Benutzer hansi schrieb:
Benutzer Nato schrieb:
Benutzer hansi schrieb:
Benutzer Nato schrieb:
Benutzer hansi schrieb:
Benutzer Nato schrieb:
Das nützt auf Dauer wenig, denn irgendwo werden die Löhne noch niedriger werden. Wenn Löhne und (später) Preise sinken wird der Wert des Geldes steigen, aber die Schulden steigen dann im Wert mit (auch ohne Zins und Rendite). So werden die Schulden immer drückender und zerstörerischer, das geht von Firmenpleiten bis zum Staatsbankrott. Die immer mehr verarmenden Leute müssen immer billiger einkaufen, damit die Preise weiter sinken können müssen die Löhne erneut gesenkt werden. Ein anhaltender nach unten gerichteter Lohnwettbewerb fürt auf jeden Fall in die Katastrophe, dafür gibt es genug Beispiele. Sinkende Löhne führen auf keinen Fall zu Aufschwung und Vollbeschäftigung, dabei ist egal wie die Löhne sinken. Auch eine Senkung von Sozialleistungen (z.B.: mehr Zuzahlungen für Arztbesuche und Medikamente) sind reine Lohnsenkungen, Lohnsenkungen und Sozialabbau führen auf jeden Fall zu einer weiteren Verschärfung des Vernichtungswettbewerb (Kaufkraftverlust). Außerdem kann ein Land dauerhaft nicht nur vom Export leben, der Binnenmarkt ist viel wichtiger. Hoher Export kann eine fehlende Binnenkonjunktur nicht ersetzen, denn eine zu hohe Exportabhängigkeit führt erst richtig zum Lohnsenkungswettbewerb. Eine hohe Exportabhängigkeit ist ein
sehr hohes Risiko für ein Land.
Gruß Hans
Hallo !
Im Prinzip sehe ich es ähnlich wie du. Aber was sollen wir machen ?
Ist die Zeit am Ende schon wieder reif für eine neue Sozialismus-Variante ? Treibt sich der jetzige Kapitalismus selbst zum Sozialismus ?
Ich denke ein bischen müssen wir noch warten, im Moment profitieren n o c h zu viele von der jetzigen Ordnung. Aber: Der Krug geht zum Brunnen bis er bricht !!
Gruss Nato
Hallo!
Es gibt nicht den Kapitalismus, es gibt verschiedene Formen von Kapitalismus. Ein gut regulierter sozialer Kapitalismus (soziale Marktwirtschaft) ist dem untergegangenem Sozialismus natürlich weit überlegen, leider ist der neoliberale Kapitalismus schlecht reguliert und wird immer unsozialer.
Eine Möglichkeit sind zum Beispiel zwei konkurierende und sich ergänzende Marktwirtschaftssysteme nebeneinander (auf gleichem Territorium), zum Beispiel globalisierter Kapitalismus und regionale Freiwirtschaft. Über solche Lösungen wird zunehmend nachgedacht, da laufen sogar schon Projekte (aber noch unausgereift und zu begrenzt). Hoffentlich bricht der Krug nicht so bald, denn das wäre dann vermutlich die 2.Weltwirtschaftskrise. Übrigens geht es mir selbst jetzt im Kapitalismus sogar besser als im Sozialismus. Versuche optimistisch zu sein, ich sehe auch die positiven Lösungsmöglichkeiten. Es wird mehr über gute Lösungen nachgedacht als man so denkt, vielleicht kommt es noch zu einer
ganz anderen Lösung.
Gruß Hans
Hallo !
Ok, dann lass´ uns hoffen auf die neuen
Lösungsmöglichkeiten und dass sie besser bekannt werden. Ich habe noch nichts von dem Begriff regionaler Freiwirtschaft gehört.
Gruss Nato
www.regionetzwerk.org ist ein erster Ansatz. Es muß aber professioneller und in wesentlich größeren Regionen erfolgen, denn eine Stadt mit 10000 Einwohnern ist nun wirklich zu klein (zu überschaubar). Mitteldeutschland (Sachsen, SA und Thüringen) wäre da zum Beispiel groß genug, da leben ca 9 Millionen Einwohner. Wenn das professioneller und in ausreichend großem Umfang geschieht kann es sicherlich viel bringen, da ist sogar eine wesentlich weniger schmerzhafte Entschuldung in allen Bereichen und Vollbeschäftigung möglich.
Damit wäre der Wohlstand dauerhaft gesichert, allerdings wäre ein freier Wechselkurs zum Euro gut. Der Aufwand für Geschäftsleute und Kunden ist bei einem freien Wechselkurs hoch, aber er lohnt sich sicherlich.
Gruß Hans
Hallo Hans ! Hast du vielleicht schon ein bischen Ahnung, wo die Mitglieder
des Regionetzwerks politisch stehen ?
Steht da wie im Chiemgau immer eine antroposophische Richtung
dahinter ?
Denen traue ich nämlich garnichts zu aus eigener Erfahrung. Die sind vollkommen überaltert und völlig unlocker.
Gruss Nato
Ja, das ist eben die Frage. Da habe ich auch so meine Zweifel, auf ihrer Page ist es nicht ersichtlich. Der Weg zu einer Lösung wird außerdem ziemlich lang, im Krisen geschüttelten Japan soll man schon weiter sein. Dort sollen sich auch schon Politiker und Ökonomen für eine "neue" Lösung stark machen, aber dazu ist bei uns noch nichts zu finden.
Gruß Hans
Meiner Meinung sollten natürlich Berufspolitiker und Berufsökonomen nach neuen Lösungen suchen, da kann es ruhig zwischen den Parteien Unterschiede geben. Außerdem müssen das gesamte Steuerrecht und die Bürokratie geändert werden, das gilt auch für die Sozialsysteme. Günstig wäre ein einheitlicher Steuersatz und ein einheitlicher prozentualer Sozialbeitrag auf alle Einkommen, man könnte auch Steuer und Sozialbeitrag in einer Abgabe zusammenführen. Außerdem kann sich kein Staat auf Dauer so einen völlig ausgeuferten Beamtenapparat leisten, die Bürokratie und die wahrhaft gigantischen Pensionsansprüche zwingen jeden Staat in die Knie. In dieser Beziehung sind die neuen Bundesländer wesentlich besser drann, denn da wurde nicht in dem Maße verbeamtet. Ein wieteres Problem sind die vielen Kompetensüberschneidungen zwischen Bund und Ländern, denn dadurch wurden Entscheidungen und notwendige Veränderungen nicht selten unmöglich. Aber da scheint die große Koalition jetzt was zu bewegen.
Gruß Hans