Nachhaltigkeit

Im Video: Telekom zeigt die Wiederverwertung alter Handys

Ein YouTube-Video des Bonner Netzbetreibers demonstriert den Werdegang von Smartphones, nachdem diese zum Recycling eingeschickt wurden. Besonders erfreulich ist der hohe Schutz der persönlichen Daten.
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Was passiert eigentlich beim Recyclingprozess von alten und / oder kaputten Handys? Die Deutsche Telekom hat ein Video veröffentlicht, in dem veranschaulicht wird, wie mit den Mobilgeräten in puncto Wiederverwertung umgegangen wird. Für die Arbeitsabläufe zeichnet sich das in Goslar, Niedersachsen gelegene Unternehmen Electro Cycling verantwortlich. Dort werden Elektro-Klein- und Großgeräte aus industrieller und privater Herkunft gesichtet, für einen Wiedereinsatz hergerichtet oder recycelt. Besonders großen Wert legt der Konzern auf die Privatsphäre und vernichtet sorgfältig auf dem Mobilgerät vorhandene Daten.

Smartphone-Recycling: zweites Leben für alte Handys

Alte Smartphones tummeln sich beim Recyclingunternehmen Electro Cycle Alte Smartphones tummeln sich beim Recyclingunternehmen Electro Cycle
Deutsche Telekom
Hierzulande verstauben viele alte oder kaputte Mobiltelefone in den Schubladen. Dabei könnten diese die Umwelt durch eine Wiederverwertung entlasten und nützliche Rotstoffe liefern. Unter Umständen erhält das Telefon sogar eine neue Chance durch einen Wiedereinsatz. Wie man sich das Recycling von Elektrogeräten und insbesondere Smartphones vorzustellen hat, demonstriert die Telekom anhand eines YouTube-Videos. Das Unternehmen Electro Cycling kümmert sich um all die Produkte, welche beim Netzbetreiber von den Verbrauchern zur Wiederverwertung eingereicht werden. Der Telekom-Mitarbeiter übergibt Hannes Fröhlich, dem technischen Geschäftsführer der Anlage, zwei ausgediente Handys. Aus einem davon werden der Akku, die SIM-Karte und die Speicherkarte entnommen, anschließend schätzt eine Software durch das Scannen des QR-Codes das Smartphone ein. Das Alcatel-Handy mit vermeintlich zu veraltetem Betriebssystem wird vom Rechner als geeignet für den Wiedereinsatz eingestuft. Das verblüfft sogar Hannes Fröhlich.

Datenschutz hat hohe Priorität

In diesem Fall kann das Telefon also wiederaufbereitet werden – aber was passiert mit den noch gespeicherten Dateien des Nutzers? SIM-Karte und Speicherkarte werden in einem Schredder nach dem Sicherheitsstandard 5 auf winzige Teile reduziert. Des Weiteren kümmert sich eine Software um das Löschen der Daten auf dem Mobilgerät selbst und das Zurücksetzen auf die Werkseinstellung. Das zweite Mobiltelefon des Telekom-Beschäftigten stammt aus dem Hause HTC und weist ein zerbrochenes Display auf. Das Urteil ist eindeutig: die Reparatur wäre zu kostspielig, das Produkt wandert in den Häcksler. Zuvor muss aber der Akku entfernt werden. Anschließend besucht das Telefon verschiedene Aufbereitungsstätten, Metalle und Leiterplatten werden geborgen und Kunststoffe sowie Glas recycelt. Die Telekom gibt an, seit 2003 rund 2,6 Millionen Handys gesammelt zu haben. Wenn Sie selbst aktiv werden wollen, können Sie das Handysammelcenter ansteuern.

Video zum Handy-Recycling: So wird aus altem Smartphones neuer Rohstoff

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