Benutzer yes_mc schrieb:
Ich hatte ja inhaltlich überhaupt nichts auszusetzen! Und das auch so geschrieben.
Bitte also immer GENAU lesen, WAS geschrieben wird.
Das kann ich nur zurückgeben. ;-) Ich hatte dir nur Fragen gestellt und geschrieben, dass ich den Artikel inhaltlich gut finde.
Der Stil war das, was mich extrem gestört hat.
Wenn jemand Stilfragen auf diese Art und Weise kritisiert ist es übrigens auch nicht abwegig, eine wenig ausgeprägte Identifikation mit dem Inhalt zu vermuten. Ich habe das explizit nicht getan.
Aber so zu tun (den Eindruck zu erwecken), als wäre teltarif in den ganzen Prozeß eingebunden und man hätte zusammen mit easybell hier Stellungnahmen erarbeitet und herausgegeben - das ist die von mir kritisierte ungerechtfertigte Selbstinszenierung.
Entschuldigung, aber der Eindruck wurde hier (zumindest bei mir) nicht erweckt. Inzwischen kenne ich Teltarif und auch den Stil einzelner Redakteure. Die Verpackung ist mir wurscht, es zählt für mich nur der Inhalt. Ob Kuch vielleicht nicht doch noch mit Easybell gekabelt hat, kannst du nicht wissen. Ich auch nicht.
teltarif ist nichts weiter, als ein Nachrichtenportal. Punkt.
Richtig. Aber auch nicht weniger.
Natürlich sollte (und muß) eine NACHFOLGENDE zusätzliche redaktorische Aufbereitung erfolgen (Analyse Ausgangssituation, Tendenzen, mögliche Folgen etc.)
Was meinst du mit "Nachfolgende"? Es gibt hie rkeine festgelegte "Rehenfolge". Natürlich kann die redaktionelle Aufarbeitung in unmittelbarer Verbindung mit den "Fakten" oder Passagen aus der ursprünglichen Pressemitteilung stehen.
Aber bitte nicht vermischen.
So lange die Zurdnung klar ist, gibt es damit kein Problem.
Was mir z.B. schon immer fehlt ist, daß teltarif nie darauf hinweist (und das auch nochmals untersucht und "auseinandernimmt"), daß das ganze Schlamassel, in dem wir uns hierzulande in der TK befinden und auch die konkrete Situation, um die es in der Pressemitteilung geht) letztendlich nur daher
D'accord! So geht es mir auch. Aber nun befinden wir uns im Raum der inhaltlichen Kritik. Du hast ja vorhin vehement widersprochen, dich darin überhaupt zu befinden... Merkst du was. ? ;-)
kommen, daß die Deregulierung hierzulande völlig verkorkst wurde (von Laien entgegen dem Rat von Fachleuten durchgezogen wurde). Und daß es auch heute praktisch noch immer nur einen einzigen Ausweg gibt: nämlich der Telekom endlich das Netz wegzunehmen und (z.B. in eine gGmbH) zu überführen.
Eine gGmbH muss es nicht sein (und würde es auch garantiert nicht werden - ich kenne die Anforderungen an das Gemeinnützigkeitsrecht, die treffen hier nicht zu). Ansonsten wirst du zu diesem inhaltlichen Punkt auch keinen Widerspruch von mir hören. Die Telekom hat in den letzten Monaten in mehreren Bereichen dermaßen überzogen, dass man endlich Notbremse reinhauen und die veralteten Festlegungen zur Privatisierung teilweise wieder revertieren muss.
Bekannt ist ja diese Vorgehensweise international als "Zerschlagung von AT&T". Wir übernehmen jeden Schei... aus den USA, aber nicht das, was wirklich gut gemacht wurde und nachweislich Erfolg gebracht hat.
Naja, dieses Modell haben wir auf den Kabelbereich der Telekom doch angewendet. Heute - im Jahr 2015 - haben wir 3 regionale Kabelnetzmonopole die unseren Markt dominieren; Vodafone, Unitymedia und TeleColumbus. Eine horizontale Zerschlagung in Regionalgesellschaften sorgt immer nur für einen temporären Pseudowettbewerb.
Der Schlüssel zur nachhaltigen Wettbewerbssicherung liegt daher nicht in einer horinzontalen, sondern in der vertikalen Entflechtung, wenn der Betrieb zentraler Infrastrukturen die Grundlage für das wirtschaftliche Handeln bildet. Das Geschäft des Netzbetriebs muss als entbündelt und - zumindest in meiner Vorstellung - verstaaticht oder wenigstens teilverstaatlicht (50%+X) werden. Nur auf diese Weise kann ein gleichberechtigter Zugang aller Marktteilnehmer gewährleistet werden. Ob Stromnetz, TAL oder Koaxnetz - deratige zentrale Infrastrukturen gehören nicht in die Hände eines einzigen Privatunternehmens. Denn es liegt in der Natur der Sache, dass ein solcher Monopolist immer wieder auf's neue entsprechende Verdrängungstendenzen entwickelt. Man sieht es doch bestens an den akuten Fieber(wahn)schüben bei der Telekom. Wenn ich weiß, dass ich der unangefochte Platzhirsch bin, dann liegt es doch nur in der Natur der Sache, dass ich mich irgendwann automatisch nicht mehr aufführe wie der gutmütige "primus inter pares", sondern wie der tollwütige magenta Elefant im Porzellanladen. Das personifizierte magenta Rüsseltier ist aus meiner Sicht "Tim" Höttges. Der neue Telekom-Außenauftritt fällt nicht nur zufällig mit seinem "Amtsantritt" zusammen...