Fernsehen

DVB-T2: Andere Preismodelle als 69 Euro im Jahr nicht ausgeschlossen

Die 69 Euro pro Jahr für den Zugang zu den Privatsendern über DVB-T2 sind nicht in Stein gemeißelt. Gerade bei Vertragsmodellen sind durchaus andere Modelle denkbar, ließ der Anbieter jetzt durchblicken.
Von Thorsten Neuhetzki

Änderungen an DVB-T2-Konditionen nicht ausgeschlossen: Stefan Schinzel, Leiter Produktmanagement TV-Plattformen freenet TV Änderungen an DVB-T2-Konditionen nicht ausgeschlossen: Stefan Schinzel, Leiter Produktmanagement TV-Plattformen freenet TV
Foto: teltarif.de / Thorsten Neuhetzki
Vergangene Woche hat freenet TV seine Preise für das digitale Antennenfernsehen ab kommendem Jahr vorgestellt. Es gab bereits Kritik aus den Reihen der Poltiker. Auf der Preview zur IFA in Hamburg gab es nun weitere Informationen zu dem Angebot und den Preisen. So wurde deutlich, dass der genannte Preis sich primär auf das anonyme Prepaid-Modell bezieht. Wer einen Laufzeit-Vertrag mit freenet TV eingeht, der kann hoffen, dass der Anbieter noch an den Preisen schraubt.

Stefan Schinzel, Leiter Produktmanagement TV-Plattformen von freenet TV, ließ auf der Veranstaltung durchblicken, dass sich der 69-Euro-Preis vor allem auf die Rubbelkarte an der Supermarktkasse beziehe. Dort soll die Freischaltung für die Privatsender so einfach zu kaufen sein wie heute ein Amazon-Gutschein. Hier werde es vorerst auch nur dieses eine Angebot geben. Mit der Seriennummer des Receivers und der freigerubbelten PIN könne der Kunde dann ohne die Eingabe weiterer Daten die Programme freischalten. Dabei sind nach dem Kauf jedes Receivers die ersten drei Monate kostenlos. Die Freischaltung erfolgt durch das Sendesignal.

Kurzlaufende Abos oder Pausenzeiten nicht ausgeschlossen.

Änderungen an DVB-T2-Konditionen nicht ausgeschlossen: Stefan Schinzel, Leiter Produktmanagement TV-Plattformen freenet TV Änderungen an DVB-T2-Konditionen nicht ausgeschlossen: Stefan Schinzel, Leiter Produktmanagement TV-Plattformen freenet TV
Foto: teltarif.de / Thorsten Neuhetzki
Alternativ zu der anonymen Nutzung kann der Kunde auch eine Vertrag abschließen. Dieser wird generell das gleiche kosten, wie die Prepaid-Variante. Da es aber noch fast ein Jahr dauert, bis die ersten Kunden zahlen müssen, ist es möglich, dass die Preismodelle bis dahin noch weiter angepasst werden. Möglich also, dass es doch noch Familienabos geben wird oder die Möglichkeit, Abos für einige Monate auszusetzen, wenn das Gerät nicht mehr oder zumindest einige Monate nicht benötigt wird - etwa im Schrebergarten oder auf dem Campingplatz. Ob es umgekehrt kurz laufende Abos geben wird, ist ebenfalls offen. Vermutlich wären diese kurzen Laufzeitangebote jedoch teurer als die umgerechneten 5,75 Euro pro Monat bei Jahresangebot.

Denkbar ist auch, dass es bei unterschiedlichen Marken der mobilcom-debitel, die den Sendernetzbetreiber media broadcast übernommen hat, unterschiedliche Angebote gibt. So wird das reine TV-Angebot vermutlich über die Marke freenet TV zu haben sein. Unterdessen hat schon mobilcom-debitel-Geschäftsführer Rickmann von Platen im Gespräch mit teltarif.de durchblicken lassen, dass Bundle-Angebote zusammen mit einem Mobilfunkvertrag denkbar seien.

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