Fernsehen

TV-Plattform Diveo stellt Privatkunden-Geschäft ein

Die TV-Platt­form Diveo stellt ihr Privat­kunden-Geschäft Ende November ein. Beson­derheit der Platt­form war ihre hybride Verfüg­barkeit.
Von

Aus für hybride TV-Plattform Diveo Aus für hybride TV-Plattform Diveo
Foto: M7 Group
Die Anfang 2018 gestar­tete TV-Platt­form Diveo [Link entfernt] stellt ihr Privat­kunden-Geschäft Ende November ein. Beson­derheit war die hybride Verfüg­barkeit: Das Angebot wurde sowohl auf Satellit Astra (19,2° Ost) als auch hybrid im Internet verbreitet und konnte dabei auch außer­halb eigener WLAN-Netze über Mobil­funk genutzt werden, mit iden­tischer Benut­zerober­fläche. Auch auf zahl­reichen Smart-TVs war Diveo per App verfügbar und konnte somit auch von Zuschauern genutzt werden, die keinen Satel­liten­anschluss besitzen.

Kunden über Ende infor­miert

Aus für hybride TV-Plattform Diveo Aus für hybride TV-Plattform Diveo
Foto: M7 Group
Trotz eines inno­vativen, hervor­ragenden Endkun­denpro­dukts zu einem sehr güns­tigen Preis sei es mit Diveo nicht gelungen, an die Erwar­tungen und das Wachstum wie im Kabel und bei IPTV anzu­knüpfen, erklärte Betreiber M7 Deutsch­land. Man bedauere diesen Schritt und habe die Endkunden und Partner der Platt­form inzwi­schen infor­miert, hieß es.

Das Busi­ness-to-Busi­ness (B2B)-Geschäft bleibe von dem Schritt jedoch unbe­rührt, hieß es aus dem Unter­nehmen. "Die M7 Group führt sein in Deutsch­land erfolg­reiches B2B-Geschäft für Kabel- und IPTV-Märkte unver­ändert weiter und ist nach wie vor fest vom hohen Poten­tial für Pay-TV über­zeugt“, so ein M7-Spre­cher.

Die Einstel­lung von Diveo könnte laut Speku­lationen des Maga­zins "InfoDigital" mit der Über­nahme der M7 Group durch den fran­zösi­schen TV-Veran­stalter Canal+ zusam­menhängen. Die Tochter des Medi­enkon­zerns Vivendi wolle sich mögli­cher­weise von unren­tablen Geschäfts­berei­chen trennen.

Bei Diveo gab es zuletzt 99 HD- und ein UHD-Programm im Port­folio, davon 30 Premi­umsender. Die Kosten für das güns­tigste Paket betrugen 7,99 Euro im Monat.

Nur noch zwei verblie­bene Wett­bewerber

Mit dem Ende von Diveo gibt es abge­sehen vom Pay-TV-Platz­hirsch Sky mit HD Plus (SES Astra) und freenet TV Sat (Media Broad­cast) nun nur noch zwei Pay-Satel­liten­platt­formen für Fern­sehen in HD- und UHD-Qualität.

Mehr zum Thema Fernsehen