Benutzer myselfme schrieb:
Als jahrelanger Mitarbeiter in einer tecnischen Hotline jedoch kann ich Dir vergewissern, dass in diesen Fällen i.d.R keine Absicht der DTAG vorliegt.
Dann ist es wohl schlicht Unfähigkeit:
http://www.heise.de/kiosk/archiv/ct/2010/6/114
Leider ein kostenpflichtiger Artikel, aber schon die Inhaltsangabe lässt tief blicken. Zitat: "VDSL-Anschlüsse gibt es nicht nur bei der Telekom, sondern auch bei ihren Konkurrenten. Der Start des neuen Angebots erweist sich aber als mühsam: Hansenet legte einen Fehlstart hin und zog das VDSL-Angebot nach kurzer Zeit vorübergehend wieder zurück, Vodafone ist mit einem VDSL-Angebot vorerst nur in wenigen Städten gestartet. Lediglich 1&1 vermarktet die schnellen Anschlüsse überall, wo sie verfügbar sind. Hinter den Kulissen tobt offenbar das Chaos."
Das lässt sich nach meiner Erfahrung 1:1 auf andere Resale-Produkte der DTAG übertragen, wie z. B. die "Regio"-Anschlüsse auf T-Bitstream-Basis.
Wohl aber eine Art Arbeitsverweigerung einiger ewig gestriger Mitarbeiter / Subunternehmen der DTAG. Zum eindeutigen Schaden ihres Arbeit- / Auftraggebers !
Die Schnittstelle zur Bestellung von Telekom-Vorleistungen durch Reseller wird nicht von Telekom-Subunternehmen bereitgestellt, sondern von der Telekom selbst. Und schon beim Bestellprozess, bei dem noch kein Kabel angefasst wird, geht vieles in die Hose. Mal werden Leitungen als belegt gemeldet, obwohl sie es gar nicht sind. Ein anderes Mal werden Aufträge abgelehnt oder nur eingeschränkt ausgeführt, ohne dem Besteller den Grund zu nennen.
Die von dir angesprochenen Probleme gibt es zwar auch, aber sie betreffen in der Regel Schalt- und Anschlussarbeiten, bei denen "Manpower" gefragt ist. Und damit wird erst einige Zeit nach der Bestellung begonnen. Sofern die Bestellung geklappt hat, versteht sich.
Über Deine VoIP-Phobie möchte ich diesmal jedoch lieber nichts aussagen...
Dann sage ich mal etwas dazu: gestern rief mich jemand von einem Freenet(jetzt 1&1)-VoIP-Anschluss an, um mir eine E-Mail-Adresse durchzusagen. Die E-Mail-Adresse begann mit "solid...". Aufgrund des Umstands, dass bei diesem Gespräch immer die ersten Sekundenbruchteile eines Worts verschluckt wurden und der Rest ziemlich verrauscht rüberkam, verstand ich mehrmals "olitt", "follit" und anderen Unsinn. Schließlich bat ich den Anrufer, die Adresse zu buchstabieren: "siegfried-otto-ludwig...". Erst dann kam alles korrekt bei mir an. Und nein, ich bin nicht schwerhörig.
Kurze Zeit später erhielt ich einen Anruf von einem ausländischen (!), konventionellen Anschluss. Die Verbindung war kristallklar, jedes Wort war zu verstehen. Es gab weder Rauschen noch wurden Buchstaben und Silben verschluckt.
Und noch ein Nachtrag, gerade frisch reingekommen:
http://www.ip-phone-forum.de/showthread.php?t=214636
(exemplarisch für viele andere ähnliche Fälle)
Ich werde so lange von VoIP-Anschlüssen abraten, bis diese Probleme behoben sind und man über VoIP tatsächlich in ISDN-Qualität und mit ISDN-Zuverlässigkeit telefonieren kann. Bei VoIP in Unternehmens-LANs mag das ja inzwischen der Fall sein, aber bei VoIP via DSL/Internet sind wir davon noch sehr weit entfernt.
Gruß
niknuk