils vier Anschlüssen getestet.

In allen Fällen kamen die von den Netzbetreibern selbst vermarkteten Router mit der jeweils aktuellen Firmware zum Einsatz. Die Tests wurden grundsätzlich ganztägig durchgeführt. Lediglich in den Nachtstunden von 2 bis 6 Uhr wurden die Messungen pausiert, um den Anbietern die Möglichkeit zu geben, beispielsweise nicht aufschiebbare Wartungsarbeiten durchzuführen.

Auf Seite 2 berichten wir über die Ergebnisse, die die bundesweiten Anbieter im diesjährigen Festnetz-Test der connect erzielt haben.

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