Na ja....

Was soll's ...
Der Telekom wird es durch diesen faulen Kompromiss in Zukunft noch schlechter gehen, als bisher.
Denn:
- die Kosteneinsparziele werden nicht erreicht (ergo: man bleibt zu teuer)
- dadurch rennen weiterhin die Kunden in Scharen davon
- es kommt also noch weniger Geld in die Kasse; wovon will man dann leben?
- ich bezweifele stark, daß die Arbeitsproduktivität in Zukunft steigt (um wenigstens teilweise die Kostennachteile auszugleichen). Vielmehr wird sie nach meiner Einschätzung sogar fallen, was die o.g. Problematik nur noch weiter verschärfen wird.

Wie man sieht und es dreht (völlig unabhängig davon, ob die Mitarbeiter "genug" Gehalt bekommen und/oder davon leben können - das interessiert den Markt und die Marktwirtschaft nämlich überhaupt nicht) - die Telekom steuert immer mehr auf eine Pleite zu (die wird nicht kommen, davor wird interveniert), daher wird das Übernahmeszenario immer wahrscheinlicher und ich denke, R. Obermann wird es nun auch nicht mehr allzu lange aushalten ...
Es bleibt zumindest spannend ...

Für dieses Ergebnis hat VERDI so lange gekämpft, das ist ja wieder mal eine Lachnummer.
In alle Branchen werden die Löhne erhöht, und bei den Telekomern nun um 6,5 Prozent gekürzt und dazu noch 4 Stunden Mehrarbeit. Ich bin bisher auch VERDI-Mitglied - ich werd heut noch meine Kündigung schreiben !!!

Benutzer Hondo2000 schrieb:

Du scheinst es auch nicht zu kapieren!
Die Telekom kämpft im Moment darum, als Unternehmen bestehen bleiben zu können und nicht geschluckt zu werden (dann würde es nämlich für euch alle noch viel schlimmer kommen!!).
Dazu muß man PROFITABEL sein (was das heißt, weißt Du sicherlich; es heißt aber NICHT, daß die Mitarbeiter viel Geld verdienen müssen! So traurig das für dich auch ist und ich dir es persönlich wünschen würde)!
Leider sind die Telekom Mitarbeiter schon immer nicht sehr produktiv gewesen (egal wie diese das sehen, andere Unternehmen waren deutlich produktiver!), was eine zusätzliche Last für das Unternehmen Telekom ist.
Verdi hätte also mal darauf drücken sollen, die Produktivität zu erhöhen, dann hätte man bei der Lohnkürzung auch weniger restriktiv rangehen können.
Aber so wie es jetzt kommt: nämlich nicht ausreichende Kostensenkung und (wahrscheinlich sogar weiter) sinkende Produktivität - geht es nicht lange weiter. Es werden sicherlich haufenweise "kosmetische" Maßnahmen durchgeführt werden, die alle wenige Monate wirken.
Und so weiter und so weiter .....
Wie bitte soll daraus noch was werden.
Leider hat Verdi nur zu populistischen Maßnahmen gegriffen (was Anderes können die nämlich auch nicht!) - nämlich Streikaufrauf.
Du solltest also - wenn Du schon bei Verdi kündigst - Dich nicht auf nicht erreichte Lohn- und Arbeitszeit-Ziele beziehen (die waren eh unrealistisch, also was Verdi gefordert hat), sondern denen sagen, daß sie es nicht vermögen, Unternehmen dazu zu zwingen, so zu arbeiten, daß die vorhandenen Mitarbeiter ein Auskommen haben.

NE da war gar nichts unrealistisch, wenn man die höchste Dividende aller Aktienunternehmen zahlen kann geht es einem nicht so schlecht! Schau dir mal die Zahlen an! Und Kunden würde die Telekom auch verlieren wenn die MA auf 50% Lohn verzichten, denn die RegTP ist ja dafür da, dass die anderen Anbeiter billiger bleiben als die Telekom bis der Marktanteil der DTAG auf unter 50% gesunken ist.

Benutzer baeckerman schrieb:

Die <50% sind nicht nur in Deutschland, sondern auch in der EU gewollt. Politisch und wirtschaftlich.
Und diese Mindereinnahmen muß die Telekom verkraften/kompensieren (Anm.: OHNE Dividendenrückgänge, egal, ob das Dir oder mir gefällt. So ist nun mal die Marktwirtschaft, sonst mußte die Mauer wieder hochziehen und die DDR reaktivieren .... Aber auch das hat ja bekanntermaßen nicht funktioniert!).

Und jetzt kannste mit dem simplen Verstand einer jeden Hausfrau rangehen:
- wenn das Budget das Gleiche bleibt, aber alles teurer wird, dann ...
- wenn die Preise zwar nicht steigen, aber der Umfang der "Notwendigkeiten", für den das gehabte Budget da ist, anwächst, dann ...

So sehr es um manche Leute bei der Telekom schade ist (ich gebe zu, keinerlei Mitleid zu haben, da mich dieser Laden jahrelang ver-arscht hat und hochnäsig bis zum Gehtnichtmehr war - das ist jetzt die Quittung dafür, die ich schon immer "angekündigt" hatte, dafür, daß man nicht das macht, was der Kunde will und so wie der es will), aber diesen nackten marktwirtschaftlichen Fakten muß man sich beugen. Jedes Herumdoktern oder Kosmetik bringt entweder gar nichts ider nur kurzfristig was. Im Endergebnis wird aber alles nur noch viel schlimmer.

Nur wenn Du und alle Telekom-MA bereit sind, diese Unabänderlichkeiten zu akzeptieren, kann es wieder richtig aufwärts gehen. Dafür sind aber enorme (!!) persönlich Einschnitte unumgänglich.

Nenene das kann es nicht. Wir wollen ja. Aber wir dürfen nicht. Denkst du nicht das wir Mitarbeiter die gleichen Probleme haben wie du wenn es um einen Telefonanschluss geht? Es geht nicht um die Menschen die die Arbeit ausführen, es geht um die oben die sich Prozesse und Schnittstellen ausdenken. Wenn du mal überlegst, man gründert wieer drei neue GEsellschaften, wie viele Schnittstellen da wieder geschaffen werden!

Und die Dividende ist viel zu hoch! Man kann nicht die höchste Dividende aller Dax Unternehmen zahlen wenn man behauptet man ist Klam! Anderen Dax Unternehmen geht es viel besser und diese zahlen weniger Dividende.

Normal sollte das Unternehmen mehr Dividende zahlen je besser es ihm geht! Aber bei der Telekom ist das genau anders rum.

Arrogant bin ich bis jetzt nur von D2 behandelt worden.

Benutzer baeckerman schrieb:


Wie ordentlich ihr eure Arbeit machen wollt, merke ich gerade wieder daran, wie bei einer Bekannten von mir, für die ich die "Installationsdienste" übernehmen soll, beim Wechsel von der Telekom zu Arcor mehr Steine in den Weg geworfen werden, als man in der Umgebung sammeln kann.
Komischerweise hatte sie nie Probleme mit ihrem Anschluß, aber jetzt hat die Telekom (die angeblich "wollenden" Mitarbeiter!!) haufenweise Probleme gefunden ...
Tut mit leid, so lange ich keine Veränderungen selbst sehe, gibt es nicht das geringste Mitgefühl für (sicherlich vorhandene) Härtefälle bei der Ausgliederung der 50.000 ...

Benutzer michael ciesla schrieb:

Sorry aber bei Arcor suchst du keine Probleme? Das kann ich nie verstehen. Wieso man nicht mal bei seinem neuen Anbieter nach Problemen fragt. Wieso hat Arcor keine Aussendients Techniker um die Leitung zu reparieren oder zu schalten? Die Telekom würde es begrüßen deren Arbeit nicht mit machen zu müssen!

Benutzer baeckerman schrieb:


Dann beantworte doch mal die scheinbar einfache Frage:
Warum macht es die Telekom dann?

Wohl kaum aus Menschenfreundlichkeit gegenüber dem Mitbewerber und mitnichten "umsonst" - also warum?

Benutzer baeckerman schrieb:

Nein, der Fehler liegt nicht bei Arcor!
Die Telekom hat es ja quasi schon zugegeben, daß sie den Schwarzen Peter haben. Aber trotzdem nichts machen.

Über das Thema letzte Meile brauchen wir nicht zu reden. Das ist ja politisch so gewollt, wie es jetzt ist, weil ... die damalige Gelbe Post es unbedingt so wollte, obwohl alle internationalen Fachleute dringend davon abgeraten haben.

ganz nebenbei: die Telekom kassiert pro Telefon-Anschluß in Deutschland dafür ca. 10,50 €. Darfste mal mit der Anzahl der Telefonanschlüsse hierzulande multiplizieren (Zahl findet sich im Jahresbericht der Telekom). Im gleichen Bericht steht auch, daß die Telekom für ihre "eigenen" Anschlüsse ebenfalls diese 10,50 bezahlt (klar, ist nur aus der linken Tasche in die rechte).
Mit dem Geld, was da zusammenkommt, wäre in anderen Ländern längst der komplette VDSL-Ausbau finanziert worden. In Deutschland schluckt der Moloch Deutsche Telekom diesen Riesenbatzen und es reicht noch immer nicht ...
Also wo ist was faul?

Benutzer michael ciesla schrieb:

Das die Aktionäre das geld bekommen! Oder denkst du etwa wir Mitarbeiter bekommen davon das meiste? Das glaubste doch selbst nicht. Der Ausbau von DSL und VDSL ist so langsam weil man erst mal alle Gewinne als Dividende ausschüttet und nicht in eine Zukunft investiert!

Manche deiner Ansichten sind ja ok. Ich finde halt nur das die Mitarbeiter mit am wenigsten dafür können. Das nicht alles rosa ist ist mir auch klar. Meine Einstellung ist auch eher die da wegkommen bevor es ganz vorbei ist, wohin das Schiff steuert sieht man ja.

Kein Beitrag

Sorry, habe etwas zu schnell gedrückt !!!!!
Diskussion hin wie her, wie heißt es so schön - Der Fisch stinkt am Kopf. Wen die System vernünftig laufen würden, die Prozesse nicht unnötig kompliziert gehalten würden und die "oberen Herren" auch mal das "arbeitende Fußvolk" in die Änderungen miteinbeziehen würde, dann hätte der "rosa Riese" viel weniger Probleme. Denkt hier wirklich jemand, wenn die weniger in der Tasche haben, das dann alles besser wird !!!
Der Vorstand bezüchtigt ja seine Mitarbeiter ja schon als "faule Hunde" !!!!!! Ist kein Witz

Benutzer Hondo2000 schrieb:

Das kann ich bei min. 50% aller Telekom-Kontakte (die ich in vielen Jahren hatte) bestätigen.
Selten mal hat sich ein Mitarbeiter mal wirklich um mich gekümmert, mein Anliegen bis zu Ende angehört, wenn er/sie irgendwas nicht verstanden hat nachgefragt und dann SOFORT und KOMMENTARLOS das gemacht, was der Kunde will. So wie es überall in der Welt im Kundendienst ist.
Aber nein, der Kunde wird in aller Regle erst mal für doof erklärt, dann auf's Abstellgleis geschoben und erst, wenn er sich an hoher Stelle beschwert, wird ihm Aufmerksamkeit gewidmet.
Entschuldigung, aber das ist für mich auch Faulheit. Dazu natürlich Ignoranz, Höchnäsigkeit und oft Inkompetenz.
Dabei ist es doch so einfach, zuzuhören und dann das Gesagte einfach zu machen. Ohne ständig nach mehr Gehalt zu schreien (ist wirtschaftlich sowieso nicht zu rechtfertigen) oder nach 7 Stunden Arbeitszeit den Stift fallenzulassen (wenn ich 12 Stunden brauche, muß ich eben solange weitermachen!).

Wenn ich persönlich nicht das alles, was da oben steht, selbst ganz genauso machen würde, hätte ich längst keine Kunden mehr und würde unter Brücken schlafen und in der S-Bahn den Straßenfeger verkaufen ...
Aber Menschen (Angestellte - von den Monopoly spielenden Beamten wollen wir erst gar nicht reden!!), die einen guten Job haben, einen recht geregelten und eigentlich absolut sicheren - die tun alles dafür um den Ast abzusägen, auf dem sie sitzen.

Und dann alles auf die Chefs schieben, weil "man ja nicht darf". Blödsinn!
Jeder hat die Kompetenz, die er sich nimmt.

Benutzer michael ciesla schrieb:

Nein das ist nichts von dem was du sagts, das ist halten an die Prozesse die nach DIN Norma zertifiziert sind und die einzuhalten sind, von denen auch nicht abgewichen werden darf. Ich arbeite auch nur nach Prozess, aber auch nur weil ich schon genug Ärger bekommen habe wenn ich es nicht mache. Weil die Zertifizierung ja eingehalten werden muss, sonst verliert man ja Kunden (Sprich Aktionäre!). Sorry wenns so gewünscht ist. Gerne kannste mich auch per E-Mail anschreiben.

Benutzer baeckerman schrieb:


Regeln sind unverbindliche Empfehlungen und dazu da, sie zu gestalten.
Wenn ich nicht täglich gegen einen Haufen Vorschriften schlicht und ergreifend einfach verstoßen (sie also ignorieren) würde, würde ich ebenfalls wie zuvor geschrieben unter der Brücke schlafen ...

Na ja, ich denke es ist sinnlos hier weiter zu diskutieren, unser Freund Michael hat ja sowieso immer Recht. Diese Leute soll man in Ihrem Glauben lassen. Ich denke Ihre Arbeitskollegen werden Sie sehr mögen !!!!!!

Benutzer Hondo2000 schrieb:

mir ist michael an sich egal, aber dir scheinen die argumente auszugehen.
solche äusserungen kommen immer dann, wenn man verloren hat.

peso

Warum sollen mir die Argumente ausgehen, ich weiß doch wie es wirklich läuft und wenn halt die Systeme nicht laufen und die statistik wichtiger ist als die Kunden kann sich der "kleineste Mann" bei der Telekom noch so anstrengen, er bringt den Auftrag halt nicht ins sein System.

Benutzer Hondo2000 schrieb:

du kennst doch den spruch, wer schreit hat unrecht. und derzeit schreist du.

peso

Merkwürdig, einmal gehn mir die Argumente aus, und ds andere Mal "schreit" man, du musst dich bitte schon entscheiden.
wir sollten aber doch bitte nicht vom Thema abweichen, dazu ist das viel zu ernst !!!!

Benutzer Hondo2000 schrieb:

stimmt - aber sachlicher wär besser

peso