Thread
Menü

Voip ohne DSL?


22.02.2013 18:36 - Gestartet von FGS567
Was wird denn aus denen die momentan keine DSL Verfügbarkeit haben?

Wird dort das Telefon einfach abgestellt?
Menü
[1] rush antwortet auf FGS567
22.02.2013 18:43

einmal geändert am 22.02.2013 18:54
Was wird denn aus denen die momentan keine DSL Verfügbarkeit haben?

Wird dort das Telefon einfach abgestellt?

Dasselbe wie mit denen die 2016 noch ISDN haben, sie bekommen (wieder) einen Analoganschluss. Diesen haben sie zwar schon, aber er verschlechtert sich wahrscheinlich geringfügig, durch die eingesetzte "AD"-Umsetz-Karte; in Zukunft haben sie dann wahrscheinlich den "HD Voice" Codec und merken nichts mehr von den (geringfügigen) VoIP-inhärenten Sprachaussetzern und Verzögerungen, soweit auf Festnetz-Ebene.
Menü
[1.1] genuede antwortet auf rush
22.02.2013 20:05
Und was ist mit den DSL-Light-Kunden?
Menü
[1.1.1] rush antwortet auf genuede
22.02.2013 21:32

einmal geändert am 22.02.2013 21:34
Und was ist mit den DSL-Light-Kunden?

Weiß ich nicht. In Frankreich haben sie ein stärker "signaltes" DSL, das arbeitet mit höheren Strömen und "kommt" daher "weiter". Das wird es hierzulande aber wohl nicht mehr geben, denn dadurch würde der militärische Funk und die anderen Leitungen zum Kunden gestört werden. Eine gute Idee finde ich in Deutschland die Anbindung per LTE. Auch der Sat, evtl. mit einem Anbieter, der einen access point aufbaut, ist möglich, die Miete für die "Letzte Meile" kriegt die Telekom trotzdem, aber das fällt in diesem Marktsegment nicht so stark ins Gewicht.
Menü
[1.1.2] LilaFox antwortet auf genuede
23.02.2013 04:42
Benutzer genuede schrieb:
Und was ist mit den DSL-Light-Kunden?

Scherz: Die können dann entweder nur noch Telefonieren oder Surefen. Aber beides schafft die Leitung nicht. (Erfahrung eines Bekannten)
Menü
[1.1.2.1] rush antwortet auf LilaFox
23.02.2013 09:44
Mit einer zweiten PVC kann man ungestört telefonieren. Bei Anschlüssen höher als 5000 MBit/s braucht man diese Technologie allerdings nicht (das Problem sind hier die Signallaufzeiten, und die werden durch zusätzliche Übertragungen meiner Erfahrung nach nicht wesentlich beeinflusst).
Menü
[2] Zündi antwortet auf FGS567
22.02.2013 22:33
Benutzer FGS567 schrieb:
Was wird denn aus denen die momentan keine DSL Verfügbarkeit haben?

Wird dort das Telefon einfach abgestellt?

Ganz sicher nicht, denn die Telekom hat eine Grundversorgungspflicht für Telefonanschlüsse. Da, wo 2016 nicht wenigstens 100 kbit/s in jeder Richtung verfügbar sind, wird sich auf der letzten Meile definitiv nichts ändern und es wird zumindest dort noch analog telefoniert. Das die Telekom alle Anschlüsse (also bis zum letzten Bauernhof in der Pampa) VoIP-fähig macht, halte ich wegen der Kosten eher für unwahrscheinlich.

Kündigen kann die Telekom einen Grundversorgungs-Anschluss (z.B. Call Plus) übrigens auch nicht so einfach. Dazu müsste der Gesetzgeber nämlich erstmal das TKG ändern. Bei einem Kombivertrag DSL+Telefon könnte die Telekom allerdings schon kündigen, weil hier die Grundversorgungspflicht nicht gilt (Vertragsfreiheit).
Menü
[2.1] mho73 antwortet auf Zündi
23.02.2013 09:16

2x geändert, zuletzt am 23.02.2013 09:18
Ganz sicher nicht, denn die Telekom hat eine Grundversorgungspflicht für Telefonanschlüsse.

Da wäre es rechtlich mal interessant, ob die Grundversorgungspflicht durch dieses VoIP-Gebastle überhaupt erfüllt ist.

Ich glaube noch lange nicht daran, dass diese Abschaltung so überhaupt umsetzbar ist und vermute eher, dass sich die Telekom damit gewaltig ins Bein schießt.

Schöne Grüße,
mho73

Menü
[2.1.1] Ed antwortet auf mho73
23.02.2013 20:35
Benutzer mho73 schrieb:
Ganz sicher nicht, denn die Telekom hat eine Grundversorgungspflicht für Telefonanschlüsse.

Da wäre es rechtlich mal interessant, ob die Grundversorgungspflicht durch dieses VoIP-Gebastle überhaupt erfüllt ist.

Wo ist das Problem? Du hast dann eine kleine Kiste die DSL auf TAE umsetzt und gut ist, nichts anderes macht heute die Vermittlungsstelle.
Und auf dem Bauernhof am Ende der Welt kann man einfach UMTS-TAE installieren.

Ich glaube noch lange nicht daran, dass diese Abschaltung so überhaupt umsetzbar ist und vermute eher, dass sich die Telekom damit gewaltig ins Bein schießt.

Wo sollte das Problem liegen, etwa die Angst vor einer neuen Technik? Oder meinst Du ein anderer Anbieter wirbt mit "echtem" Telefon? Wenn Wenn Comuterfreak-Enkel seit Jahren mit VoIP telefonieren kann kann seine Oma das genauso.
Menü
[2.1.1.1] Telly antwortet auf Ed
24.02.2013 01:49
Da wäre es rechtlich mal interessant, ob die Grundversorgungspflicht durch dieses VoIP-Gebastle überhaupt erfüllt ist.

Vor allen Dingen, da nicht bewiesen ist, warum es 2016 nun soweit sein soll, dass die Deutsche Telekom das all ihren Kunden anbieten kann.

Telly
Menü
[2.1.1.1.1] mho73 antwortet auf Telly
24.02.2013 09:36
... Wunschdenken der Telekom ist es, mehr nicht.

Rechtliche Grundlagen, Umsetzbarkeit und Akzeptanz beim Kunden völlig unklar.
Menü
[2.1.1.1.1.1] Telly antwortet auf mho73
24.02.2013 11:35
Benutzer mho73 schrieb:
... Wunschdenken der Telekom ist es, mehr nicht.

Rechtliche Grundlagen, Umsetzbarkeit und Akzeptanz beim Kunden völlig unklar.

So sehe ich das auch. Aber ich frage immer gerne sachlich in die Runde. Guten Argumenten bin ich ja aufgeschlossen. Da kam bisher nix. :-)

Telly