Benutzer tokiox schrieb:
Ich errinnere mich noch gut an die vollmundigen Versprechungen die es bei DVB-T gab. Radii und TV in super Qualität.
Wer hatte damals Radio via DVB-T versprochen? Daran erinnere ich mich nicht. Zu der Zeit lief doch der DAB/DAB+-Testballon noch bzw. schon wieder. Und die SD-Bildquali von DVB-T ist wirklich super im Vergleich zu dem alten Analogmurks.
Und dann: kein Radio und SD mit Artefakten. Es muss doch möglich sein eine Technik bereitzustellen, welche beides in vernünftiger Qualität bereitstellen kann.
Wie bereits gesagt, Radio kam wegen DAB nicht bzw. war nie eingeplant. Und natürlich gibt es eine Technik, die beides in hoher Qualität hinbekommt. Die nennt sich DVB-T2 + zusätzliches Lite-Profil für den mobilen Empfang. 1080p-Bildauflösung im TV und bombastische 192 kBit/s Audiocast im Radio sind mit dieser Infrastruktur überhaupt kein Problem mehr.
An den Frequenzen kann es ja nun nicht liegen und auch nicht an den Codecs.
Doch, das tut es. Die UKW-Frequenzen sind physikalisch das Gelée Royale der Funktechnik. Wenn man diese endlich mit digitaler Technologie Koppeln würde, dann ginge das sprichwörtlich durch Mark und Bein und Klötzchenbildung und verstummender Empfang wäre selbst unter widrigsten Umständen kein Thema mehr. Und die Codecs haben sehr wohl große Auswirkung auf die Qualität und die Bandbreite, die Vergewaltigungskrüppelei bei DAB+ oder die Ineffizienz des Codecs bei DVB-T schlagen unmittelbar durch. HEVC wird zu sehr geringen Plattformkosten führen und im Prinzip verlustlos für die derzeit bestmögliche Qualität sorgen.
Unwille scheint hier der größte Antreiber zu seib und Geldgier.
Höchstens der Wille der Sender, zuzugeben, dass man sich geirrt hat und die Geldgier der Gerätehersteller, die bisher wirklich die Einzigen sind, die von der gespalteten Terrestrik profitieren. Das darf ich aber nicht so "laut" schreiben... Die sind sich nämlich für nichts zu schafe und verfolgen einen sogar hier im Forum...