Betrug im Internet: Lohnt sich eine Cyberversicherung?
Verbraucherschützer: Cyberversicherungen lohnen sich selten
(c) dpa
Es gibt verschiedene Wege, wie Betrüger
Internetnutzer reinlegen können - etwa indem sie Daten klauen, Waren
unter falscher Identität bestellen oder etwa ein Bankkonto plündern.
Opfer sollten Betrüger anzeigen. Die Polizei verfolgt sie dann
strafrechtlich. Dennoch bleiben Betroffene häufig auf finanziellen
Schäden sitzen, warnt die Verbraucherzentrale NRW.
Doch bevor Verbraucher extra eine Cyberversicherung abschließen, um sich dagegen zu schützen, sollten sie ihre bestehenden Verträge besser prüfen. Denn der Abschluss einer speziellen Cyberversicherung lohne sich selten, informieren die Verbraucherschützer.
Cyberversicherung - ja oder nein?
Verbraucherschützer: Cyberversicherungen lohnen sich selten
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Die Angebote
seien oft unübersichtlich, der Leistungsumfang meist uneinheitlich
und der Schutz häufig lückenhaft. In der Regel übernehmen die
Versicherer nur dann einen Schaden, wenn Versicherte eine Firewall
sowie einen Virenscanner hatten - meist ist die Versicherungssumme
auf 10 000 Euro begrenzt.
Je nach Vorfall können unter Umständen auch andere Versicherungen
einspringen - etwa die private Haftpflichtversicherung, wenn man
unwissentlich einen Schad-Virus im Netz weitergeleitet hat und so
anderen Personen ein finanzieller Schaden entstanden ist. Bei
gestohlenen Daten kann vielleicht die Hausratversicherung bei
Folgeschäden greifen. Bei einem geplünderten Konto kann unter
Umständen die eigene Bank weiterhelfen. Es lohnt sich also die
Vertragsbedingungen bestehender Versicherungen durchzulesen - und
wenn möglich um den Passus Internetschutz zu erweitern.
Tipps für mehr Sicherheit bei E-Mails lesen Sie in unserem ausführlichen Ratgeber.