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Etikettenschwindel (dtsch. Beschiss) a la 1&1


20.05.2010 23:27 - Gestartet von Thotti22
Tja, anscheinend hat 1&1 die gleiche schlechte Werbeagentur wie Carglass und Obi... nötigt Mitarbeiter oder Laienschauspieler (freiwillig mit Geld oder unfreiwillig) für Werbespots, die den Namen Werbung nicht verdient haben... für meine Rechtsauffassung ist es eher arglistige Täuschung. Immerhin wird im 1&1 Werbesport kein alter Queen-Titel vergewaltigt.

Der gute Marcel und seine neu erfundene Stellenbeschreibung (er gehört ja quasi zum Inventar und vor der Werbekampagne war Kundenzufriedenheit anscheinend ein Fremdwort) sollen darüber hinwegtäuschen, dass es weder eine Mindestvertragslaufzeit gibt (3 Monate Kundigungsfrist!), die Installationszeiten in manchen Regionen nach wie vor nicht eingehalten werden und Marcels E-Mail-Adresse eine simple Sammeladresse (CATCH-ALL) ist, die Mails filtert und (wenn überhaupt) an irgendwelche Support-Mitarbeiter weiterleitet...

Nun und 99 EUR "Anschlussgebühren" sind eher dreist. Es ist fast so, als würde REWE oder ALDI Eintritt verlangen oder man müsste an der Frischetheke eine Servicepauschale zahlen, um ein Pfund Gammelfleisch zu erwerben...

Service ist bei 1&1 nach wie vor ein Fremdwort, wie auch Support und Kundenorientierung; auch nicht mit dem putzigen Werbemaskottchen Marcel (so bemüht das in der Werbebotschaft gesagte ehrlich rüber kommen zu lassen, fast wie bei einer Verkaufsverantstaltung während einer Kaffeefahrt für Lammadecken und Rheuma-Schlüpfer - aber ein so seniles Opfer bin ich zum Glück noch nicht).

Gibt es eigentlich inzwischen kundenfreundliche 0800 Nummern oder wird immer noch mit 0900 Nummern abgezockt und ist der Kündigungsprozess nach wie vor praktizierter Rechtsbruch, da unnötig kompliziert (ein Brief an den Verein mit der Willenserklärung "Kündigung" sollte reichen)? Meist kündigt ja 1&1 wenn man eine Flatrate nutzt die Ihren Namen nicht wert ist...

Ich hoffe das Werbebudget ist bald aufgebraucht und man wird nur noch mit Waschmittelwerbung belästigt. Da ist der Etikettenschwindel (um nicht Beschiss zu sagen) offensichtlicher und steht nicht im Kleingedruckten...

Griechische Staatsanleihen, Leerverkäufe bei Hedegefonds, 1&1 - alles Dinge zu denen ich keinem raten würde.
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[1] myselfme antwortet auf Thotti22
21.05.2010 02:05
Und, bei welchem Provider bist Du ?
Bei dem Lilalen, der die Aktionäre veralbert hat, gedopte Radfahrer für die Werbung nutzte und der sich dauernd umbenennt ?
Oder bei der hübschen Frau, die Fremdgeher garnicht mag (und deswegen sogar mit den Zugangsdaten geizt) ?
Oder bist Du gar bei den mit den drei Zehn ?
Aber warum frage ich ?! Dein Text ist ohnehin recht unversöhnlich. Nur dass er eben auf (fast) jedes Wirtschaftsunternehmen passt.
Werbung lügt immer (oder macht Jogurette wirklich schlank), Service fehlt in D nahezu überall (weil ihn ja auch niemand zahlen will) und versprochene Leistungen gibt es eher selten (oder hat die FDP Deine Steuern schon gesenkt).
Aber egal, dafür sind wir Deutschen ja fleißig und fromm. Das können jedenfalls jeder Hartz IV Empfänger und Pfarrer bestätigen...
Und nein, ich bin kein Mitarbeiter von UI, aber ich nutze 1und1 seit 3 Jahren - ohne die kleinen Fiesigkeiten die ich bei Mama Magenta erleben durfte.
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[1.1] Thotti22 antwortet auf myselfme
21.05.2010 22:43
Ich bin bei der hübschen Frau und habe dort einen vollwertigen ISDN-Business Anschluss. Deshalb gehe ich ihr auch nicht fremd, da Service, Preis, Verfügbarkeit und AGB's stimmen - und ich mich nicht für 99 EUR (für Nostalgiker: 163,63 DM) freikaufen muss, damit ich keinen Zweijahres-Knebelvertrag aufgedrückt bekomme.

Ich war lange beim magentafarbenen unsymphatischen Monopolisten. Leider hat der sich bei einem Umzug unprofessionell verhalten, geht mit seinen Angestellten asozial um (Callcenter-Outsourcing), wollte mir einen neuen Zweijahresvertrag aufdrücken als Bestandskunde, bietet nur noch undefinierte Universal-Anschlüsse (klingt mir zu sehr nach minderwertigem NGN) und der Support sowie die AGB's sind kundenunfreundlich - ähnlich wie bei Arcor oder beim Wiederverkäufer 1&1 mit seinen Mogelpackungen. Nur 1&1 wirbt mit Leistungen die so nicht stimmen...

Sicherlich trifft mein Kommentar auf so manches DAX-Unternehmen mit austauschbaren Managern, für die Mitarbeiter und Kunden unnötiger Balast sind, beim Rendite-Sprint - aber wenn dann auch noch unsymphatische Werbeträger unseriös Produkte und Leistungen bewerben und jeder Abtreibling oder Wissensverweigerer merkt, dass er nach Strich und Faden hinte's Licht geführt wird - dann muss man das erwähnen... hätte mich auch direkt über die Kloschüssel hängen können.

Ohne Mindestlaufzeit heißt eben nicht drei Monate Kündigungsfrist oder 99 EUR Abz*cke für Nichtkeistung. Hier wird mit nicht vorhandener Kundenorientierung geworben von einem ehem. Call-Center-Leiter. Demnach war vorher die Kundenzufriedenheit und "garantierte" schnelle Schaltung des Anschlusses makulatur - und Herr D'avis hätte in der Analyse gefeuert werden sollen als nun mit neuer Stellenbeschreibung krafthaft lächelnd Werbelügen zu verbreiten. Da kommt mir die Galle hoch.

Nein, Jogurette macht nicht schlank (schmeckt mir auch zu sehr nach naturidentischem Aroma aus Schimmelpilzkulturen), Zott Monte ist nicht gesund und die FDP war und ist für mich keine Partei - gibt es diesen Guido Westerwelle eigentlich wirklich?

Ich spreche Pfarrern auch nicht ihre Frömmigkeit ab - die evangelischen leben mit Gott und Familie. Die anderen sind halt in der falschen "Partei" - und da kommt es dann zu solchen Auswüchsen (das hat aber nichts mit 1&1 zu tun). Und Hartz4-Empfänger würde ich nie über einen Kamm scheren, nur weil 5 Prozent Leistungen mißbrauchen - die wirklichen Verbrecher sitzen im Bundestag, in Banken und in Vorstandsetagen. Wachstum um jeden Preis... daher ja auch die Servicewüste Deutschland und der Griff zu selchen Werbelügen.

Ich war übrigens auch mal bei 1&1 ... immerhin hat mich 1&1 gekündigt und mir sogar eine Wechselprämie von glaube ich damals 100 DM gezahlt. Weil die Flatrate lt. 1&1 eben keine Flatrate war... und Kündigungen nur umständlich online beantragt oder über eine kostenpflichtige 0900-Hotline bewirkt werden kann. Praktisch, wenn UI selbst den Kunden kündigt und ihnen noch "Schweigegeld" bietet.

Lachhaft wie deren Werbung und deren lustiges Service-Maskottchen Marcel D. Wie dumm hält man die Menschen und wie viele gehen dem Kleingedruckten noch auf den Leim?
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[1.1.1] Dirk.G antwortet auf Thotti22
22.10.2010 22:04

einmal geändert am 22.10.2010 22:07
Der sieht nicht umsonst wie der Ramschprofi Thomas Tanklay aus dem Fernsehen. Der dreht auch immer den Leuten allen Sch..ss an. Vielleicht isser das noch. *lol*
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[1.1.1.1] Wolle1 antwortet auf Dirk.G
08.01.2015 10:44
Online-Kündigung bei 1und1
Hallo,
gibt es eine Rechtssprechung darüber, dass nach der Online-Kündigung noch angerufen werden muss??
Eine Kündigungsbestätigung erfolgt ja danach und vorher muss man sich einloggen.
Danke für eine Antwort!