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Kein Wunder...


23.02.2015 10:48 - Gestartet von ich_bins
...bei der schlechten Klang- und Empfangsqualität braucht man sich auch nicht wundern.
Da hält sich der 'Mehrwert' von DAB+ in Grenzen.
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[1] merkasan antwortet auf ich_bins
23.02.2015 12:57

einmal geändert am 23.02.2015 12:59
Benutzer ich_bins schrieb:
...bei der schlechten Klang- und Empfangsqualität braucht man sich auch nicht wundern.
Da hält sich der 'Mehrwert' von DAB+ in Grenzen.

Ich hoffe ich erleb es noch. Bisher ist DAB+ an mir vorbeigegangen.

Das das System schlechter als UKW sein soll, kann ich eigentlich kaum glauben.

Dass es in UK 20 Jahre Vorsprung hat ist mal wieder bezeichnend für deutsche Effizienz. Wenn man hier mal so früh angefangen hätte, wäre die Umstellung heute abgeschlossen.

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[1.1] industrieclub antwortet auf merkasan
25.02.2015 20:03
Benutzer merkasan schrieb:
Das das System schlechter als UKW sein soll, kann ich eigentlich kaum glauben....

Es ist ja auch nicht schlechter, es ist (technisch!) wesentlich besser!
Es hat allerdings Marktanteilskampf-Probleme, aus mehren Gründen:
1) Das Clübchen der (ca. 20-25) großen oder größeren privaten Radioanbieter in DE hat den Hörermarkt (aus seiner Sicht!) perfekt unter sich aufgeteilt und bildet dort eine Art 'Oligopol'. DAB+ könnte (im Vollausbau!) (techn.) überallhin bis zu 100 Programme in guter bis sehr guter Qualität bringen...
Auf solche (potenzielle) (Neu-)konkurrenz ist das Clübchen der bisherigen Markt-
anteilshalter aber alles andere als scharf. D'rum möchte man dort lieber 'den An-
fängen wehren' und - boykottiert DAB+! (denn UKW ist ja - aus deren Sicht - Gott sei Dank: dicht).
2)DAB+ wurde von Anfang an von der Medienpolitik / Medienverwaltung in DE in
einer Weise gegängelt, wie es das in der Vergangenheit beim Aufbau / Wachstum
(analoger) Netze nie gegeben hatte. Ich denke hier vor allem an den völlig lebensfremden Zwang zur Ad hoc-Flächendeckung eines Bundeslandes. SO wuchsen Netze nie in der Wirklichkeit, sondern nur in Köpfen an 'Grünen Tischen'...(Deshalb sind ja auch nur Stadtstaaten B und HH super versorgt, dort
ist eben das jew. 'Bundesland' "zufälligerweise" eine Großstadt, also eine Einheit, von der aus man natürlicherweise ein neues Netz aufbauen würde. Nur, dass dann an der Stadt-=Landesgrenze auch wieder Schluss ist...)
Kurzum: DAB+ wurde von Geburt an mit regulatorischem Schwachsinn (besonders) gegängelt!
3)Erfolgt der Start von DAB+ in einer Zeit, in der es - im Gegensatz zu früher -
Internet (samt Internet-Radios) gibt.
Das macht alle Rahmenbedingungen unvergleichbar zu der Vor-Internet(-Radio)
Zeit, nämlich: wesentlich schwieriger!
Das Privatradio-Oligopol und die Medienbürokraten werden DAB+ wohl nicht kaputt kriegen, dagegen spricht zu Vieles (wäre wiederum ein eigener Beitrag, ich kann jetzt aber nicht mehr). Andererseits wird DAB+ wohl auch nicht - jedenfalls für sehr lange Zeit nördlich der Mainlinie nicht - den von mir und vielen
anderen erhofften 'Radiofrühling' in DE bringen. Wenn man sich z.B. ansieht, dass es da jetzt in NRW um die Frage geht, ob da mehr oder weniger staatliche
russische Sender in NRW (und anderswo!) auf DAB+ senden dürfen, dann fasst
man sich nur noch an den Kopf...Armes DAB+! SO NICHT!
(Bis zu besseren Zeiten kann ich jetzt dank DAB+ wenigstens zum ersten Mal vernünftig den Deutschlandfunk hören, mitten in Deutschland und obwohl der schon 52 Jahre existiert, so primitiv (genauer: ideologisch!) ist Deutschland und
SO NIEDRIG müsst ihr hier die Erwartungen hängen, Leute!)
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[1.1.1] helmut-wk antwortet auf industrieclub
01.03.2015 04:57

einmal geändert am 01.03.2015 04:58
Benutzer industrieclub schrieb:
(Deshalb sind ja auch nur Stadtstaaten B und HH super versorgt, dort ist eben das jew. 'Bundesland' "zufälligerweise" eine Großstadt

Ich wohne in B, meien Mutter in NRW, zwar in einer Kleinstadt, die aber von Großstädten des Industriegebiets Rhein-Ruhr umgeben ist, also mitten in einem Ballungsgebiet. Da werden Bundes- und Landesmux problemlos empfangen, wüsste jetzt keinen Unterschied zu B.

Klar, im Sauerland sieht es anders aus ...
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[1.1.1.1] industrieclub antwortet auf helmut-wk
03.03.2015 18:13
Benutzer helmut-wk schrieb:
Ich wohne in B, meien Mutter in NRW, zwar in einer Kleinstadt, die aber von Großstädten des Industriegebiets Rhein-Ruhr umgeben ist, also mitten in einem Ballungsgebiet. Da werden Bundes- und Landesmux problemlos empfangen, wüsste jetzt keinen Unterschied zu Berlin...

Da wo deine Mutter wohnt, da wohne auch ich. Der Empfang ist zwischen Bonn und
Münster top, keine Frage - das habe ich hier übrigens auch schon etliche Male beschrieben. MEINE Kritik an DAB+ (in den norddeutschen Flächenstaaten, also
in Norddeutschland praktisch außer B und HH) bezog sich auf das dortige PRO-
GRAMMANGEBOT. Wir haben uns also ein bisschen missverstanden. Klar, dass der
Bundesmuxx der Bundesmuxx ist, der Landesmuxx ist aber doch (z.B.) in NRW ein
schlechter Witz im Vergleich zu dem, was in Berlin noch so alles drauf ist...Und von Niedersachsen, McPomm und Brandyburg wollen wir lieber erst gar nicht reden, dort stimmt ja noch nicht mal der Empfang, geschweige denn das Programm-Bouquet...Darum ging's mir!