DVB-T2

Für Privat-TV zahlen: freenet TV hat bald eine Million Kunden

freenet TV könnte schon im kommenden Frühjahr die magische Grenze von einer Million zahlenden Kunden knacken. Allen Unkenrufen zum Trotz gibt es doch weit mehr Menschen als erwartet, die für RTL, Sat.1 und Co. in HD über Antenne zahlen.
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freenet TV hat bald eine Million zahlende Kunden. freenet TV hat bald eine Million zahlende Kunden.
Bild: freenet TV
Allen Unkenrufen zum Trotz scheint sich freenet TV zu einer Erfolgsstory zu entwickeln. Wie die Konzernmutter freenet TV mitteilt, belegten die jüngsten Kundenzahlen zum 30. September 2017 die steigende Nachfrage im Markt seit dem Launch des über digital-terrestrisches Antennenfernsehen DVB-T2 HD ausgestrahlten Produkts im ersten Quartal 2017. Zum Ende des dritten Quartals 2017 war mit den knapp 875 000 zahlenden freenet TV-Kunden bereits die geplante Zielgröße für das gesamte Geschäftsjahr 2017 übertroffen. Entsprechend wurde der Zielwert per Jahresende 2017 auf rund 950 000 freenet TV Kunden angepasst. Schon im Frühjahr 2018 dürfte damit die magische Grenze von einer Million Kunden überschritten werden.

Neben dem Produkt freenet TV vermeldet auch das IPTV-Produkt eine steigende Teilnehmerzahl. Seit dem Launch Ende September 2016 verzeichnet waipu.tv zum 30. September 2017 rund 340 000 Nutzer. Die Anzahl an Haushalten, die sich für eines der Bezahlpakete entschieden hat, ist im dritten Quartal 2017 auf rund 70 000 gestiegen.

Erstmals lokales Fernsehen über DVB-T2 HD

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Bild: freenet TV
Erstmals in Deutschland steht auch der Start von lokalem Fernsehen über DVB-T2 HD an. Die Sächsische Landesmedienanstalt (SLM) bestätigt den Start des neuen Regionalsenders Lausitzwelle im Landkreis Bautzen. Gesendet wird im Kanal 27 über DVB-T2 von den Sendestandorten Hoyerswerda-Stadt, Kamenz (Weißig), Keulenberg und vom Berg Czorneboh bei Bautzen.

Aufschaltung privater Muxe in Hamburg und Berlin verzögert sich

Die für den 8. November in Aussicht gestellten Sendestarts der regionalen freenet-Multiplexe in Hamburg und Berlin verzögern sich einem Medienbericht zufolge dagegen. Insider rechneten laut einem Beitrag im Portal "dehnmedia" nicht vor dem Frühjahr mit einer Aufschaltung weiterer privater Programme. Media Broadcast hatte zuletzt verlauten lassen, man wolle Informationen "zu gegebener Zeit kommunizieren", hieß es. Spekulationen gingen davon aus, dass es dem Plattformbetreiber bis jetzt nicht gelungen sei, genügend Programme für einen wirtschaftlichen Betrieb des Multiplexes zu binden. Nach bisherigen Erfahrungen hätten beispielweise die Berliner DVB-T-Shoppingkanäle weder an einer Grundverschlüsselung noch am Full HD-Bildformat Interesse, hieß es weiter.

Bis auf Weiteres senden daher der Hamburger Kanal 37 (mit dem Lokalsender Hamburg1) und der Berliner Kanal 47 (Shoppingprogramme, Euronews und Spreekanal) weiter im alten DVB-T-Modus.

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