Benutzer G-Zero schrieb:
Auch wenn es schon etwas her ist, kann das nicht so stehen bleiben.
...
Eine Angabe des Selbstentladungsstromes macht auch im Jahre 2017 ohne weitere Parameter keinen Sinn.
Hallo G-Zero,
bin eigentlich hier nicht mehr unterwegs und nur durch Zufall auf diesen Beitrag wieder gestossen. Obwohl wir beide vom Fach (Elektrotechnik) sind, du aber wohl eine etwas höhere Ausbildung genossen hast, kann ich dein Beitrag so nicht zustimmen. Manchmal vergaloppiert man sich auch, obwohl man ein hervorragender Spezialist ist.
Habe jetzt nicht den Teltarif-Beitrag, sondern nur die 6 Diskussionsbeiträge gelesen und ich hoffe das dies genügt.
Zum Problem der Selbstentladung:
Nach meiner Meinung ist die Angabe nur des (selbstentlade)Stromes ausreichend.
Bei einem Akku wird die speicherbare Kapazität in AmpereStunden (Ah) oder auch in mAh angegeben. Bei 4Ah bzw. 4000mAh kann dieser Akku also 40h lang 100mA abgeben. Wenn jetzt z.B. angegeben wird, dass dieser Akku ein Selbstentladestrom von 0,05mA (=50µA) hat, bedeutet dies, dass nach 1Jahr (24h*365d=8760h) Lagerung 438mAh (0,02mA*8760h) durch diese Selbstentladung fehlen. Es stehen also nur noch 4000mAh-438mAh=3562mAh bzw. ~3,5Ah zur Verfügung. Nach einem Jahr Lagerung sind also noch 89% der ursprünglichen Ladung verfügbar.
Es reicht also völlig aus, nur den Selbstentladestrom anzugeben. Gegebenenfalls könnte dieser auch temperaturabhängig sein und so z.B. bei höheren Temperaturen auch erhöht sein, aber wenn dem nicht oder nur sehr gering ist, dann erübrigen sich solche Angaben.
Hoffe einen Denkanstoß gegeben zu haben
Gruß Beesdo