Antennenfernsehen

DVB-T2: freenet TV will Kabel- und IPTV-Zuschauer

Mit einer crossmedialen Kampagne will freenet TV Kunden von Kabel und IPTV zum Wechseln bewegen. Das dürfte aber schwierig werden.
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Screenshot: Michael Fuhr/teltarif.de
Unter dem Motto "Jetzt zu freenet TV wechseln" startet das über DVB-T2 HD aus­gestrahlte, ver­schlüsselte Privat­fernseh­angebot freenet TV vom Plattformbetreiber Media Broadcast ab 14. August eine neue crossmediale Kampagne. Ziel sei es laut den Verantwortlichen, das neue Antennen­fernsehen als Alternative insbesondere zu Kabel und IPTV zu präsentieren und Kunden der Wettbewerber zu einem Wechsel zu aktivieren. Dabei spiele der im Vergleich zu den Konkurrenten günstigere Preis von 5,75 Euro monatlich eine zentrale Rolle und werde aufmerksamkeitsstark in Szene gesetzt.

Neben den drei 15-Sekündern mit unterschiedlichen Motiven umfasst die Kampagne außerdem Maßnahmen via Radio, Online, Social Media und am Point-of-Sale. Für Strategie und Umsetzung zeichnet erneut die Hamburger Marken- und Designagentur "brandtouch°" als Lead Agency verantwortlich.

Pointierte Preisvergleiche

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Screenshot: Michael Fuhr/teltarif.de
Im Mittelpunkt der TV-Spots stehen pointierte Preisvergleiche zwischen freenet TV und anderen Unterhaltungsangeboten wie einem Kinobesuch, einem Klassikkonzert und Kabelfernsehen. So gebe es für 5,75 Euro gerade Mal einen halben Kinofilm, das Konzert ende bereits nach den ersten Takten und Fernsehen über Kabel sei nur für etwas mehr als eine Woche statt einen kompletten Monat möglich. Die Botschaft dahinter: Mit freenet TV gibt es keine halben Sachen, sondern das volle Paket TV-Unterhaltung mit allen Top Programmen in echtem Full HD für einen günstigen Monatspreis – und das ohne Bereitstellungskosten und monatlich kündbar.

Als wiederkehrendes Element fungiert der freenet TV-Presenter, der eine visuelle Brücke zwischen den TV-Spots schlägt. Flankiert wird die TV-Präsenz von Radio-Spots. Zudem wird die Kampagne von zahlreichen Online-, Social Media- und Point of Sale-Aktionen begleitet.

Mehr Programme über Kabel und IPTV

Allerdings verschweigt die Kampagne, dass es bei den Konkurrenten Kabel und IPTV weit mehr Programme gibt. Außerdem muss der Kunde in einer Region wohnen, in der freenet TV auch zu empfangen ist. Das ist weitgehend nur in Ballungsräumen und Großstädten der Fall, wobei die Netze bis 2018 noch ausgebaut werden. Den Satelliten-Direktempfang geht man mit der Kampagne offenbar nicht an. Bei diesem fallen keine monatlichen Kosten an, wenn man nicht gerade Zusatzangebote wie HD+ abonniert.

"Mit unserem neuen Kampagnenflight stellen wir das sehr gute Preis-Leistungs-Verhältnis von freenet TV in den Fokus. Dies machen wir durch Szenen und Vergleiche anschaulich, die jeder kennt", sagt Beate Hasenzahl, Head of Marketing für freenet TV bei Media Broadcast, zur Kampagne. "Unser Ziel ist es, die Bestandskunden anderer TV-Empfangswege von freenet TV zu überzeugen und unser Kundenwachstum konsequent zu steigern."

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