Benutzer peanutsger schrieb:
Perfide ist die Denkweise, die einem Netzbetreiber Böses unterstellt, weil er mit seiner "eigenen Hardware" prüfen kann, ob der Anschluß in Ordnung ist und im positiven Falle dann den Support für fremde (möglicherweise defekte oder auch nur falsch konfigurierte) Hardware verweigert.
Was ist an meiner Denkweise perfide? Das was du hier beschreibst ist nämlich ganz sicher nicht der Hintergedanke. Vodafone hat bisher immer sehr günstig die eigene Hardware abgegeben um dieses Ziel zu erreichen (ein Mietmodell verbessert in der Hinsicht gar nichts!), also steckt hier doch wohl etwas anderes dahinter. Um besseren Kundensupport geht es hier also definitiv nicht...
Die Kunden wollen auf Teufel komm raus ihre eigene Hardware nutzen, aber der Betreiber soll dafür gerade stehen, wenn sie damit (!) Probleme haben!?
Falsch! Die Kunden wollen - gerade immer dann wenn ihnen ihr Provider nur Schrotthardware anbietet (EasyBox 804) - eigene Engeräte nach Ihrer Wahl anschließen, die allen erforderlichen technischen Spezifikationen für den Anschluss entsprechen. Und ja, für diese soll der Betreiber auch im Problemfall (außerhalb von kundenseitigem Konfigurationspfusch) auch gerade stehen.
Klingt nach amerikanischer Denkweise: Ich will alle Freiheiten haben, aber die anderen sollen immer schuld sein.
Nonsens. Natürlich muss der Provider niemandem erklären, wie er sein WLAN an seinem selbstgewählten Modell einschaltet und einrichtet. Deine Denkweise ist hier doch sehr amerikanisch. Es gibt bei dir nur schwarz und weiß. 100 % Support oder 0 % Support. Merkst du was?
Ich fände es vernünftig, wenn der Betreiber den Anschluß auf ordnungsgemäßes Funktioneren überprüfen kann und dem Kunden dazu kostenloses Equipment zur Verfügung stellt.
Dieses "Equipment" hat der Kunde immer automatisch. Egal ob eigen oder Providerhardware. Es bedarf nicht zwingend eines Providergerätes. Leistungsmessungen gehen auch ohne TR-069. Es braucht nur einen aktive Gegenstelle, die eine Verbidnung aufgabaut hat oder es versucht...
Ist das der Fall und die Kundenhardware funktioniert trotzdem nicht, kann man ja Support vom Hardwarehersteller oder gegen Entgelt vom Netzbetreiber anfordern...
Viel zu umständlich.
So wäre es für beide Seiten fair: Der Kunde kann anschließen, was er haben möchte und der Betreiber muß nur für das gerade stehen, das er direkt beeinflussen kann bzw. was in seiner Pflicht steht.
Nichts anderes war von Anfang an mein Begehr. Dazu braucht man als Kunde aber kein Netzbetreiberequipment. Wer ein eigenes Gerät asschließt und mit dessen Bedienung nicht klarkommt hat Pech und ist selber schuld. Es kann aber z. B. nicht angehen, dass der Provider/Netzbetreiber eine Leitungsmessung oder sonstige Fehleranalyse von seinem Netz aus unterlässt, nur weil an der Hotline oder in der E-Mail das "falsche" Anschlussengerät genannt wird. Und in genau die Kerbe muss man für die Vebraucher mit Gewalt reinhauen, falls einer der Anbieter mal in die Versuchung kommen sollte - zur Not auch mit der Axt!