DSL 16k unterste akzeptable Bandbreite ?

Benutzer 4rtist.com schrieb:


Du wüsstest es genau, wenn du den Vertrag gelesen hättest. Das macht man sinnvollerweise *bevor* man etwas unterschreibt. Und ja, der Vertrag ist erfüllt. Gemäß 1&1-Leistungsgarantie hast du Anspruch auf mindestens die Hälfte der Maximalbandbreite, also 8000 kbit/s. 8300 kbit/s liegen drüber, also ist der Vertrag erfüllt.


Das könnte sein, allerdings kannst du nicht wandeln, denn du bist ja vertraglich gebunden. Da die in der Leistungsgarantie zugesagte Mindestbandbreite erreicht wird, ist auch 1&1 nicht verpflichtet, dich vor Ablauf der Mindestlaufzeit aus deinem derzeitigen Vertrag zu lassen.


Vergiss es. Allein entscheidend für die Bewertung der DSL-Bandbreite sind die Sync-Werte, die du aus der Fritzbox auslesen kannst. 1&1 ist nicht verantwortlich für die Geschwindigkeit von fremden Servern, und speedtest.net (und alle anderen Speedtest-Server) sind fremde Server.

Gruß

niknuk

Ich habe keine Fritzbox. Ob ich sowas in meinem Router WRT54G auslesen kann, weiß ich nicht.


Aber immerhin ist ein so ermittelter Mittelwert (mehrfach zu verschiedenen Zeiten testen) dann ja ein tatsächlich erreichter Mindestwert. Schließlich kann ein "schlechter" Server die Performance zwar drücken - der "beste" Server aber kann die Performance nicht verbessern.

Telly

Neu bei 1und1 und keine Fritz ? Sehr sehr sonderbar, aber - natürlich - man kann sie ablehnen, in die Ecke legen oder es einfach immer weiter verzögern sie zu installieren.
Und niemand kann Dich zwingen die Hardware vom Anbieter zu nutzen - im Gegenzug kann der Anbieter aber jeglichen Support verweigern solange Du nicht die "optimale" HW nutzt.
Also: FB ran (oder nachordern) und Speed auslesen. Ist der Unterschied zwischen den Werten der FB und Deinem Speedtest sehr groß, hat nicht die Leitung ein Problem sondern Dein PC (Firewall, WLAN, NIC etc) oder seine Verbindung zur Box.
Da Alice und 1und1 oft die gleichen Carrier nutzen, denke ich nicht das Du ween dem Wechsel langsamer bist. Allenfalls ist Dein Wohngebiet (+/- 5 km) überversorgt und die Ltg stören sich gegenseitig ("neue" Kunden werden dann ausgebremst um Stö zu vermeiden). Oder Du hast jetzt auch VoIP und man muß die Störsicherheit maximieren (Abbrüche von Millisekunden merkt man im Netz meist nicht, beim VoIPen ist dann aber still im Hörer).
Also erstmal Fritz ran und dann Service fragen...

Benutzer myselfme schrieb:

Inhaltlich kann ich zu Deinem Beitrag nix sagen, doch unser User "4rtist.com" kann das ja mal so austesten.

Ich jedenfalls heiße Telly und habe nur meine Meinung zu Speed-Tests gesagt;-)

Telly

Benutzer Telly schrieb:


Aus dem WRT54G kannst du die Sync-Bandbreite nicht auslesen, denn der enthält kein Modem. Du musst es aus dem vorgeschalteten Modem auslesen (welches immer das ist). Zu diesem Zweck musst du vermutlich einen Rechner direkt mit dem Modem verbinden. Für manche Modems gibt es auch spezielle Software, mit der man diese Informationen auslesen kann.

Ich gehe aber davon aus, das 4rtist eine Fritzbox besitzt.


Das ist zwar richtig, aber bevor man sich über zu niedrige Bandbreite beschwert, schaut man *zuerst* im Modem nach der Sync-Bandbreite. Die ist nämlich das einzige, für das es vertragliche Vereinbarungen gibt. Wenn dann noch Fragen offen sind, schaut man als nächstes in den Vertrag, welche Bandbreiten denn eigentlich vereinbart wurden.

Ist die Sync-Bandbreite wesentlich höher als die von speedtest.net & Co. "gemessene", dann kann der Flaschenhals auch auf dem eigenen Rechner liegen, angefangen von falsch konfigurierten TCP/IP-Parametern bis hin zu Malware-Befall. Dem sollte man ebenfalls auf den Grund gehen.

Gruß

niknuk

Benutzer niknuk schrieb:

Okay. Danke. Ich kenne mich da nicht so aus. Wir bekommen Breitband über eine Funkstrecke, die insgesamt ca. 20 km überbrückt. Uns wurde "3000er" versprochen und wir können fast immer die ersten 50 MB eines Downloads mit 1,2 Mbyte/Sek. runterladen. Danach greift die Fair-Use-Regel und es fällt auf 120 kbyte/sek. Das reicht immer noch für sämtliche Streams oder für das Online-Spiel, welches mein Mann spielt.


Danke. Ich weiß gar nicht, wo unser Modem ist? Ob wir wegen dem Richtfunk überhaupt eins haben/brauchen?

Telly

Benutzer Telly schrieb:


Nein, da braucht ihr vermutlich kein Modem. Euer WRT54G ist über eine normale TCP/IP-Verbindung mit dem Funkempfänger verbunden, und der wiederum drahtlos mit dem "Sender" (Access Point). Alles, was sich da auslesen ließe, wäre die Geschwindigkeit der Funkstrecke. Die hat aber nichts mit dem tatsächlichen Datendurchsatz zu tun, welcher vom Sender bestimmt wird. Auf den habt ihr keinen Zugriff und könnt da folglich auch nichts auslesen.

Meine Ausführungen bezogen sich aber eher auf (A)DSL, und da speziell auf den 1&1-Anschluss von 4rtist.

Gruß

niknuk

Ich habe eine Fritzbox 8112

welches ist genau der wichtige Wert

T-kasten dslam 18000
Leitungskapazität 10204

Signal/Rauschabstand dB 7 6
Leitungsdämpfung dB 31

auf einer jungfräulichen Xp Partition sind es 8700

es sieht so aus als wenn ich jetzt 2 jahre Pech habe

Es bleibt die frage? wieveile schneller wäre z.b eine flickr fotoseite (~1mb) mit richtigem Dsl 16000 geladen
oder mit dsl 50 000

Benutzer 4rtist.com schrieb:


Du meinst wohl 7112.


Den hast du leider unterschlagen. Es handelt sich um die Werte unter "ATM-Datenrate", "Aktuelle Datenrate" oder "Nutz-Datenrate". Letztere gibt die Bandbreite an, die dein DSL-Anschluss tatsächlich liefert. Von der "ATM-Datenrate" bzw. "Aktuellen Datenrate" müsstest du ca. 10% abziehen, denn diese Werte enthalten noch einen sog. Protokoll-Overhead (die Nutzdaten werden in größere Pakete "verpackt" und mit Zusatzinformationen versehen, die beim Empfänger wieder herausgefiltert werden und nicht zu den Nutzdaten zählen. Sie müssen aber trotzdem übertragen werden und zweigen sich so besagte 10% von der Bandbreite ab).

Allerdings schätzt deine Fritzbox die Leitungskapazität auf gerade mal 10 MBit/s. Damit liegt sie auch gar nicht so falsch, denn bei 31 dB Leitungsdämpfung und gerade mal 6 dB Signal-/Rauschabstand dürften 10 MBit/s tatsächlich das höchste der Gefühle sein. Die Nutzdatenrate dürfte aus Gründen der Verbindungsstabilität und wegen besagtem Protokoll-Overhead noch etwas darunter liegen. 8,3 MBit/s erscheinen mir da durchaus plausibel.


XP stellt die TCP/IP-Parameter nicht immer optimal ein. Lade dir mal von der Seite http://www.speedguide.net/downloads.php das Freeware-Tool "TCP Optimizer" herunter und lasse es deine TCP-/IP-Einstellungen optimieren. Dazu stellst du zunächst den Schieberegler auf 16000 kbit/s ein. Dann musst du noch den Netzwerkadapter auswählen, über den du dich mit der Fritzbox verbindest (WLAN oder LAN). Du kannst auch "Modify all network adapters" ankreuzen, dann werden beide Netzwerkverbindungen optimiert. Anschließend wählst unten "Optimal Settings" und klickst dann auf "Apply Changes". Nach einem Windows-Neustart sollten deine TCP-/IP-Werte dann so eingestellt sein, dass zumindest durch Windows Verbindungen bis 16 MBit/s nicht mehr ausgebremst werden. Allzuviel kannst du von dieser Maßnahme allerdings nicht erwarten, denn an der Fritzbox ändert sich dadurch nichts. Die wird dann nach wie vor mit einer Datenrate in der Größenordnung der Leitungskapazität synchronisieren, also mit einer Bandbreite etwas unterhalb von 10 MBit/s.

Achtung: der TCP Optimizer ist nur für Windows 2000 und Windows XP geeignet. Unter Vista und Windows 7 funktioniert er nicht.


1 MByte sind 8 MBit. Mit "richtigem" DSL 16000 wäre das in ca. einer halben Sekunde geladen. Mit VDSL 50 würde es nur 0,16 Sekunden dauern. Ob man die 0,34 Sekunden Unterschied überhaupt bemerkt, wage ich zu bezweifeln ;-) An deinem Anschluss dauert das Laden einer solchen Seite ca. 1 Sekunde.

Gruß

niknuk

Benutzer 4rtist.com schrieb:

Eigentlich nicht. Bei den Werten sollten da etwas über 6000 kbit/s ankommen. 1&1 drosselt ja nicht aus Spaß. ;)


Nein.