bisher nicht versogt

CS-Airnet: DSL-Alternative via WLAN mit neuen Konditionen

Mindestens 15 Nutzer pro Standort erforderlich
Von Ralf Trautmann

Nach wie vor surfen die meisten Kunden in nicht mit DSL- oder Kabel-versorgten Gebieten mit ihrer schmalbandigen Internet-Anbindung: Während in Städten zwei- und sogar dreistellige MBit/s-Bandbreiten erreicht werden, gibts dann Surfen im kBit/s-Bereich. Abhilfe schaffen aktuell im Zweifel zum Beispiel Internet-via-Satellit-Angebote. Das Unternehmen CS-Airnet indes geht einen anderen Weg: Hier werden die Endkunden mittels WLAN im 5-GHz-Band angebunden, wobei die Anbieter-seitige Sende- und Empfangseinheit vor Ort laut dem Unternehmen "absolut unscheinbar errichtet" und "direkt mittels Standleitung an das Glasfaser-Backbone" der Deutschen Telekom angeschlossen wird.

Das Unternehmen hat jetzt seine Angebote überarbeitet. So kostet aktuell ein Internet-Zugang mit einer Bandbreite von 1 MBit/s im Down- und 1 MBit/s im Upstream sowie "Fairflat" (dass heißt Drosselung bei nicht näher definierter "übermäßiger" Nutzung) und einem VoIP-Zugang monatlich 39,95 Euro. Telefonate ins deutsche Festnetz kosten dann 3,9 Cent pro Minute, in die Mobilfunknetze minütlich 20,18 Cent. Wer sich eine Telefonie-Flatrate für Gespräche ins deutsche Festnetz hinzu wünscht, zahlt monatlich 20 Euro mehr. Das Unternehmen bietet auch kabelgebundene Telefonanschlüsse, das Internet- und Telefon-Bundle kostet dann zum Beispiel 55,95 Euro pro Monat, mit Pauschale ins deutsche Festnetz 69,95 Euro pro Monat.

Voraussetzung ist allerdings, dass sich mindestens 15 Kunden eines Versorgungsgebietes für die Offerte entscheiden und jeweils eine Sichtverbindung (vom Dach des Nutzers) zur anbieterseitigen WLAN-Komponente besteht. Zudem entstehen einmalige Kosten von bis zu 199,95 Euro pro Nutzer inklusive Hardware in Abhängigkeit von der Anzahl der Gesamtkunden. Wenn diese steigt, sind auch höhere Bandbreiten gegen Aufpreis realisierbar, und zwar bis zu 6 MBit/s im Downstream, zudem sinken die Entgelte pro Kunde. Die Hardware beim Kunden selbst sei problemlos zu installieren, so dass der Nutzer dies "innerhalb einer halben Stunde" selbst vornehmen könne und daher keine weiteren Kosten entstehen würden.