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Leipzig ohne DSL


22.05.2007 18:41 - Gestartet von stroh123
Benutzer headset schrieb:
Dieses Problem betrifft nicht nur dünn besiedelte Gebiete. Es ist z.B. im Leipziger Süden in großen Stadtgebieten weder DSL noch eine alternative über Kabel verfügbar. Die betroffenen Stadtteile hätten großes Entwicklungspotential, aber ohne einen bezahlbaren Breitbandanschluß sind sie für mittelständische Unternehmen unattraktiv, so können diese dort auch keine Arbeitsplätze schaffen und Leipzig schlummert weiter.

Nun ja wir haben hier in einer Gemeinde ein ähliches Problem da diese zum Teil über OPAL/Glasfaser angebunden ist. Die Telekom könnte es natürlich umrüsten - da aber sie dann auf ihre Kosten dies leisten müßte sitzen bleiben würde und dann plötzlich alle zu den Alternativanbieteren rennen ist ja wohl klar. Welcher wirtschaftlich normal denkende Mensch würde denn dann die Kosten für die Umrüstung aufwenden wenn sich das vermutlich nie rechnen wird.... Vielleicht passiert ja durch die neuen 24 Monatsverträge ja was. Hier hatte es was gebracht, da langsam einzelne Bereiche umgerüstet werden. Man muß nur äußerst hartnäckig bleiben und die Kasse in den Ohren der entsprechenden Telekom Mitarbeitern/Verantwortlichen klingen lassen....
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[1] Moneysac antwortet auf stroh123
22.05.2007 18:48
Benutzer headset schrieb:
Dieses Problem betrifft nicht nur dünn besiedelte Gebiete. Es ist z.B. im Leipziger Süden in großen Stadtgebieten weder DSL noch eine alternative über Kabel verfügbar. Die betroffenen Stadtteile hätten großes Entwicklungspotential, aber ohne einen bezahlbaren Breitbandanschluß sind sie für mittelständische Unternehmen unattraktiv, so können diese dort auch keine Arbeitsplätze schaffen und Leipzig schlummert weiter.

Nun ja wir haben hier in einer Gemeinde ein ähliches Problem da diese zum Teil über OPAL/Glasfaser angebunden ist. Die Telekom könnte es natürlich umrüsten - da aber sie dann auf ihre Kosten dies leisten müßte sitzen bleiben würde und dann plötzlich alle zu den Alternativanbieteren rennen ist ja wohl klar. Welcher wirtschaftlich normal denkende Mensch würde denn dann die Kosten für die Umrüstung aufwenden wenn sich das vermutlich nie rechnen wird.... Vielleicht passiert ja durch die neuen 24 Monatsverträge ja was. Hier hatte es was gebracht, da langsam einzelne Bereiche umgerüstet werden. Man muß nur äußerst hartnäckig bleiben und die Kasse in den Ohren der entsprechenden Telekom Mitarbeitern/Verantwortlichen klingen lassen....

Wobei die Telekom ja auch bei alternativen Anbietern durch die Leitungsmiete mitverdient, und das nicht knapp!
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[1.1] stroh123 antwortet auf Moneysac
22.05.2007 18:53
Benutzer Moneysac schrieb:

Wobei die Telekom ja auch bei alternativen Anbietern durch die Leitungsmiete mitverdient, und das nicht knapp!

Ja, so knapp unter 10 Euro im Monat. Und wie lange sollen die für die Kröten die Leitung vermieten um das je wieder reinzubekommen ?? 10 Jahre ?? 15 Jahre ?? Das wären aufgerundet etwa 120 Euro im Monat Einnahmen (vor Steuern und Kosten - die gehen noch ab) - wie soll man damit denn Geld verdienen ?!?! Das kann doch keiner ernsthaft glauben ?!?
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[1.1.1] Moneysac antwortet auf stroh123
22.05.2007 20:19
subventionen gibt es auch meistens noch, abschreibung auch (spart steuern wenn man denn was zu versteuern hat), letztlich ist es aber eine frage des gesamtkonzeptes und der prioritätensetzung!
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[1.1.2] Söööfer. antwortet auf stroh123
22.05.2007 20:39
Benutzer stroh123 schrieb:
Benutzer Moneysac schrieb:

Wobei die Telekom ja auch bei alternativen Anbietern durch die Leitungsmiete mitverdient, und das nicht knapp!

Ja, so knapp unter 10 Euro im Monat. Und wie lange sollen die für die Kröten die Leitung vermieten um das je wieder reinzubekommen ?? 10 Jahre ?? 15 Jahre ?? Das wären aufgerundet etwa 120 Euro im Monat Einnahmen (vor Steuern und Kosten - die gehen noch ab) - wie soll man damit denn Geld verdienen ?!?! Das kann doch keiner ernsthaft glauben ?!?

Entschuldige, daß ich jetzt ernsthaft lache.

Glauben ist eine andere Welt, wenn es geht um´s liebe Geld.

Vodafone in persona Chris Gent hat damals Herrn (Mit)Esser einen Deal angeboten, der jeden D2 Mobiltelefonkunden mit ca. 20.000,00!!!!! Euro bewertete.

Esser hat sich sattgemacht und Gent ist heuer nicht mehr bei Vodafone, hat aber seine glaubhaften Milliönchen im Trockenen.


Glauben ist nicht Wissen-


Schon gar nicht, wenn es um geschenkte und korrumpierte Millionen geht.

Alles klar?


Deswegen:



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[] b-a antwortet auf
23.05.2007 09:49
Benutzer headset schrieb:
Dieses Problem betrifft nicht nur dünn besiedelte Gebiete. Es ist z.B. im Leipziger Süden in großen Stadtgebieten weder DSL

ohne einen bezahlbaren Breitbandanschluß sind sie für mittelständische Unternehmen unattraktiv.

Von Mittelstand kann ja wohl kaum die Rede sein, wenn die betriebswirtschaftliche Kalkulation damit steht und fällt, daß der Breitbandanschluß nicht mehr als 30 Euro im Monat kosten darf ...

Wenn's drauf ankommt, kann man auch mehr als zwei ISDN-Kanäle bündeln und damit den begrenzten Upstream von UMTS bzw. Satelliten-Internet überwinden. Für "ernsthafte" Anwendungen gibt's dedizierte Server. All das ist etwas teurer als (T-)DSL, kostet aber kein Vermögen.

Das klassische kupferbasierende DSL ist in erster Linie für den Privatanwender von Interesse, zumal mit dem Telekom-Modell auch das häufig ultimative Filesharing sowie diverse Onlinespiele-Anwendungen realisierbar sind.
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[1] grafkrolock antwortet auf b-a
23.05.2007 10:11
Hinzu kommt, daß private DSL-Anschlüsse meist ohnehin nicht gewerblich genutzt werden dürfen. Hierfür gibt es gesonderte Tarife, die dann aber auch höher liegen.

In Prä-DSL-Zeiten hatte unsere Firma auch eine 2 MBit/s-Anbindung über gebündelte ISDN-Leitungen. Diese wurden vom Anbieter nach durchschnittlich zwischen 6 und 22 Uhr genutzter Bandbreite berechnet, also de facto nach Volumen. Das war zwar mit vierstelligen DM-Beträgen pro Monat damals deutlich teurer als heute DSL, aber für einen Mittelständler mit 100 Angestellten kein wirklicher Kostenfaktor.
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[] thorka antwortet auf
23.05.2007 15:02
In Berlin, z.B. in Pankow, gibt es auch sehr grosse Gebiete, die wegen OPAL kein DSL-Zugang haben. Soviel zum Thema "laendliche Gebiete"...

Benutzer headset schrieb:
Dieses Problem betrifft nicht nur dünn besiedelte Gebiete. Es ist z.B. im Leipziger Süden in großen Stadtgebieten weder DSL noch eine alternative über Kabel verfügbar. Die betroffenen Stadtteile hätten großes Entwicklungspotential, aber ohne einen bezahlbaren Breitbandanschluß sind sie für mittelständische Unternehmen unattraktiv, so können diese dort auch keine
Arbeitsplätze schaffen und Leipzig schlummert weiter.
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[1] grafkrolock antwortet auf thorka
23.05.2007 17:07
Benutzer thorka schrieb:
In Berlin, z.B. in Pankow, gibt es auch sehr grosse Gebiete, die wegen OPAL kein DSL-Zugang haben. Soviel zum Thema "laendliche Gebiete"...
Hatte nicht bereits Adenauer gemutmaßt, daß hinter der Elbe die sibirische Steppe beginnt...? :D