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Navigon darf nicht sterben


03.06.2011 22:58 - Gestartet von Clasta
Oh, das hört sich für mich als Navigon-Fan überhaupt nicht gut an.

Eigentlich gefallen mir die Garmin-Navis nicht einmal schlecht: gut verarbeitet, machen einen hochwertigen Eindruck, total simple Bedienung (auch wenn die Bonbon-Menügestaltung nicht jedem gefallen mag), sehr schneller Start und eine ebenso fixe Routenberechnung. Allerdings sind die Routen das wichtigste Kriterium bei einem Navi - und da konnte mich Garmin gar nicht überzeugen. Lotst mich ständig über Nebenstrecken und durch 30er Zonen trotz naher Bundes-, Umgehungs- oder Durchgangsstraßen (ja, ich habe "Schnellste Route" ausgewählt).

Navigon berechnet da deutlich sinnvollere Wegstrecken. Nachteile sind der ewig dauernde Startvorgang und - zumindest für nicht so versierte Nutzer - die umständliche Menüführung. Das Hochglanz-Plastik mit Zierrahmen und die labilen Halterungen lassen keinen Zweifel daran, wo die Geräte hergestellt wurden. Das ist aber auch Geschmacksache. Dafür bietet Navigon jede Menge Einstellmöglichkeiten.

Ich will nur hoffen, das Garmin - mit Abstand Marktführer bei Navis in den USA - die Marke Navigon mit den eigenständigen, bewährten Navigationslösungen weiterführt. Immerhin nutzen beide Anbieter das selbe Kartenmaterial von Navteq.

Als Vielfahrer habe ich einige Zeit TomTom und Garmin und dann TomTom und Navigon parallel benutzt und hab das TomTom schließlich entnervt verscherbelt. Das Navigon hat mich in den allermeisten Fällen am besten ans Ziel gebracht. Problem bei TomTom ist nicht Soft- oder Hardware, sondern das häufig fehlerhafte und unvollständige Kartenmaterial (ex Teleatlas). Bis auf Anfang oder Ende der Strecke sind die Routen in der Regel vernünftig, die Probleme tauchen nur bei den kleinen Straßen auf. Ich weiß nicht mehr, wie viele Male ich ich auf Fußgänger- oder Feldwegen fahren sollte, die noch nie für Pkw freigegeben waren und wie oft ich Straßennamen vergeblich suchte, die Navigon oder Garmin aber kannten.