Benutzer tosho schrieb:
diese Nichtskönner, die meist noch nie was richtiges gearbeitet haben ...
Und dafür müssen wir denen auch noch mit unseren Steuergeldern ihren Wohlstand finanzieren.
Benutzer Ali.As schrieb:
Von Dir hätte ich diese gesammelten Stereotype aus der rechtspopulistischen, kackbraunen Kloake aber nicht erwartet. :-(
Benutzer tosho schrieb:
Was haben sie Dir denn gegeben??? :)
Was willst Du denn damit sagen?
Daß ich unter Drogen stünde?
Oder daß ich bestochen sei?
Beides trifft nicht zu, da kann ich Dich beruhigen.
Daß Politiker noch nie richtig - und damit ist für gewöhnlich gemeint: schwer körperlich - gearbeitet haben, sondern nichts als unfähige Dummschwaetzer und Faulenzer sind, die das Geld der hart arbeitenden Bevölkerung verschwenden und verprassen - das halte ich in der Tat für ein uraltes und erzreaktionäres Klischee, da bleib ich bei.
Wer ohne große Anstrengung reich werden will, sollte in Deutschland jedenfalls nicht Politiker werden:
Sogar der Spitzenjob (Bundeskanzler), den kaum einer je erreicht, wird schlechter bezahlt als die Leitung einer Kreissparkasse.
Und wenn man es immerhin bis zum Bundestagsabgeordneten bringt, hat man keine geregelten Arbeitszeiten und keine unbefristete Anstellung, sondern immer nur einen 4-Jahres-Vertrag.
Um seinen Wahlkreis und/oder einen guten Listenplatz auch nur gegen innerparteiliche Interessenten (geschweige denn die politische Konkurrenz) zu verteidigen, muß man auch mächtig ackern und viele, viele Stunden in endlosen, stinklangweiligen Gremiensitzungen verbringen.
Für die Mitgestaltung der großen Fragen wird man nur als Stimmvieh gebraucht; stattdessen landet man als Hinterbänkler womöglich im Sport- oder Petitionsauschuß oder ähnlich "weltbewegenden" Veranstaltungen.
Vielleicht kann man sich zu den großen Fragen wenigstens in die Fraktionsdiskussionen einbringen, aber bloß nicht zu kritisch und aufmüpfig, um nicht von den Parteioberen zuerst kaltgestellt und dann abgesägt zu werden.
Und dann muß man die Parteilinie, die die Parteioberen festgelegt haben, auch noch nach außen vertreten und dafür die Prügel einstecken; und wird vom Volk verachtet, ganz egal was man macht und wie sehr man sich Mühe gibt.
Nee danke, da hätte ich echt keinen Bock drauf.
Da würde ich höchstens direkt auf Leitungsebene (mindestens Fraktionsgeschäftsführer oder so) ;-) einsteigen, für drunter reicht mein Idealismus einfach nicht. ;-)
Das einzige, was ein Politiker vielleicht einfacher bekommen kann als ein Normalbürger, ist ein Bundesverdienstkreuz.
Aber dafür der ganze Aufwand?
Benutzer tosho schrieb:
Es würde Zeit, dass bei all den Verboten heutzutage endlich auch mal das Politikmachen für ausgewiesene Versager verboten wird.
...
In jedem normalen Unternehmen wird da so gemacht (eher strenger), aber die Deutschland GmbH dilettiert weiter fröhlich vor sich hin, und wir schauen zu. Bravo!
Benutzer Ali.As schrieb:
Was wäre denn Deine Alternative?
Benutzer tosho schrieb:
Na, vielleicht einfach mal NICHT Mutti und den Dicken wählen. Das wäre zunächst mal das einfachste.
Damit bin ich einverstanden! ;-)
Benutzer Ali.As schrieb:
All jene, die einen Staat führen wollten wie ein Unternehmen, sind noch stets jämmerlich gescheitert.
Benutzer tosho schrieb:
Als da wären?...
Abgesehen davon habe ich nicht gesagt, dass man einen Staat wie ein Unternehmen führen sollte (Ich selbst sehe mich auch eher als Links). Versager und Korrupte haben aber in beiden Organisationen nichts verloren.
Es gibt (in anderen Ländern als Deutschland) immer mal wieder erfolgreiche Unternehmer,
die dann für politische Führungspositionen kandidieren.
Wenn sie gewählt sind, müssen sie alsbald feststellen, daß die Demokratie ganz anders funktioniert als ein Wirtschaftsunternehmen:
z. B. muß viel mehr überzeugt werden,
und es müssen ständig Kompromisse geschlossen werden;
ein "Durchregieren" ist nicht möglich,
und pausenlos wird man auch noch von der Presse kritisiert.