Entwicklung

Fahrradschloss unterdrückt Handynutzung

Kinder sollen nicht gleichzeitig Fahrrad fahren und mit dem Handy spielen. Ein neues Fahrradschloss soll das verhindern.
Von dpa / Thorsten Neuhetzki

Es geht nur eins: Entweder das Handy funktioniert der das Fahrrad-Schloss ist geöffnet. Es geht nur eins: Entweder das Handy funktioniert der das Fahrrad-Schloss ist geöffnet.
Quelle: onnikenophone.nl
In den Niederlanden ist ein smartes Schloss entwickelt worden, das das Telefonieren beim Radfahren unmöglich macht. Das Schloss soll die Sicherheit von Kindern im Straßenverkehr erhöhen, teilte die Organisation für Verkehrssicherheit in den Niederlanden (VVN) mit. Sie hatte das Schloss gemeinsam mit dem Telekommunikationskonzern KPN entwickelt. Es ist nach Angaben der Hersteller das weltweit erste Fahrradschloss, das auch das mobile Netzwerk abriegeln kann.

In den Niederlanden ist das Smartphone bereits die Ursache von jedem fünften Fahrradunfall von Kindern, teilte VVN mit. 2015 waren in den 441 Kinder verletzt und zwölf getötet worden. Nicht nur Telefonieren lenke Kinder ab, sondern auch Tonsignale von Apps wie Snapchat, WhatsApp oder Instagram.

Notrufe weiterhin möglich

Es geht nur eins: Entweder das Handy funktioniert der das Fahrrad-Schloss ist geöffnet. Es geht nur eins: Entweder das Handy funktioniert der das Fahrrad-Schloss ist geöffnet.
Quelle: onnikenophone.nl
Das Fahrradschloss wird mit einer App bedient. Sobald sie geöffnet wird, blockiert das mobile Netzwerk. Nur Notrufe sind dann noch möglich. Wenn es wieder abgeschlossen wird, kann auch das Smartphone wieder voll benutzt werden. Nach einer Testphase sollen Schloss und App im Herbst für rund 100 Euro auf den Markt kommen, zunächst nur für Android-Telefone.

Auf der Webseite onbikenophone.nl [Link entfernt] wird das Prinzip des als KPN Safe Lock bezeichneten Produktes beschrieben.

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