Samsung Exynos 990: Mehr Power für das Galaxy S11
Viel Leistung und überschaubarer Stromverbrauch: Exynos 990
Samsung
Samsung gab Details zum Aufbau, der Performance und dem Energieverbrauch des Exynos 990 preis. Dieser High-End-Chipsatz wird unter anderem im Galaxy S11 seine Arbeit verrichten. Die Fertigung des SoC findet im 7-nm-LPP-Prozess, also 7 nm Low Power Plus, statt. Je nach Anwendungszweck soll die Plattform im Vergleich zur Vorgängerversion um bis zu 20 Prozent schneller rechnen oder 50 Prozent weniger Strom verbrauchen. Außerdem habe sich mit der neuen Fertigungsmethode die Flächeneffizienz um 40 Prozent gesteigert.
Samsung verrät Vorteile des Exynos 990
Viel Leistung und überschaubarer Stromverbrauch: Exynos 990
Samsung
Vor rund einem Monat präsentierte der südkoreanische Hersteller sein neuestes Oberklasse-SoC, dennoch waren manche Merkmale bislang ungewiss. Anhand eines kürzlich von Samsung veröffentlichten Patches für den Exynos 990 (via WikiChip Fuse) kamen weitere Details ans Licht. So kommt bei der 7-nm-EUV-Konstruktion die LPP-Mehode zum Einsatz, welche den Energieverbrauch merklich senkt oder bei gewohntem Verbrauch mehr Leistung ermöglicht. Es handelt sich um die zweite Generation des 7-nm-Prozesses, welche bereits in Konkurrenzprodukten wie dem Qualcomm Snapdragon 855 und Apple A13 werkelt. Samsung soll jedoch nicht nur den hauseigenen Exynos 990, sondern auch den neuen Snapdragon 865 im 7-nm-LPP-Verfahren realisieren. Der Hersteller merkt an, dass die neue Methode eine bessere Ausbeute für seine Kunden ermögliche und abseits von Mobilgeräten und HPC-Produkten für viele Anwendungen die beste Wahl sei.
Sowohl das europäische Galaxy S11 mit Exynos 990, als auch das nordamerikanische respektive chinesische Modell mit Snapragon 865, sollten entsprechend eine hohe Performance bei moderatem Energiebedarf besitzen.
Weitere Spezifikationen des Exynos 990
Auf seiner Produktseite hat das Unternehmen die wichtigsten Eckdaten gelistet. Die CPU setzt sich aus drei Clustern, nämlich zwei Custom-Kernen, zwei Cortex-A76-Kernen und vier Cortex-A55-Kernen zusammen. Ebenfalls durch den Patch wurde nun publik, dass es sich bei den Custom-Kernen um die neuen Mongoos-M5-Exemplare handelt. Wie hoch die Taktraten des Prozessors ausfallen, bleibt abzuwarten. Für die Grafikberechnungen zeichnet sich die GPU Mali-G77 MP11 verantwortlich, KI-Anwendungen erfahren Unterstützung durch eine Dual-Core-NPU. Der Exynos 990 kann zudem mit dem neuen LPDDR5-Arbeitsspeicher umgehen. Beim Exynos 9825, der unter anderem im Galaxy Note 10 steckt, funktioniert maximal eine LPDDR4X-Anbindung.