Benutzer SHCO schrieb:
es bleibt wie es auch immer gesehen wird , bezahlt hat immer der Steuerzahler,egal ob auf direktem oder indirektem Wege. Über die Gebühren bezaahlt er alles zumzweiten und dritten mal.
Das stimmt so verallgemeinert auch nicht.
Die Frage ist doch erstmal: Wie viel von der damals bezahlten Infrastruktur wird heute überhaupt noch benutzt? Da dürften mal gerade die Kupferadern ins Haus der Endkunden in Westdeutschland übrig bleiben. Alles andere wurde doch längst erneuert bzw. muss erneuert werden.
Überall versteckte Steuern auf Steuern.
Es gibt an einigen Stellen Steuern auf Steuern, ja. Aber das ist kein Geheimnis und auch nicht unbedingt Verar...e. Gäbe es jene Abgaben nciht, würden eben andere Steuern erhöht. Was Nörgler gern vergessen ist, dass auch an unheimlich vielen Stellen Steuergelder benötigt werden. Jeder noch so kleine Verein, jede Institution, jeder Einzelbürger möchte doch vom Staat unterstützt werden! Wenn es ans Nehmen geht, ist doch jeder gern dabei. Ja, natürlich, nur weil man ja "sonst gar nichts wieder kriegt". Ist klar.
Dieses System ist krank. Wir brauchen ein komplett neues Politisches System.
Das ist noch wieder ein anderes Thema.
Unser System basiert auf der Prämisse, dass alle Arbeit haben. Nach Jahrhunderten des Bemühens, Arbeiten zunehmend zu automatisieren, hat aber längst nicht mehr jeder Arbeit. Und in Zukunft werden immer weniger Leute Arbeit haben. Also brauchen wir vor allem ein anderes gesellschaftliches Problem. Mit dem Kapitalismus der heutigen Prägung kommen wir irgendwann an einen Totpunkt. Es braucht wahrscheinlich eine Art sozialistischen Kapitalismus, wie er in der sozialen Marktwirtschaft schon mal angefangen wurde. Das wäre dann auch viel näher an dem thematischen Konstrukt, was sich der gute Marx damals ausgedacht hat.
Das politische System ist dagegen gar nicht so übel. Es könnte nur mehr Beteiligung durch die Bürger und ein bisschen Feinschliff hier und da vertragen. Das Gerüst ist gut.