Totaler Unsinn. Es gibt 00800

Benutzer RobbieG schrieb:
Da die Kosten bei den "wenigen" verschwundenen Kindern nicht so hoch sein können, daß Du den Netzbetreibern hier Gewinnsucht unterstellen möchtest.....
willst Du wohl darauf hinaus, daß da in den oberen politischen Etagen kein Bedarf besteht?
Willst Du damit sagen, daß es dort Leute gibt, denen eine alsbaldige Verfolgung von Vermißtenanzeigen ein Dorn im Auge wäre....?
Nun..
verwundern würde es mich nicht, da viele Politiker, gerade grüner Couleur, in der Vergangenheit ihre Hingezogenheit zum Mißbrauch Minderjähriger in für sie konforme Gesetze fassen wollten.
Aber das Du dies so öffentlich aussprichst...:
Respekt...
ganz konkrete Respekt!

Hallo,

mein Beitrag ist ganz unpolitisch, sondern richtet gegen den immer wilder wuchernden Nummern-Dschungel.

Die Leute, die einen Notruf (für was auch immer) einrichten wollen, können das ohne weiteres sofort mit einer 00800 Vorwahl machen. Da weiß jedes Kind, daß der Anruf dorthin kostenfrei zu sein hat. Punkt. Bei der Gelegenheit könnte man die Telefongesellschaften dazu verdonnern, 00800 (und 0800 oder was da je nach Land üblich ist, Spanien ist es wohl - 900 - echt) aus allen Netzen kostenlos erreichbar zu machen. Das wäre schneller, als wieder eine neue Vorwahl.

Der Karten-Sperren-Notruf 116 116 hat extra eine Berliner Festnetznummer schalten lassen, weil sie nicht aus allen Netzen erreichbar sind.

Tipp für mitlesender Kinder in Deutschland 0800-1110111 (Telefonseelsorge) sollte auch helfen können oder passende Nummern wissen.

Benutzer RobbieG schrieb:

Dem muß ich leider widersprechen.

Bei Notrufen wie 112 und 110 sind die Anbieter verpflichtet, diese kostenlos zu bedienen.

Bei +800 werden die Anrufe den Inhabern der Nummer in Rechnung gestellt, es kommt also zur Rechnungslegung.

Außerdem kann ich von meinem Mobiltelefon die +800er Nummern nicht anrufen (Vodafone Prepaid).

Diese beiden Gassen sind also wie Äpfel und Birnen auseinander zu halten.

Hallo,
Benutzer Albi aus Kiel schrieb:


Sehr löblich.

Richtig.

>Bei der Gelegenheit könnte man die

Genau. Dann müßten auch CallYa, Free & Easy und Loop diese Gasse endlich aufmachen.

Klar, die Verbindungen kosten den Betreiber was und er möchte das irgendwem in Rechnung stellen. Auch 110 und 112 kosten was, die Kosten zahlt im Zweifelsfall der Staat.
Für den Kindernotruf 0800-1110111 übernimmt T die Kosten im Rahmen eines "social sponsoring" und das ist auch gut so.

Warum soll dann nicht für 00800-116... ein Sponsor gefunden werden.

Je einfacher die Regeln, desto klarer für den Kunden und desto klarer fällt auf, wenn jemand "Mist" baut.

Telefongesellschaften sollen und müssen Geld verdienen. Aber der Kunde muss vorher wissen, auf was er sich einläßt und was er nutzen will und was nicht.

Benutzer RobbieG schrieb:
"00800 Nummern sind kostenlos"
Joh.. kostenlos für den Anrufer.
Ansonsten um ein Mehrfaches teurer als nationale 0800-Nummern bzw. z.B. in Spanien 0900-Nummern, wie Du ganz richtig schreibst.

Die Nutzung aller dieser Nummern kostet Geld - die der 00800 am meisten. Weshalb sollten die Anbieter das zahlen? Mit welcher Begründung willst Du sie dazu "verdonnern", die Kosten zu übernehmen?

Und - eines ist doch klar:
Die Kosten für die Nutzung solcher Nummern werden immer dem Endkunden in Rechnung gestellt. Wenn nicht über den Anruf selbst, dann über den Faktor "Allgemeine Kosten". Und das ist doch auch nur logisch.

GKr

Benutzer GKr schrieb:

hallo,

ich denke nicht das er "kostenlos", als total kostenlos gemeint hat, sondern eben kostenlos für den anrufer.
und dies sind sie definitiv europaweit nicht überall.
aus den festnetzen meistens, aus dem mobiles oft nicht, oder sie sind sogar gar nicht erreichbar, weil die lokalen anbieter aus "panik/gewinnsucht etc pp" der empfehlung der ITU einfach nicht folgen und die nummern durchschalten, m.E. aus dem einzigen grund um globale callingcardanbieter fern zu halten.

ein gesetzes-hammer der EU kommission könnte hier wirklich mal etwas bewegen und die im dornröschenschlaf schlummernde geniale nummerngasse mit leben erfüllen.

und niemand braucht technisch zurück zugreifen auf alte nummerngassen aus einem land (spanien zb), denn auch die dortige telefonica kann 00800 durchschalten, obwohl die nationale freecall-gasse eine andere ist.

und niemand sagt das die carrier die kosten tragen sollen, denn wenn (als beispiel jetzt mal): der "europaverband" der ärzte so eine zentrale schaltstelle einsetzen will, ist dieser auch der kunde gegenüber den carriern und viel höher als die verbindungspreise für national800 liegen die konditionen, bei den 3 anbietern in deutschland die ich kenne, für 00800 auch nicht.

es ist ein reiner politischer akt und vielleicht kann brüssel etwas durchsetzen, was genf wegen der fehlenden druckmöglichkeit nicht gelungen ist.


gruss
vicky