Facebook setzt Datenweitergabe bei WhatsApp in Europa aus
Facebook, WhatsApp und die Datenweitergabe
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Facebook hat nach dem Einschreiten von Datenschützern
die Weitergabe von Daten europäischer WhatsApp-Nutzer an den
Mutterkonzern ausgesetzt. Der vorläufige Stopp solle
Behördenvertretern die Möglichkeit geben, ihre Sorgen vorzubringen,
und Facebook die Zeit, diese abzuwägen, erklärte das weltgrößte
Online-Netzwerk heute.
WhatsApp mit rund einer Milliarde Nutzern hatte Ende August angekündigt, künftig die Telefonnummer des Nutzers an Facebook weiterzugeben. Außerdem sollen mit der Konzernmutter Informationen darüber geteilt werden, wie häufig der Kurzmitteilungsdienst genutzt wird. Dadurch sollten die Werbung und die Freunde-Vorschläge in Facebook-Diensten verbessert werden, hieß es.
Offenbar Widerstand in mehreren Ländern Europas
Facebook, WhatsApp und die Datenweitergabe
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WhatsApp-Mitglieder konnten zumindest der Verwendung ihrer Daten für
die Personalisierung von Facebook-Werbung und Freunde-Vorschläge
widersprechen. Die Telefonnummer werde allerdings in jedem Fall
mit Facebook geteilt, wenn man die App weiternutzen wolle, hieß es
bisher. In Deutschland ging der Hamburger Datenschützer Johannes
Caspar gegen den Plan vor und fordert, die Nutzer müssten selbst über
die Weitergabe ihrer Daten entscheiden können. Aus Sicht von
Facebook ist nicht Caspar zuständig, sondern die irische
Datenschutzbehörde am Sitz des internationalen Geschäfts des
Netzwerks. Aber auch die Datenschützer in Irland prüfen die
Datenweitergabe.
Facebook hatte WhatsApp vor rund zwei Jahren für etwa 22 Milliarden Dollar gekauft. Damals war erklärt worden, dass die Daten bis auf Weiteres getrennt bleiben und WhatsApp weiterhin unabhängig agieren solle. Auch jetzt wurde versichert, dass Facebook keinen Zugang zu Inhalten der Kurznachrichten bekomme - auch weil diese verschlüsselt seien.
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