Mehr High-Speed-Volumen

BASE: Ab 1. März mehr als verdoppelte Drosselungsgrenze

E-Plus hebt ungedrosseltes Volumen bei der BASE Internet-Flat deutlich an
Von Marc Kessler

BASE: Mehr High-Speed-Volumen BASE Internet-Flat: Ab März mit mehr ungedrosseltem Inklusiv-Volumen
Montage: teltarif.de
Der Mobilfunk-Netzbetreiber E-Plus hebt die Daten-Drosselungsgrenze bei der hauseigenen Kern-Marke BASE ab 1. März an - zumindest beim nachgefragtesten Datentarif. Das Unternehmen bestätigte heute entsprechende Informationen, die unserer Redaktion seit einiger Zeit vorliegen. Mit der höheren Drosselungsgrenze bei der BASE Internet-Flat trage man den Bedürfnissen der Kunden Rechnung, heißt es.

Ungedrosseltes Datenvolumen steigt von 200 auf 500 MB

Konkret erhöht sich das ungedrosselte Inklusiv-Volumen bei der weiterhin 10 Euro pro Monat teuren Handy-/Smartphone-Internet-Flatrate (BASE Internet-Flat) von 200 auf 500 Megabyte. Danach wird - wie bislang - auf GPRS-Speed (max. 56 kBit/s) gedrosselt. Das High-Speed-Volumen bei den weiteren Datentarifen Internet-Flat S für 5 Euro (50 MB), Internet-Flat L für 15 Euro (1 GB, Nutzung auch per Note-/Netbook erlaubt) sowie Internet-Flat XL für 20 Euro (5 GB, Note-/Netbook-Nutzung inklusive) bleibt unverändert.

Die BASE-Internet-Flat ist auch Bestandteil der zum 1. November vergangenen Jahres eingeführten Bundles aus Smartphone und Daten-Flatrate namens Internet-Flat inklusive. Die neuen Pakete stehen, so E-Plus, "im Fokus unserer Initiative, dem mobilen Web zum Durchbruch in den Massenmarkt zu verhelfen".

Erhöhung des Inklusiv-Volumens als Reaktion auf Nutzungsgewohnheit der Kunden

BASE: Mehr High-Speed-Volumen BASE Internet-Flat: Ab März mit mehr ungedrosseltem Inklusiv-Volumen
Montage: teltarif.de
Die Anhebung der Drosselungsgrenze bei der 10-Euro-Daten-Flatrate begründet das Unternehmen mit der immer stärkeren Nutzung mobiler Daten durch die Kunden: "Die mobile Internetnutzung der BASE-Kunden zeigt, dass nach der ersten Eingewöhnungsphase immer mehr Kunden über 200 MB pro Monat nutzen. Diesem Trend tragen wir jetzt mit der Anhebung des Highspeed-Datenvolumens Rechnung", so Stefan Kaas, Director Marketing bei BASE, gegenüber teltarif.de. E-Plus habe sich, so Kaas, "auf die Fahnen geschrieben, das mobile Internet für alle zu öffnen. Das funktioniert nur, wenn konsequent die Bedürfnisse der Kunden in den Mittelpunkt gestellt werden."

Wir wollten von dem E-Plus-Manager wissen, warum nicht auch das ungedrosselte Inklusiv-Volumen beim kleinsten Daten-Tarif Internet-Flat S angehoben wird, der lediglich 50 MB schnelles Datenvolumen für monatliche 5 Euro bietet. Stefan Kaas gibt sich jedoch überzeugt: "Eine Erhöhung bei der Internet-Flat S ist aktuell nicht nötig. Auch das spiegelt uns das Nutzungsverhalten der Kunden wider." Beim S-Tarif handele es sich "um einen günstigen Einstiegstarif für Kunden, die das mobile Internet erst einmal ausprobieren wollen".

E-Plus: Fürchten Netzüberlastung nicht

Stefan Kaas Stefan Kaas,
Director Marketing für BASE
Foto: E-Plus
Der Mobilfunker gibt sich zudem selbstbewusst und will nichts davon wissen, dass man mit dem Zugeständnis der höheren Drosselungsgrenze Defizite bei der verfügbaren Maximalgeschwindigkeit im E-Plus-Netz kompensieren wolle. Auch eine Netzüberlastung fürchtet man in Düsseldorf nicht. Marketing-Manager Kaas: "Wir heben das Highspeed-Datenvolumen an, weil dies dem Nutzungsverhalten der Kunden von BASE entgegenkommt und aus keinem anderen Grund. (...) Wir müssen hier also nichts kompensieren. Eine Netzüberlastung fürchten wir ebenfalls nicht. Der massive Ausbau des E-Plus-Datennetzes der vierten Generation geht dieses Jahr unvermindert weiter. Er bringt neben der Bereitstellung komfortabler HSPA+ Datenraten bis 21,6 MBit/s ausreichend Kapazität ins Netz, weil dies die eigentliche Basis für ein positives Kundenerlebnis beim mobilen Surfen ist."

"Kein Handlungsbedarf" für weitere Neuerungen

Die Einführung neuer Datentarife im Zuge des Netzausbaus beziehungsweise weitere Verbesserungen der aktuellen Datenoptionen plant E-Plus indes nicht. "Angesichts des Erfolgs unseres aktuellen Produktportfolios bei den Kunden besteht hier offensichtlich auch kein Handlungsbedarf", gibt sich Stefan Kaas selbstsicher.

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