Benutzer Beschder schrieb:
Wichtig scheint auch zu sein das man nicht beim örtlichen Buchhändler anruft und es dort bestellt sonst überlebt der womöglich noch ...
hehe
was haben buchhandel und apotheken gemeinsam? für bücher und rezeptpflichte pillen gibt es eine gesetzlich geregelte preisbindung.
in laufweite zu meinem zu hause gibt es 3 apotheken. kleinere, ältere, größere modernere. was haben diese 3 apotheken gemeinsam? im zweifel hat keine davon mein gerade benötigtes medikament (es handelte sich dabei in den letzten drei fällen um häufigst verschriebene präparate). ich dachte mir schon öfter, dass ich lieber eine apotheke hätte, die dafür dann auch gängige medikamente vorrätig hat. mehr noch würde ich mir eigentlich vorstellen, dass es die pillen gleich beim arzt oder zumindest bei ärztezentren und an krankenhäusern gibt, wie es allerorts sonst auf der welt üblich ist! nur in deutschland scheint das wieder nicht zu gehen.
was hat das nun überhaupt mit dem thema hier zu tun? nun, sowohl die buchpreisbindung für medikamente sollen beide, unter anderem, sicherstellen, dass die flächendeckende versorgung mit büchern bzw. medikamenten sichergestellt wird. tatsächlich wird das aber gar nicht erreicht. kleinere, nicht spezialisierte, buchhändler müssen das gewünschte buch meist bestellen. größere oft genug ebenso. insofern sind sowohl bücherläden und auch apotheken vielfach zu abholshops verkommen, die sich ihren mittelmäßigen service mit übertriebenen margen vergolden lassen.
mitleid habe ich da nur begrenzt.
dass solche geschäfte wie amazon, thalia, etc. massiv von diesen gesetzlichen regeln profitieren ist eine sache. dass es den gewünschten effekt (vielfalt und flächendeckende versorgung) aber nicht erreicht, kann kaum den verbrauchern zugeschrieben werden, wie ich finde. zumal so eine schuldzuweisung am problem nichts ändern dürfte. besser muss man den leuten so eine einfache lösung anbieten, fair gehandelte aus bio papier oder so, das klappt bestimmt.