soso, niemals passwort weitergeben

Benutzer stollentroll schrieb:

Facebook fragt nicht selbst nach dem Passwort sondern nutzt hier eine API-Schnittstelle der Anbieter wie Googlemail. Deshalb öffnet sich eine eingebettete Unterseite des Mailanbieters. Das Passwort wird nach Eingabe dort also nicht an Facebook übertragen sondern direkt an den Mailanbieter. Nach dieser Genehmigung durch den Nutzer übermittelt der Mailanbieter dann wiederrum die Adressbuchdaten an Facebook. Nicht aber das Passwort.

Benutzer stollentroll schrieb:

Facebook, das sind doch die Guten, die NIE mit Deinen persönlichen Daten irgendwelchen Unfug anstellen würden. GANZ anders als ein Arbeitgeber in spe.

*Ironie wieder aus*


Kai

Wäre ich Personaler eines Unternehmen, das Wert auf Diskretion und Verschwiegenheit legt und wäre die Frage nach den Login-Daten nicht zumindest moralisch bedenklich, dann würde ich danach fragen und wer mir seine Daten gibt, ist nichts für das Unternehmen.

Zeigt er doch, dass er mit Vertraulichkeit nichts zu tun hat und es ihm an Selbstbewusstsein fehlt, um mir klar zu machen, dass mich seine Daten nichts angehen.

Widerspräche er mir, käme er in die engere Wahl.

Telly

Benutzer Telly schrieb:

Das kommt immer auf die Position an, die man besetzen will: Wenn einem eine Führungskraft in spe einfach so den Facebook-Login gibt, dann ist die oder der wahrscheinlich auch sonst nicht besonders helle. Es gibt aber genügend Positionen, wo - übertrieben ausgedrückt - einfach nur ein "treudoofes Arbeitstier" gebraucht wird. Und dafür ist dann der, der bereitwillig sein Facebook-Login auf den Tisch legt, genau richtig.

Aber solche positionsabhängigen Fragen gibt es viele: Von einem Projektmanager in spe erwartet man auf die Frage: "Was hätten Sie bei Ihrem alten Arbeitgeber gerne verbessert" eine kompetente Aufzählung. Von einem Verkäufer hofft man hingegen, dass er jetzt NICHT aufführt, dass er am liebsten den ganzen Laden umgestaltet hätte ...


Kai

Benutzer Kai Petzke schrieb:

Habe dazu mal einen Bericht auf DRadioWissen gehört. Da ging es um die Datensammelwut der Behörden, die in einem beispielhaft erwähnten Fall zur Verhaftung eines unbescholtenen Bürgers wegen angeblicher Terrordelikte geführt hat. Genau bekomme ich das nicht mehr zusammen.
Hängen geblieben ist aber der Schlußsatz:

Auch wenn Facebook und Goolgle wesentlich mehr Daten sammeln als die Behörden so fahren diese wenigstens nicht vorbei und verhaften die Leute!