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So sieht der Zeitplan für die DVB-T-Abschaltung aus

Wenn DVB-T2 bundesweit verfügbar ist, werden die Privatsender nicht an allen Orten dabei sein. Dennoch wird die Verfügbarkeit gegenüber heute besser sein, heißt es. Wir haben weitere Details zum Zeitplan.
Von Thorsten Neuhetzki

DVB-T und DVB-T2 im Vergleich DVB-T und DVB-T2 im Vergleich
Quelle: Media Boradcast
Das Ende ist eingeläutet. Am 29. März 2017 wird Schluss sein mit DVB-T. Zumindest in den meisten Regionen in Deutschland, in denen DVB-T heute eine relevante Reichweite hat.

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Das sind die Ballungszentren, in denen in der Regel auch einige Privatsender on Air sind und ihre Programme anbieten. 28 Senderstandorte sind es heute, 38 Senderstandorte werden es zum 30. März sein - dann aber mit dem neuen DVB-T2-Standard und verschlüsselten Privatsendern. Jetzt hat Media Broadcast weitere Details zum zeitlichen Fahrplan vorgestellt. Er zieht sich bis 2019.

Im August im Vorfeld der IFA will freenet TV mit einer ersten Marketing-Kampagne auf das neue Angebot aufmerksam machen. Das allerdings ist bis zum Umschaltedatum im März noch eingeschränkt: Nur vier Privatsender und ARD und ZDF sind zu empfangen - dafür aber in HD. Wer sich schon heute Hardware kauft, kann die Programme schon sehen, aber auch die bislang noch ausgestrahlten DVB-T-Sender. So kann der Nutzer schon jetzt umrüsten, wenn er den Schritt zu DVB-T mitgehen will.

Zum Jahreswechsel auch USB-Sticks für DVB-T2 erwartet

DVB-T und DVB-T2 im Vergleich DVB-T und DVB-T2 im Vergleich
Quelle: Media Boradcast
Um den Jahreswechsel herum wird freenet TV dann mit einer Hardware-Kampagne starten. Dann sollen nach Möglichkeit auch die ersten USB-Sticks für MacBook und PC verfügbar sein, so dass auch die portable Nutzung am Rechner möglich sein soll.

Zum Stichtag 29. März 2017 werden dann die bisherigen DVB-T-Sender ab- und die neuen DVB-T2-Sender aufgeschaltet. Selbst, wer bis dahin schon neue Technik nutzt, die ja in jedem Fall notwendig ist, muss in jedem Fall einen neuen Sendersuchlauf machen. Die neuen Sender können von den Empfängern erst dann eingelesen werden, wenn sie auch senden.

4 Millionen Nutzer sind von der ersten Abschalte-Welle betroffen. Insgesamt nutzen aber 7,6 Millionen Haushalte bundesweit DVB-T, heißt es von Media Broadcast. Viele können auch über März nächsten Jahres hinausnoch DVB-T schauen - nämlich dann, wenn sie nicht im Bereich der 38 Senderstandorte liegen, die zunächst aufgeschaltet werden. Dann bleiben die öffentlich-rechtlichen Sender zunächst mit dem alten Standard unverschlüsselt zu empfangen. Nach und nach werden aber diese Standorte ebenfalls auf DVB-T2 umgestellt, wobei ARD/ZDF & Co weiterhin unverschlüsselt bleiben. An diesen Standorten wird es auch keine Privatsender über Antenne geben.

Nutzer, die sich für freenet TV entscheiden, müssen übrigens darauf achten, das ihr Empfangsgerät ein freenet-TV-Logo trägt. Andernfalls kann das Programm der Privatsender nicht entschlüsselt werden. Details zur Freischaltung und den Preisen lesen Sie in einer weiteren Meldung.

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