Deutsche Glasfaser bringt schnellstes Netz nach Südbayern
Ländliche Regionen in Bayern sind im Fokus der Deutsche Glasfaser
Logo: Deutsche Glasfaser, Foto: BAYERN TOURISMUS Marketing GmbH
Die Politik hat den Breitbandausbau mit echten Glasfaseranschlüssen mittels FTTB/H für die kommenden Jahre fest auf ihre Agenda genommen, wie bei den vergangenen Bundestagswahlen zu sehen war. Auch wenn die Parteien noch wegen der Regierungsbildung miteinander schachern, geht der Ausbau des Breitbandnetzes indes unvermindert voran.
Nun hat die Deutsche Glasfaser verkündet, dass im Süden der bayerischen Hauptstadt München die nächsten vier Gemeinden an das schnelle Glasfasernetz angeschlossen werden. In dem Gemeindeverbund bestehend aus Egmating, Glonn, Moosach und Oberpframmern sind die benötigten 40 Prozent an Interessenten zusammen gekommen.
Damit ist die Phase der Vorvermarktung erfolgreich abgeschlossen und die Planungen für den Ausbau können beginnen.
Schnelles Netz für das Land
Ländliche Regionen in Bayern sind im Fokus der Deutsche Glasfaser
Logo: Deutsche Glasfaser, Foto: BAYERN TOURISMUS Marketing GmbH
Bemerkenswert ist dabei, dass sich vergleichsweise ländliche Regionen für den Anschluss ans Gigabit-Zeitalter entschieden haben. Für gewöhnlich werden bevorzugt größere Städte und Ballungszentren mit echten Glasfaseranschlüssen ausgebaut, da die Wirtschaftlichkeit zwischen Ausbau und Nachfrage potenziell um einiges größer ausfällt.
Deutsche Glasfaser merkt an, dass sich die Bürgerinnen und Bürger lieber für einen privatwirtschaftlichen Ausbau entschieden haben, statt zu warten, dass einer der großen Netzbetreiber von sich aus das Netz in der Region ausbaut. Umso größer ist das Interesse mit 55 Prozent in Bruck, 42 Prozent in Egmanting, 43 Prozent in Glonn und 47 Prozent in Moosach.
In anderen Gemeinden hat die Deutsche Glasfaser hingegen schon angefangen: In Greifenberg, Schondorf und Zorneding haben die Tiefbauarbeiten bereits begonnen. In Oberpframmern und Haimhausen ist nun ebenfalls zu sehen, dass es voran geht: In beiden Gemeinden wurde der PoP (Point-of-Presence) aufgestellt. Abgeschlossen sind die Bauarbeiten für echte Glasfaseranschlüsse in den Gemeinden Eching, Oberhausen, Petersaurach, Rudelzhausen und Türkenfeld. In diesen Gemeinden können Bürgerinnen und Bürger bereits das Gigabit-Netz nutzen.
"Es ist spannend zu beobachten, wie der ländliche Raum beim Breitbandausbau zum Überholen ansetzt – und das nun auch in Bayern. Wir erleben gerade bei den Menschen auf dem Land ein geschärftes Bewusstsein dafür, was vorausschauende Netzplanung mit echter Glasfaser für ihre Zukunft bedeutet", sagt Uwe Nickl, Geschäftsführer Deutsche Glasfaser. "Das ländliche Leben wird attraktiver – es wird zukunftsfähig und viele Menschen entscheiden sich dafür, den Traum vom eigenen Heim im Grünen zu leben – mit den Annehmlichkeiten einer echten Glasfaserleitung."
Anreize für Glasfaserausbau schaffen
Das Modell, auf welches die Deutsche Glasfaser bei ihrem Ausbau setzt, erfreut sich wachsender Beliebtheit. Vor allem die Deutsche Telekom setzt neuerdings auch auf die Vorvermarktung von echten Glasfaseranschlüssen mit FTTB/H-Anbindung. Als zusätzlichen Anreiz wird der kostenfreie Anschluss an das Glasfasernetz in Aussicht gestellt, sollte eine Mindestquote an Interessenten von 40 Prozent in einer Ausbauregion erreicht werden.
Während sich die Konkurrenten vorwiegend auf dichter besiedelte Gebiete konzentriert, kümmert sich die Deutsche Glasfaser aus Nordrhein-Westfalen vor allem um ländlich geprägte Regionen mit ihrem FTTH-Ausbau. Dabei agiert das Unternehmen vorwiegend privatwirtschaftlich.
Lesen Sie in einem weiteren Beitrag, zu welchen Ergebnissen der VATM Tele-Kompass für die Breitbandzukunft Deutschlands gekommen ist.