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2,394 Mrd. Euro Glasfaser-Investment: Gegenangriff der Alternativanbieter


27.11.2015 12:14 - Gestartet von Duempelfried
"Wollen" steht da. Und weshalb "wollen" die erst jetzt investieren? Hätte sich Telekom nicht zu diesem Schritt etnschlossen, dann hätte diese Breka auch jetzt nicht investieren wollen. Sich auf bestehende Netze einkaufen ist halt mal billiger. Aber vllt. tut sich ja jetzt endlich mal was in dieser Republik.
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[1] Leiter Kundenverarsche³ antwortet auf Duempelfried
27.11.2015 13:10
Benutzer Duempelfried schrieb:
"Wollen" steht da. Und weshalb "wollen" die erst jetzt investieren? Hätte sich Telekom nicht zu diesem Schritt etnschlossen, dann hätte diese Breka auch jetzt nicht investieren wollen.

Dumme Frage. Aus purer Notwehr! Die Alternativen Netzbetreiber hatten schon immer Investabsicht (hört endlich auf, die mit Resellern in einen Topf zu werfen). Richtig ist aber, dass der Vectoringantrag als Investitionsbeschleuniger gewirkt hat. Insofern ist das die (einzig) gute Seite daran. Allerdings hat die Telekom das wohl sicher nicht intendiert. Darum gebührt ihr für den Nebeneffekt auch kein Lob. Interessant ist doch aber - die Telekom hätte etwas weniger als eine Mrd. € in Vectoring investiert. Die Wettbewerber wollen nun (zunächst) das 2,5-fache aufbringen!

Sich auf bestehende Netze einkaufen ist halt mal billiger. Aber vllt. tut sich ja jetzt endlich mal was in dieser Republik.

Nochmal: Unternehmen wie Vodafone, Telefonica (+ HanseNet), UI/Versatel oder QSC und viele, viele Regionalcarrier (NetCologne, M-Net & Co.) unterhalten weitgehend ihre eigenen Netze und mussten nur die letzte Meile anmieten. So geil und attraktiv ist der Einkauf bei der Telekom ohnehin nicht. Sieht man sehr schön an der Konzerntochter Congstar, die bei den Billigheimern mitmischen soll und sich die Vorleistungen vorrangig bei den Telekom-Wettbewerbern einkauft wo immer möglich. Schon mal darüber nachgedacht?
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[1.1] Duempelfried antwortet auf Leiter Kundenverarsche³
27.11.2015 16:45
Leider vollkommen daneben und unwissend :-( Die Telekom hat seit 2014 mehr als 4 Milliarden in den Netzausbau investiert. Kann man nachlesen und ist nachweislich tatsächlich so :-0
Die genannten Unternehmen haben weitgehend, gesehen auf die Fläche Deutschlands, kaum eigene Netze und mieten VDSL meißt bei der Telekom an, lediglich in Ballungsgebieten, dort wo der Rubel rollt, gibt es z.B. bei NetCologne eigene Ausbaunetzte.
Die Kosten der Anmietung des Telekom-Netztes liegt weit unter den Unterhaltskosten, ebenfalls nachzulesen, z.B. bei der Bundesnetzagentur.
Und wie schon gesagt. Dieses Thema beschäftigt Deutschland seit Jahren. Wir sind eine der LETZTEN im Breitbandausbau in der zuvilisierten Welt. Es wird allerhöchste Zeit, dass etwas passiert!!!

Benutzer Leiter Kundenverarsche³ schrieb:
Benutzer Duempelfried schrieb:
"Wollen" steht da. Und weshalb "wollen" die erst jetzt investieren? Hätte sich Telekom nicht zu diesem Schritt etnschlossen, dann hätte diese Breka auch jetzt nicht investieren wollen.
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Dumme Frage. Aus purer Notwehr! Die Alternativen Netzbetreiber hatten schon immer Investabsicht (hört endlich auf, die mit Resellern in einen Topf zu werfen). Richtig ist aber, dass der Vectoringantrag als Investitionsbeschleuniger gewirkt hat. Insofern ist das die (einzig) gute Seite daran. Allerdings hat die Telekom das wohl sicher nicht intendiert. Darum gebührt ihr für den Nebeneffekt auch kein Lob. Interessant ist doch aber - die Telekom hätte etwas weniger als eine Mrd. € in Vectoring investiert. Die Wettbewerber wollen nun (zunächst) das 2,5-fache aufbringen!

Sich auf bestehende Netze einkaufen ist halt mal billiger. Aber vllt. tut sich ja jetzt endlich mal was in dieser Republik.

Nochmal: Unternehmen wie Vodafone, Telefonica (+ HanseNet), UI/Versatel oder QSC und viele, viele Regionalcarrier (NetCologne, M-Net & Co.) unterhalten weitgehend ihre eigenen Netze und mussten nur die letzte Meile anmieten. So geil und attraktiv ist der Einkauf bei der Telekom ohnehin nicht. Sieht man sehr schön an der Konzerntochter Congstar, die bei den Billigheimern mitmischen soll und sich die Vorleistungen vorrangig bei den Telekom-Wettbewerbern einkauft wo immer
möglich. Schon mal darüber nachgedacht?
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[2] Svenni antwortet auf Duempelfried
27.11.2015 14:52
Und weshalb "wollen" die erst jetzt investieren? Hätte sich Telekom nicht zu diesem Schritt etnschlossen, dann hätte diese Breka auch jetzt nicht investieren wollen. Sich auf bestehende Netze einkaufen ist halt mal billiger. Aber vllt. tut sich ja jetzt endlich mal was in dieser Republik.

Genau, im Grunde wollen die ja gar nicht investieren. Durch den Antrag der Telekom werden die jetzt zum Handeln gezwungen. Inwiefern die sich durchsetzen werden, das kann man jetzt noch nicht sagen. Eines steht fest, die Alternativanbieter werden die ganze Sache noch mehr hinauszögern, das scheint das eigentliche Vorhaben zu sein.

Denn hätten sie ernsthaftes interesse, dann wäre das Angebot schon im Frühjahr gekommen oder schon letztes Jahr. Der Ausbaubedarf bestand ja schon früher. Aber man wartet so lange, bis man reagieren MUSSTE, weil sonst die Telekom ihnen was wegnimmt. Die haben jetzt schon mal mind. ein halbes Jahr rausgeholt. Und da der Hickhack erst richtig anfängt, werden wohl noch Jahre vergehen. Wenn ihr Vorschlag nicht akzeptiert wird, kann man ja noch immer gegen eine Entscheidung pro Telekom klagen, da wird noch richtig Zeit verbraten. Bis dahin können die Alternativanbieter noch lange die Infrastruktur im Nahbereich von der Telekom günstig anmieten und Gewinne machen. Der Kunde ist der benachteiligte, aber das ist denen ja egal^^.
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[3] thomas-bamberg antwortet auf Duempelfried
27.11.2015 15:32
Benutzer Duempelfried schrieb:
"Wollen" steht da. Und weshalb "wollen" die erst jetzt investieren? Hätte sich Telekom nicht zu diesem Schritt etnschlossen, dann hätte diese Breka auch jetzt nicht investieren wollen. Sich auf bestehende Netze einkaufen ist halt mal billiger. Aber vllt. tut sich ja jetzt endlich mal was in dieser Republik.
Wir schaffen das! Oder das könnte die Bürger nur verunsichern.
Ich warte schon darauf, wenn die Breko versucht bei Bundesgerichtshof klagen wegen angeblichen neuen Monopols einzureichen. Vielleicht kauft Breko, dafür WD40 um ein paar Politiker in der EU zu schmieren.