Benutzer mikiscom schrieb:
Benutzer skiros schrieb: ...
Wieso schreibt darüber niemand ? Wieso ist das so wenigen Verbrauchern bekannt ?
Weil es bei Prepaid schwierig ist dass der Anbieter reagiert (weil Guthaben schon abgebucht) und der Vertragsanbieter schnell (wohl aus Faulheit oder aus Firmenrichtlinie) schnell die Nummer des Kunden sperrt. Und das ganze hinterher laufen kostet ne Menge Nerven und Zeit wenn nicht sogar Geld für Anrufen der Service-Hotline usw.
Da gebe ich Ihnen Recht: Kostet Zeit und Nerven. Und genau das ist das Geschäftsmodell sowohl der Drittanbieter als auch der Mobilfunkanbieter. Die gehen davon aus, dass die Masse der Kunden lieber die paar Euros einfach bezahlt, als Ärger zu bekommen, obwohl die Kunden im Recht sind.
Mit den Drittanbietern sollten Sie sich erst gar nicht herumärgern, die stellen sich meistens tot und bieten einem im besten Fall eine "reguläre Kündigung" an. Halten Sie sich an den Mobilfunkanbieter, denn der ist der Gläubiger. Ist zwar im TKG anders formuliert, aber BGB schlägt TKG. ;-)
Falls dieser Ihnen mit Anschlusssperre droht oder sogar den Anschluss gesperrt hat, wenden Sie sich schleunigst an den Verbraucherservice der Bundesnetzagentur. Sie können gar nicht so schnell gucken, wie der Anschluss wieder freigeschaltet wird. Die Bundesnetzagentur versteht bei widerrechtlichen Anschlusssperren und auch nur der Drohung überhaupt keinen Spaß !
Ohne weiter ins Detail zu gehen (finden Sie im Telekommunikationsgesetz und diversen Verbraucherforen), darf der Anbieter den Anschluss nur dann sperren, wenn Sie mit mindestens 75 Euro unstrittiger (Sie müssen also die andere Forderung bestritten haben !) in Verzug sind, das dann mindestens 2 Wochen schriftlich vorher angedroht hat usw.
Ich weiß, dass Recht haben und kriegen zwei verschiedene Dinge sind, dass es Zeit und Nerven kostet, für sein Recht zu kämpfen, und sich der Kampf "für die paar Euro" kaum lohnt ...
Wenn das jeder so macht, dann geht das aber immer so weiter, noch mehr Kunden werden abgezockt. Ich halte "ein paar Euro" für viel Geld, welches ich lieber für Dinge ausgebe, die ich auch bestellt habe ...