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Dumping...


28.10.2014 07:27 - Gestartet von Hightower
Ja, leider ist (Preis)-Dumping ganz gross in Mode. Jeder will nur noch das Billigste. Niemand ist bereit für bessere Leistung (sofern sie sich nicht in techn. Daten fassen lassen) mehr Geld auszugeben.

Auch wenn ich nun etwas abscheifen werde: Bleiben wir beim Beispiel Swiss: Früher war es kein Problem beim Check-in nach einem Platz mit erwas mehr Beinfreiheit zu fragen (ich bin ca. 2 Meter gross). Heute werden diese Plätze gegen Zusatzgebühr verkauft und der Sitzabstand wird weiter verringert (s. aktuelle Berichterstattung). Auch beim Gepäck war mal 2kg mehr kein Problem, da wurde schon mal ein Auge zugedrückt, heute liegt das Limit wahrscheinlich bei 200g.

Es ist wichtig, dass der Verbraucher weiss, was kostest mich der Flug am Ende, weshalb in Werbung und auf den Webseiten immer der Endpreis stehen muss. ABER: Vielleicht sollten sich die Menschen mal ihre Flugtickets mal genauer anschauen. Bei meinem letzen Flug nach China zahlte ich nur 25% des Flugpreises an die Fluggesellschaft die anderen 75% waren Steuern und Gebühren.

Vielleicht wäre es gut, wenn sich die Verbraucher nicht mehr nur am billigsten Preis orientieren würden, sondern die Gesamtleistung betrachten.
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[1] pinkepinke antwortet auf Hightower
28.10.2014 09:59
Benutzer Hightower schrieb:
Ja, leider ist (Preis)-Dumping ganz gross in Mode. Jeder will nur noch das Billigste. Niemand ist bereit für bessere Leistung (sofern sie sich nicht in techn. Daten fassen lassen) mehr Geld auszugeben.

Auch wenn ich nun etwas abscheifen werde: Bleiben wir beim Beispiel Swiss: Früher war es kein Problem beim Check-in nach einem Platz mit erwas mehr Beinfreiheit zu fragen (ich bin ca. 2 Meter gross). Heute werden diese Plätze gegen Zusatzgebühr verkauft und der Sitzabstand wird weiter verringert (s. aktuelle Berichterstattung). Auch beim Gepäck war mal 2kg mehr kein Problem, da wurde schon mal ein Auge zugedrückt, heute liegt das Limit wahrscheinlich bei 200g.

Es ist wichtig, dass der Verbraucher weiss, was kostest mich der Flug am Ende, weshalb in Werbung und auf den Webseiten immer der Endpreis stehen muss. ABER: Vielleicht sollten sich die Menschen mal ihre Flugtickets mal genauer anschauen. Bei meinem letzen Flug nach China zahlte ich nur 25% des Flugpreises an die Fluggesellschaft die anderen 75% waren Steuern und Gebühren.

Das ist aber meist bei vergünstigten Tickets der Fall. In den höheren Buchungsklassen (auch innerhalb Economy) muss das Verhältnis anders aussehen.
Fernstrecke Europa/Asien ist sowieso schwer umkämpft. Auf anderen Relationen wird ganz schön abkassiert. Und gerade innerhalb Deutschland ist es eine Katastrophe wie billig Flüge sind, sodass man problemlos billiger fliegen als Bahn fahren kann. Das gehört abgestellt. Steuervergünstigungen für Flüge abschaffen, zusätzliche Abgaben auf Tickets erheben, erlöstes Geld in die Schiene investieren. Und wo soll das Geld herkommen? Ich schlage vor, dass die Lufthansa einfach die Löhne an den Branchenstandard angleicht. Etwas höhere Löhne sind ja ok, aber um mehrere 100% höher für normale Tarifangestellte? Weltweit einmalig.

Insgesamt eignet sich das Airlinegeschäft für den Vergleich mit Amazon denkbar schlecht, weil so ziemlich jeder Parameter anders ist. Gilt genauso für Hightech-Unternehmen. Tenor des Artikels: Amazon ist nicht erfolgreich, weil es nicht so erfolgreich ist wie Apple (das Ganze wird am Gewinn aufgehangen). Demnach wären sämtliche Handelsunternehmen relativ unerfolgreich, da sie niemals solche Margen wie Apple, etc. erreichen können. Andersherum zeigen uns Beispiele wie Nokia, Blackberry, Palm, etc. wie schnell man weg vom Fenster sein kann, wenn einem die gut verkaufenden Produkte ausgehen. Ist alles schon im Rahmen: CHance und Risiko.