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Ergänzungen


27.02.2014 10:55 - Gestartet von omo
Ich will's jetzt mal nicht Korrekturen nennen, denn ich musste lernen, dass Akkumeinungen eben Meinungen sind und man recht selten mit Tatsachen zu tun hat:

- Einen Smartphoneakku im Wohlfühlbereich zu halten ist unnötig, denn 100% Anzeige auf dem Gerät heißen niemals 100% Akkuladung, sondern immer maximal 80-90%. Ebenso heißt 0% nicht 0% am Akku (sonst wäre er nämlich kaputt), sondern 10-eher 20%. Das heißt, die Akkuanzeige und das Ladeverhalten ist bereits auf die Eigenschaft des Akkus angepasst und man muss nichts manuell machen, wenn man nicht gerade das allerletzte Quäntchen Lebensdauer herausholen möchte. Anders sieht es bei Laptopakkus aus; diese sollte man in der Tat manuell begrenzen, wofür es bei Thinkpads und Vaios entsprechende Funktionen gibt - hier hat man eben die Wahl zwischen (fast) maximaler Kapazität und langer Lebensdauer.
- Es gibt keine Unterschiede in der Zyklenfestigkeit von Li-Ion und Li-Polymer. Es gibt eigentlich überhaupt keine Unterschiede außer dass das Elektrolyt durch eine Art Gelfolie ersetzt wird, was beliebige Bauformen erlaubt.
- Der Memory-Effekt ist ein Mythos und tritt bei aktuellen Akkutypen nicht mehr auf. Problematisch sind immer zu starke Entladungen, die z.B. bei einer NiCadmium-Zelle in einem Modellauto vorkommen kann, bei einem Li-Ion in einem Handy aber wegen der Elektronik nicht.

Trotzdem ist die Tendenz des Artikel richtig, das ist schonmal außergewöhnlich. Ich hab Bekannte, die haben auf Fotos ihres Traumurlaubs teilweise verzichten müssen, weil halt eben der Akku leer war und sie ihn vorher nicht laden wollten, unfassbar. Und auch die Darstellung der Ladezyklen ist korrekt.