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Auslandstelefonate: So sparen Sie mit Ihrer Deutschland-Flatrate

Alternativ-Anschluss-Kunden können kostenlos ins Ausland telefonieren
Von Thorsten Neuhetzki

In fast allen Anschlussvarianten alternativer Festnetzanbieter ist inzwischen eine Telefon-Flatrate obligatorisch. Und auch bei der Deutschen Telekom gibt es in den Bundle-Angeboten fast immer eine Flatrate ins deutsche Festnetz dazu. Doch während Telekom-Kunden für ihre Gespräche ins Ausland und zu deutschen Mobiltelefonen Call by Call nutzen und auf dem Weg gegenüber den Telekom-Tarifen bares Geld sparen können, sind Kunden von Arcor/Vodafone, HanseNet oder Versatel scheinbar auf die Tarife ihres Festnetzanbieters angewiesen. Denn Call by Call ist bei den Anschlüssen alternativer Anbieter nicht vorgesehen. Doch es gibt Wege, wie auch Kunden von Vollanschlussanbietern ganz einfach sparen und schon für wenige Cent oder gar kostenlos rund um die Welt telefonieren können. Wir zeigen Ihnen, wie.

Die Idee einer Calling Card ist älter als die Liberalisierung Mit Callthrough billiger ins Ausland telefonieren Mit Callthrough billiger ins Ausland telefonieren
Foto: dpa
des Telekommunikationsmarktes und schon im ersten Jahr des Anbieterwettbewerbs kam es seinerzeit zwischen der Deutschen Telekom und dem Calling-Card-Anbieter First Telecom zu einem großen Streit, der sogar in Abschaltungen von Einwahlnummern mündete. Diese Zeiten sind vorbei und Calling Cards auf dem deutschen Markt etabliert. Allerdings: Einige Anbieter versuchen, mit Wild-West-Manier an das Geld der Kunden zu kommen. Das betrifft vor allem jene Anbieter, die ihre Calling Cards an Kiosken anbieten. Diese Anbieter, die in nicht durchschaubaren Abrechnungstakten abrechnen, pro (Nutzungs-)Tag eine Grundgebühr verlangen oder sich andere Tarifmodelle einfallen lassen, sollten Sie meiden und werden bei teltarif.de nicht gelistet.

0800-Nummern wurden durch die Lokaleinwahl abgelöst

Ursprünglich waren Calling Cards dann sinnvoll, wenn der eigentliche Tarif beispielsweise vom Mobiltelefon aus, sehr teuer war. Der Kunde rief eine für ihn kostenlose 0800-Nummer an, identifizierte sich per Rufnummernübertragung oder per PIN und konnte dann telefonieren. Diese Modell per 0800-Nummer gibt es heute auch noch, lohnt sich aber nur noch dann, wenn der Kunde auf seinem Mobiltelefon oder Festnetzanschluss keine Festnetzflatrate hat.

Denn der Calling-Card-Anbieter, der die 0800-Nummer für seine Kunden bereitgestellt hat, verlangt für deren Nutzung höhere Kosten für die Zuführung zur Calling-Card-Plattform. Diese Kosten lassen sich umgehen, wenn der Calling-Card-Kunde eine Festnetzeinwahlnummer anruft, die bereits durch die Festnetzflatrate abgedeckt ist. Inzwischen sind einige Anbieter sogar dazu über gegangen, gar keine 0800-Nummern mehr anzubieten. Sie setzen voll auf die Lokaleinwahl.

Lesen Sie auf der nächsten Seite, wie Sie als Kunde von HanseNet, Vodafone oder Versatel ganz einfach kostenlos ins Ausland telefonieren können.

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