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ISDN optimal für Familien


12.01.2006 08:24 - Gestartet von Oliver Stein
Hallo,

der grösste Vorteil von ISDN liegt meiner Meinung nach bei dem Vorhandensein von mehreren (mind. zwei, es sind aber auch mehr schaltbar) Leitungen, die eben dem seltenen Gelegenheitssurfer (ohne DSL) das Internet bei weiter frei bleibender Telefonleitung nutzen lassen.

Darüber hinaus ist es optimal für Familien: Schließlich kann jedes Familienmitglied seine eigene Nummer erhalten. Damit kann man dem halbwüchsigen Nachwuchs oder der im Haus wohnenden Oma auch ohne Handykosten die Privatsphäre zugestehen und muss sich nicht ständig über besetzte Leitungen ärgern. Aber auch für die Transparenz der Telefonkosten (für jede Nummer werden separat auf der Rechnung die Kosten ausgewiesen) hilft ISDN. Da sieht man dann, ob die Hausfrau und Mutter oder eben doch die Tochter die "Drähte zum Glühen bringt".

Für Single-Haushalte dagegen halte ich ISDN für nicht notwendig. Die Internetnutzung geht sowieso in Ríchtung DSL. Dafür sorgen schon die immer voller gepackten Seiten, die bei analog oder ISDN mittlerweile richtig Zeit zum Aufbau einzelner Seiten benötigen und so eine regelmäßige Surfsession zur Geduldsprobe werden lassen. Ist dieser Schritt getan, reicht dem 1-Personen-Haushalt sicherlich ein Analoganschluss zum Telefonieren.

Viel Erfolg bei der Entscheidung.
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[1] GKr antwortet auf Oliver Stein
12.01.2006 08:36
Benutzer Oliver Stein schrieb:
Hallo,

der grösste Vorteil von ISDN liegt meiner Meinung nach bei dem Vorhandensein von mehreren (mind. zwei, es sind aber auch mehr schaltbar) Leitungen, die eben dem seltenen Gelegenheitssurfer (ohne DSL) das Internet bei weiter frei bleibender Telefonleitung nutzen lassen.

Darüber hinaus ist es optimal für Familien: Schließlich kann jedes Familienmitglied seine eigene Nummer erhalten. Damit kann man dem halbwüchsigen Nachwuchs oder der im Haus wohnenden Oma auch ohne Handykosten die Privatsphäre zugestehen und muss sich nicht ständig über besetzte Leitungen ärgern. Aber auch für die Transparenz der Telefonkosten (für jede Nummer werden separat auf der Rechnung die Kosten ausgewiesen) hilft ISDN. Da sieht man dann, ob die Hausfrau und Mutter oder eben doch die Tochter die "Drähte zum Glühen bringt".


Ergänzung:
Die Telekom bietet für 2,-- EUR/Monat ein sog. Sicherheitspaket an. Mit dem kann man für jede einzelne ISDN-Nummer Rufnummern(teile) ankommend und abgehend sperren. Also z.B. 0900-, 0137-Nummern. Oder auch komplette Rufnummern sperren für eingehende Telefonate. Das Paket finde ich recht praktisch.

GKr



Für Single-Haushalte dagegen halte ich ISDN für nicht notwendig. Die Internetnutzung geht sowieso in Ríchtung DSL. Dafür sorgen schon die immer voller gepackten Seiten, die bei analog oder ISDN mittlerweile richtig Zeit zum Aufbau einzelner Seiten benötigen und so eine regelmäßige Surfsession zur Geduldsprobe werden lassen. Ist dieser Schritt getan, reicht dem 1-Personen-Haushalt sicherlich ein Analoganschluss zum Telefonieren.

Viel Erfolg bei der Entscheidung.
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[2] telepeter antwortet auf Oliver Stein
12.01.2006 08:47
Benutzer Oliver Stein schrieb:
Hallo,

der grösste Vorteil von ISDN liegt meiner Meinung nach bei dem Vorhandensein von mehreren (mind. zwei, es sind aber auch mehr schaltbar) Leitungen,

Beim normalen ISDN (Basis-)Anschluss gibt es definitiv nur zwei Nutzkanäle ("Leitungen"), aber bis zu 10 MSNs ("Nummern").

Der Vorteil eines ISDN-Anschlusses gegenüber 2 analogen Leitungen ist (neben dem günstigeren Preis), dass "Leitung" und "Nummer" nicht fest einander zugeordnet sind. Bei ISDN können z.B. über die gleiche "Nummer" gleichzeitig zwei Anrufe entgegengenommen oder aufgebaut werden. Bei ISDN gibt es daher nur "besetzt", wenn beide "Leitungen" von welcher "Nummer" auch immer gerade belegt sind. Das erhöht die Verfügbarkeit des Telefonanschlusses enorm.
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[3] boeserbert antwortet auf Oliver Stein
12.01.2006 08:53
Moin,
die zweite Festnetznummer kann man auch im/am Handy haben.
Ist bei mir seit Jahren so, Analog t-com mit DSL und Genion.
(Netzverfügbarkeit vorausgesetzt)
Für 8Euro bekommt man ja heutzutage fast zwei Verträge, welche meist eh anfallen und jeweils ne Festnetznummer inklusive haben...
Brauch kein ISDN, im zwei Personen Haushalt.
Aber bei Familien mit Kindern im telefonierfähigen Alter sicher sinnvoll.
Gruß
frank
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[3.1] Keks antwortet auf boeserbert
12.01.2006 19:25
Benutzer boeserbert schrieb:
Moin, die zweite Festnetznummer kann man auch im/am Handy haben. Ist bei mir seit Jahren so, Analog t-com mit DSL und Genion.
(Netzverfügbarkeit vorausgesetzt) Für 8Euro bekommt man ja heutzutage fast zwei Verträge, welche meist eh anfallen und jeweils ne Festnetznummer inklusive haben...
Brauch kein ISDN, im zwei Personen Haushalt.
Aber bei Familien mit Kindern im telefonierfähigen Alter sicher sinnvoll.

Bei mir als Single auch, da ich mehrere Rufnummern brauche. Außerdem kostet bei mir ISDN nur 2,- € mehr als Analog. (Anbieter: HanseNet. Alice-DSL kostet inkl. ISDN nur so viel wie T-ISDN ohne DSL.)

Liebe Grüße, Keks
www.blitztarif.de
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[4] tommy0910 antwortet auf Oliver Stein
12.01.2006 09:11
Benutzer Oliver Stein schrieb:

Für Single-Haushalte dagegen halte ich ISDN für nicht notwendig. Die Internetnutzung geht sowieso in Ríchtung DSL.

DSL schoen und gut, aber gerade wenn gesurft wird, ist ISDN auch fuer Single-Haushalte sinnvoll, weil eben nicht die Internet-Verbindung getrennt werden muss, um mal schnell zu telefonieren. Klar, heute ist das unerheblich, aber vor 5-10 Jahren war das noch ganz praktisch.
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[5] NordPohl antwortet auf Oliver Stein
02.09.2010 07:13
Moin !

Die Gründe "für Familien" kann ich nur unterstreichen, können aber auch für Singles oder SOHO (Small-Office, Home-Office) gelten.

Insbesondere die mehrfachen MSN erlauben es sehr bequem, das Anrufaufkommen zu kanalisieren und auch zu analysieren:
Privat, Geschäftlich (Büro), Fax, Modem, ...

Des weiteren halte ich die Kombination von ISDN-Telefonanlage (mit 4, 6, 8 oder gar 16 oder 24 Ausgängen) in Verbindung mit strukturierter Verkabelung (z.B. mit Cat.7 und Patchfeldern im Keller) für etwas, was zumindest bei mir für Ordnung sorgt.
Die gesamte Konfiguration der In-House-Verteilung (Rufnummernzuordnung, Weiterleitungen, Zeitschaltungen, Interner S0-Bus, ...) erfolgt dann bequem über den PC.

Wenn ich mir das Gefriemel bei anderen anschaue - mit parallel geschalteten Analog-Geräten, unsauberer Terminierung, zwischengeflanschtem DSL - wundert es mich nicht, wenn die Leute über ihren Provider nörgeln, der womöglich immer wieder behauptet: "Bis zur TAE-Dose ist alles ok!" und damit vermutlich sogar recht hat.

Es kann zwar auch bei ISDN Anfangsprobleme geben - so müssen bei mir aufgrund der vorhandenen Telefonanlage die ISDN-Verbindungslayer 1 und 2 auf daueraktiv geschaltet sein, was mein Provider nicht per Default tut - aber das lässt sich klären "und dann ist alles gut".

Die laufenden Mehrkosten für ISDN betragen bei mir EUR 2,- / Monat und die Telefonanlage gibt es gebraucht für einmalige ca. EUR 80,-. Beides - finde ich - vernachlässigbar.

Fazit:
Ich fahre seit den Anfangsjahren von ISDN (damals gab es sogar eine Förderung von DM 700,- von der Post/Telekom) sehr gut damit und würde mich ärgern, wenn das ohne gleichwertigen Ersatz irgendwann entfällt.
Bock auf VoIP/NGN/wat-weiss-ich umzusteigen verspüre ich zumindest derzeit noch überhaupt nicht.

Viele Grüße
NordPohl