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Durcheinander


11.11.2015 20:09 - Gestartet von garfield
Irgendwie geht mir das hier etwas durcheinander.
Einen eigenen ROUTER (mit LAN-Kabel) am Kabelmodem (z.B. von Unitiymedia) anzuschließen, war noch nie das Problem. Das Kabelmodem ist der Knackpunkt. Wenn hier nur Zugangsdaten einzugeben sind, bestünde nach der Zwangsöffnung, wo die Kabelnetzbetreiber "nur" notwendige Daten rausrücken müssen, wohl die Chance, ein eigenes Gerät STATT des Kabelmodems an die Dose anzuschließen. Aber wenn das Kabelmodem speziell für den Kunden als "aktiver Abschlusspunkt" konfiguriert ist, was selbst "Oma Ernas Neffe" nicht so ohne weiteres hinkriegt, ohne stundenlange Abstimmsessions mit dem Service zu veranstalten, was nützt dann die Freigabe?
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[1] Pagerfan antwortet auf garfield
11.11.2015 21:06

einmal geändert am 11.11.2015 21:07
Benutzer garfield schrieb:
Irgendwie geht mir das hier etwas durcheinander. Einen eigenen ROUTER (mit LAN-Kabel) am Kabelmodem (z.B. von Unitiymedia) anzuschließen, war noch nie das Problem.

Die Telefonie ist das Problem. Ich kann (bei KD) jeden beliebigen Router hinter mein Kabelmodem hängen, WLAN nutzen und surfen. Aber ich kann nur genau bei meiner Fritzbox 7270, die ich einst von KD bekommen habe die Telefonieanschlüsse von KD nutzen, weil sie die VOIP-Login-Daten nicht rausgeben und das Einrichten über TR069 nur genau bei dieser Fritte funktioniert.

PS: Ja ich weiß, dass ich einen vorsintflutlichen KD-Vertrag und eine veraltete Fritte habe, aber bei neueren Verträgen werden meine Freiheiten noch mehr eingeschränkt und bislang reichen mir DOCSIS 2 mit 6 MBit/s noch aus.
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[1.1] camellion antwortet auf Pagerfan
11.11.2015 23:33
Benutzer Pagerfan schrieb:
Benutzer garfield schrieb:
Irgendwie geht mir das hier etwas durcheinander. Einen eigenen ROUTER (mit LAN-Kabel) am Kabelmodem (z.B. von Unitiymedia) anzuschließen, war noch nie das Problem.

Die Telefonie ist das Problem. Ich kann (bei KD) jeden beliebigen Router hinter mein Kabelmodem hängen, WLAN nutzen und surfen. Aber ich kann nur genau bei meiner Fritzbox 7270, die ich einst von KD bekommen habe die Telefonieanschlüsse von KD nutzen, weil sie die VOIP-Login-Daten nicht rausgeben und das Einrichten über TR069 nur genau bei dieser Fritte funktioniert.

PS: Ja ich weiß, dass ich einen vorsintflutlichen KD-Vertrag und eine veraltete Fritte habe, aber bei neueren Verträgen werden meine Freiheiten noch mehr eingeschränkt und bislang reichen mir DOCSIS 2 mit 6 MBit/s noch aus.

Die VOIP Daten könnten auch von anderen Internetfähigen Geräten genutzt werden. Du könntest dein Handy mit nem VOIP Client konfigurieren und deine festnetznummer nutzen, um auf dem Handy erreichbar zu sein. Wofür brauchst du dann einen Vodafonevertrag mit vergleichsweise teuren Telefonie, SMS und Datentarifen. Stattdessen könnte ein reiner Datentarif genutz werden. Die Klauseln, über verbotene VOIP und P2P Dienste über die Mobilfunknetze werden solange es einen noch Netzneutralität gibt nicht durchsetzbar sein, da es sich um Internetbasierte Dienste handelt und diese müssen alle gleich behandelt werden.

Hier werden auch die Bemühungen deutlich, ein Klassen Internet einzuführen. Die vielfältigen Möglichkeiten der Internetverbindung sollen in spezielle Dienstleistungen klassifiziert werden, damit diese Dienste separat vermarktet werden können. Das höhlt macht die Produktvielfalt komplizierter und hilft beim verschleiern von Kosten. Im schlimmsten fall wird dann Internet nicht mehr gleich heißen, dass Daten mit einer vorher definierten und zur Verfügung gestellten Bandbreite übertragen werden, sondern für jede Art von Daten und Datenverbindung neue Konditionen gelten. Die zunehmende Monopolisierung durch die natürliche Homogenisierung der wenigen Anbieter am Markt, wird die nötige Alternativlosigkeit schaffen, um die Macht der Verbraucher so stark zu schwächen, um die weniger rentablen Flatrates verschwinden zu lassen und teurerer rentablere Tarifsystem mit komplizierten Konditiotionen einzuführen. Die hohe Technologiesierung, Unterstützung und Ersetzung von menschlicher Arbeitskraft durch Maschinen und Computern, das in einer Art Wettrüsten übergeht, um mit Markpreisen mithalten zu können, macht nicht nur Unternehmen abhängig von Telekomunikation­sdienstleistern, auch Private Haushalte können kaum noch ohne Netzzugang auskommen, um ihren Unterhalt bestreiten ohne den Lebnesstandard zu reduzieren. Das erzeugt die Notwendige Abhängigkeit, um die horenden Preise der neuen Tarifmodelle zu zahlen. Selbst wenn die Kosten auf Anbieter von speziellen Diensten weitergegeben werden, die Kosten werden am Ende immer vom Letzten in der Reihe, dem Endkunden bezahlt werden.