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Call & Surf Comfort - Sonderkündigungsrecht bei Portmangel etc.


06.06.2012 21:11 - Gestartet von RollinCHK
Hallo!

Ich muss mich noch einmal Hilfe suchend an dieses Forum wenden. Die Situation ist wie folgt:

Es existiert ein Call & Surf Comfort Anschluss. Ende Mai wurde ein Umzugsauftrag an die Telekom geleitet, Wunschtermin: 15.06.2012. Nun steht online im Kundenbereich nur "in Bearbeitung"... Soweit so gut. Laut T-Punkt ist nicht klar, ob überhaupt eine freie Leitung ins Haus geht. Das konnte man komischerweise nicht im System einsehen. Laut Hotline müssten eingehende Prüfungen erfolgen, aber man weiß absolut nichts Konkretes. Niemand weiß, ob nur ein Port nicht frei ist, oder aber sonst welche Veränderungen vorgenommen werden müssen. Fakt ist, die Vormieterin hatte einen 1&1 Anschluss. Soweit so gut, der aktuelle Stand ist, dass laut Hotline eine "Rückmeldung" zum 18.06.2012 erfolgt. Die Dame an der Hotline hat ausdrücklich betont, dass es sich hierbei nicht um einen Schalttermin handelt, sondern dass man ab diesem Datum evtl. weiß, wie lange das Ganze überhaupt noch dauern wird...

So nun ist klar, ohne Telefon und Internet gehts nicht. Ne Woche ist OK, 2 Wochen auch, aber wenn das Ganze Richtung 6 Wochen geht, ist dies nicht hinnehmbar. Laut der neuen TK-Novelle ist es ja mittlerweile möglich, außerordentlich zu kündigen, wenn die "gleiche Leistung" nach einem Umzug am neuen Wohnort nicht zur Verfügung gestellt werden kann (Kündigungsfrist 3 Monate)...

Meine Frage wäre dazu, wie lange muss man dem Anbieter Zeit geben, bevor man vom Sonderkündigungsrecht Gebrauch machen darf?

Die Alternative wäre Internet via Kabel. Alles ist verfügbar, das Ganze wäre sogar noch 15 Euro pro Monat billiger, als der Anschluss der Telekom. Von daher wäre dies eine Option, wenn der Weg über das "normale" Telefonnetz versperrt sein sollte...

Könnt Ihr mir da vielleicht ein paar Tipps geben?

Vielen Dank
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[1] marbri antwortet auf RollinCHK
07.06.2012 12:38
Hallo,

dann mach das doch mit dem Internet per Kabel und kündige bei
der Telekom den bisherigen Vertrag außerordentlich. Außerdem
hat das Internet per Kabel in der Regel eine höhere Geschwindigkeit und 15 € im Monat sparst Du auch noch. Ist doch
ein Argument für eine außerdordentliche Kündigung, zumal die
Telekom wohl keinen mehr Port frei hat.

Ich selbst bin auch bei der Telekom und mein 2-Jahresvertrag läuft bis 6.9.12. Bei uns gibt es leider kein Internet per
Kabel. Bis jetzt habe ich einen 6000er Anschluß für 34,95 Euro,
habe nun ab dem 6.9. einen 16000er bestellt fürs gleiche Geld.
Die Dame an der HL konnte aber gleich im System sehen, dass ein
Port in meiner Straße frei ist und hat diesen auch gleich im
System für mich reserviert für den 6.9.12. Von daher ist es merkwürdig, dass nun bei Dir nicht klar ist, ob ein freier Port
an Deinem zukünftigen Wohnort existiert oder nicht. Ich denke mal eher nicht und die Telekom hofft vielleicht, dass bis dahin
noch einer frei wird und versucht Dich hinzuhalten, um Dich nicht als Kunden zu verlieren.

Viele liebe Grüße


Marbri


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[1.1] mersawi antwortet auf marbri
07.06.2012 13:03
Also so wie ich das sehe ist noch kein Vertrag zustande gekommen bzw konnte nicht weiter geführt werden.
Ausserordentlich kündigen würde ich auf jeden Fall sofort...
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[2] niknuk antwortet auf RollinCHK
09.06.2012 09:47
Benutzer RollinCHK schrieb:
Fakt ist, die Vormieterin hatte einen 1&1 Anschluss.

Alles klar. Vermutlich hat 1&1 den Port noch nicht freigegeben, und das besch*ssene Verwaltungssystem der Telekom blockiert desewegen den Anschluss derart, dass noch nicht einmal die Telekom selbst ihn übernehmen kann. Zu eben jenem System passt auch, dass es keinerlei Rückmeldung über den Grund der Blockade gibt. Port vorhanden, aber nur blockiert? Kein Port vorhanden? Keine Leitung vorhanden? Diese Info bekommt man nicht, zumindest nicht als Kunde.

Man sieht auch mal wieder deutlich, dass unter den Tücken des Resale-DSL-Gefrickels nicht nur dessen Nutzer selbst, sondern manchmal auch völlig Unbeteiligte zu leiden haben.

Tatsache ist, dass du sofort außerordentlich kündigen kannst. Die Telekom bleibt die vereinbarte Leistung schuldig und es erfolgt auch keine Nachbesserung innerhalb einer angemessenen Frist. Das ist ein perfekter Kündigungsgrund.

Wichtig: falls du einen anderen Anbieter wählst, sollte es sich dabei auf gar keinen Fall um einen Reseller handeln. Möglicherweise benötigt nämlich auch der den Port, den bisher 1&1 genutzt hat, und dann ist es wieder Essig mit der Schaltung. Auf der sicheren Seite bist du mit einem Kabelanschluss. Die Kabelnetzbetreiber sind noch nicht einmal auf Telekom-Leitungen, geschweige denn auf Telekom-Ports angewiesen. Aber auch bei einem Telekom-Mitbewerber mit eigenem Netz wie z. B. Vodafone oder Telefonica/O2 könntest du Glück haben. Das allerdings nur dann, wenn keiner dieser Anbieter an deiner Adresse auf die Telekom als DSL-Vorleister angewiesen ist. Leider ist es nicht ganz einfach, dies herauszufinden. Wichtiges Indiz dafür ist ein sog. "Regio-Zuschlag" von 5 Euro auf den Monatsgrundpreis, den Telekom-Mitbewerber erheben, wenn sie den Anschluss auf Basis von Telekom-DSL (Bitstream) schalten müssen. In diesem Fall sollte man tunlichst die Finger von dem betreffenden Anbieter lassen.

Gruß

niknuk