Im Kampf gegen Fake-News: Facebook blockiert Werbung
Wer für Fake-News wirbt, wird künftig blockiert.
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Facebook verschärft seine Kampagne gegen die
Verbreiter von Falschmeldungen: Seitenbetreiber, die wiederholt
bereits angezweifelte Inhalte geteilt haben, dürfen künftig nicht
länger Werbeanzeigen auf Facebook schalten. Das teilten die
Facebook-Manager Satwik Shukla und Tessa Lyons in einem
Blog-Eintrag mit.
Diese Neuerung würde die Verbreitung von Falschmeldungen unwirtschaftlich machen, heißt es in dem Blog-Eintrag. Dadurch soll sie dauerhaft reduziert werden. "Wir haben gesehen, dass es Seitenbetreiber gibt, die Werbeanzeigen auf Facebook gezielt dazu nutzen, ein großes Publikum aufzubauen und somit eine größere Reichweite für Falschmeldungen zu erzielen." Dies hofft Facebook nun unterbinden zu können.
Unabhängige Faktenprüfer richten über Fake-News
Wer für Fake-News wirbt, wird künftig blockiert.
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Werbe-Anzeigen für Geschichten und Inhalte zweifelhaften Inhalts wurden bereits zuvor blockiert. Über den Wahrheitsgehalt urteilt Facebook dabei nicht selbst, sondern zieht "unabhängige Faktenprüfer" zu Rate: In Deutschland ist das das gemeinnützige Recherchebüro Correctiv. Wir kürzlich berichtet, werden diese auch von selbstlernender Software unterstützt.
Nun will Facebook noch einen Schritt weiter gehen: Seiten-Betreiber, die dadurch auffallen, dass sie systematisch Fake-News verbreiten, können auf Facebook generell nicht mehr für sich selbst werben. Auch Anzeigen für nicht-gefälschte Inhalte sind dann nicht mehr möglich.
Rückkehr ins System möglich
Facebook ermöglicht den Seiten-Betreibern allerdings auch eine Rückkehr in das Werbe-System: "Unterlassen die Seiten die weitere Verbreitung von Falschmeldungen, wird diese Einschränkung wieder aufgehoben", heißt es in dem Blog-Post.
Facebook steht seit Monaten in der Kritik, weil dort immer wieder Falschmeldungen kursieren. So wurde dem weltgrößten sozialen Netzwerk vorgeworfen, erfundene oder manipulierte Nachrichten hätten dazu beigetragen, dass Donald Trump die US-Präsidentschaftswahlen gewinnen konnte.