Ford baut Plattform für Smartphones im Auto weiter aus
Ford will sich als echte Alternative mit seinem AppLink-System hervortun.
dpa
Der amerikanische Automobilhersteller Ford arbeitet weiterhin daran,
das Auto zu einem rollenden Smartphone auszubauen.
Das Unternehmen will sein AppLink-System zum Einbinden von
Smartphones in Fahrzeugen als dritte große Plattform neben Apples
CarPlay und Googles Android Auto etablieren. In dem Bereich sei
unbedingt ein alternatives Ökosystem notwendig, das nicht von den
beiden Schwergewichten der Smartphone-Welt kontrolliert werde, sagte
Ford-Manager Don Butler auf dem Mobile World Congress in Barcelona.
Namhafte Geschäftspartner gegen die Konkurrenten
Ford will sich als echte Alternative mit seinem AppLink-System hervortun.
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Ein Beleg dafür sei, dass die nächste Version der zu Google
gehörenden Navigations-App Waze mit AppLink kompatibel sein wird. Er
rechne nicht damit, dass Apple eine konkurrierende Navigations-App
über seine CarPlay-Plattform auf dem Bildschirm des Autos verfügbar
machen werde, sagte Butler. Über AppLink könnten aber auch
Waze-Nutzer mit iPhones die Waze-App in ihrem Infotainment-System
laufen lassen.
Bisher seien bei der Plattform Toyota, Mazda, Subaru sowie der französische PSA-Konzern mit den Marken Peugeot und Citroen an Bord. "Aber wir glauben, dass mehr und mehr Autohersteller die Lage so wie wir sehen werden", sagte Butler. Den Autobauern gebe die Plattform die Möglichkeit, zu entscheiden, welche Smartphone-Apps auf dem Bildschirm der Fahrzeuge laufen können. Ford zum Beispiel lasse es aber auch zu, dass die Nutzer Waze als ihr Haupt-Navigationssystem statt des vom Autohersteller selbst vorinstallierten einrichten.