Weiter Probleme

Weiterhin Probleme mit fehlerhaften Rechnungen bei debitel

Kunden beklagen diverse Fehler - Unternehmen verspricht Hilfe
Von Marc Kessler

Bei der zur freenet AG gehörenden Mobilfunkmarke debitel gibt es nach wie vor Probleme bei der Rechnungserstellung. Wir hatten bereits im November vergangenen Jahres über die Problematik berichtet, die durch ein "Produktkonfigurations­einstellungsproblem" verursacht worden sein soll. freenet-Sprecher Rüdiger Kubald versprach damals die automatische Korrektur der fehlerhaften Rechnungen.

Das Problem, das offenbar durch die Umstellung der Abrechnungssysteme - bedingt durch den Kauf von debitel durch freenet - verursacht wurde, scheint indes komplexer zu sein, als bislang bekannt. Nach wie vor wenden sich Kunden an die teltarif-Redaktion und beklagen sich über fehlerhafte Rechnungen, auf denen Gutschriften beziehungsweise Rabatte nicht auftauchen, plötzlich gar nicht mehr in Anspruch genommene oder längst bezahlte Leistungen berechnet werden oder auch bei gekündigten Verträgen weiter Gebühren eingezogen werden.

So erging es auch teltarif-Leser Wolfgang B., dessen debitel-Vertrag zum 9. Januar dieses Jahres gekündigt war. Anstatt den Rechnungsbetrag für den Januar nur noch anteilig zu berechnen, berechnete debitel jedoch die Grundgebühr des vollen Monats. Der sofortige Protest des Kunden blieb erfolglos, zwei Werktage nach Erhalt der Rechnung wurde der Betrag bereits von seinem Konto abgebucht. Auf Initiative von teltarif.de befindet sich der Fall gerade in Klärung mit debitel.

Spezielle E-Mail-Adresse für Betroffene

freenet-Sprecher Rüdiger Kubald räumte auf Nachfrage von teltarif.de ein, dass sich die Fehlerbeseitigung "je nach Rechnungslauf unter Umständen leider bis in den Februar hinziehen" könne. Man gehe aber davon aus, "dass alle betroffenen Kunden bereits idenfiziert sind und den Betrag auch gutgeschrieben bekommen haben".

Das Unternehmen hat eine E-Mail-Adresse eingerichtet, an die sich betroffene Kunden zur Klärung ihrer debitel-Rechnungsprobleme wenden können. Hierzu sollte eine Mail samt vollständigen Kundendaten und Kundennummer an info-rabattaktion@mobilcom.de gesendet werden. Dann werde, so verspricht Kubald, jeder Einzelfall individuell geprüft. Die Mail-Adresse ist vorerst bis zum 20. Februar erreichbar.