Benutzer RollinCHK schrieb:
Fakt ist, die Vormieterin hatte einen 1&1 Anschluss.
Alles klar. Vermutlich hat 1&1 den Port noch nicht freigegeben, und das besch*ssene Verwaltungssystem der Telekom blockiert desewegen den Anschluss derart, dass noch nicht einmal die Telekom selbst ihn übernehmen kann. Zu eben jenem System passt auch, dass es keinerlei Rückmeldung über den Grund der Blockade gibt. Port vorhanden, aber nur blockiert? Kein Port vorhanden? Keine Leitung vorhanden? Diese Info bekommt man nicht, zumindest nicht als Kunde.
Man sieht auch mal wieder deutlich, dass unter den Tücken des Resale-DSL-Gefrickels nicht nur dessen Nutzer selbst, sondern manchmal auch völlig Unbeteiligte zu leiden haben.
Tatsache ist, dass du sofort außerordentlich kündigen kannst. Die Telekom bleibt die vereinbarte Leistung schuldig und es erfolgt auch keine Nachbesserung innerhalb einer angemessenen Frist. Das ist ein perfekter Kündigungsgrund.
Wichtig: falls du einen anderen Anbieter wählst, sollte es sich dabei auf gar keinen Fall um einen Reseller handeln. Möglicherweise benötigt nämlich auch der den Port, den bisher 1&1 genutzt hat, und dann ist es wieder Essig mit der Schaltung. Auf der sicheren Seite bist du mit einem Kabelanschluss. Die Kabelnetzbetreiber sind noch nicht einmal auf Telekom-Leitungen, geschweige denn auf Telekom-Ports angewiesen. Aber auch bei einem Telekom-Mitbewerber mit eigenem Netz wie z. B. Vodafone oder Telefonica/O2 könntest du Glück haben. Das allerdings nur dann, wenn keiner dieser Anbieter an deiner Adresse auf die Telekom als DSL-Vorleister angewiesen ist. Leider ist es nicht ganz einfach, dies herauszufinden. Wichtiges Indiz dafür ist ein sog. "Regio-Zuschlag" von 5 Euro auf den Monatsgrundpreis, den Telekom-Mitbewerber erheben, wenn sie den Anschluss auf Basis von Telekom-DSL (Bitstream) schalten müssen. In diesem Fall sollte man tunlichst die Finger von dem betreffenden Anbieter lassen.
Gruß
niknuk