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Nicht eine Entscheidung hätte man treffen sollen...


01.09.2016 16:40 - Gestartet von Leiter Kundenverarsche³
...sondern vielleicht die beiden Herren H. & H. aus B. unter Zuhilfenahme eines Lasers zwischen die Augen.

Freunde, ich sag' es nur ungern, aber das ist nun das Ende des freien Wettbewerbs auf dem TK-Infrastrukturmarkt in Deutschland. Die TAL ist abgebrannt. Die Telekom übernimmt wieder die Alleinherrschaft. Der Wettbewerb kann jetzt nur noch auf Glasfaser gehen (was er finanziell nicht überlebt) oder die verbleibende ADSL2-Infrastruktur aufgeben (Rückbau zusammen mit VDSL), weil sie sich nun noch weniger rechnet und die Anbindung vor Ort nicht mehr für moderne Technologien zur Verfügung steht.

Alle Forderungen an die Öffnung des Koaxkabelnetzes für den Wettbewerb sind nun auch passe. Am Ende des Tages ist der Kabelanschluss die einzig verbleibende, in der Fläche verfügbare Netztechnologie. Jetzt muss den KNB unbedingt ihr Monopol belassen werden bzw. sie sollten es noch ausbauen. Vodafone sollte Unitymedia und Tele Columbus schlucken dürfen.
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[1] marius1977 antwortet auf Leiter Kundenverarsche³
01.09.2016 18:19
Benutzer Leiter Kundenverarsche³ schrieb:
...sondern vielleicht die beiden Herren H. & H. aus B. unter Zuhilfenahme eines Lasers zwischen die Augen.

Freunde, ich sag' es nur ungern, aber das ist nun das Ende des freien Wettbewerbs auf dem TK-Infrastrukturmarkt in Deutschland. Die TAL ist abgebrannt. Die Telekom übernimmt wieder die Alleinherrschaft. Der Wettbewerb kann jetzt nur noch auf Glasfaser gehen (was er finanziell nicht überlebt) oder die verbleibende ADSL2-Infrastruktur aufgeben (Rückbau zusammen mit VDSL), weil sie sich nun noch weniger rechnet und die Anbindung vor Ort nicht mehr für moderne Technologien zur Verfügung steht.
Schauen wir mal in welche Richtung das tatsächlich geht ;-)

Die letzten 18 Jahre haben die alternativen Anbieter sich auch nur die Rosinen rausgepickt anstelle konkrete und verbindliche Ausbaupläne vorzulegen.

Wenigstens einer macht etwas Hoffnung: Die Idee von 1&1 mit Hilfe des gekauften Versatel-Netzes jetzt FTTH anzubieten lässt hoffen. Die Geschäftskunden bevorzugt, und bis die Privatkunden in den Genuss kommen nehmen wir gerne erstmal Vectoring-VDSL.
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[1.1] thomas-bamberg antwortet auf marius1977
02.09.2016 01:08
Die letzten 18 Jahre haben die alternativen Anbieter sich auch nur die Rosinen rausgepickt anstelle konkrete und verbindliche Ausbaupläne vorzulegen.

Wenigstens einer macht etwas Hoffnung: Die Idee von 1&1 mit Hilfe des gekauften Versatel-Netzes jetzt FTTH anzubieten lässt hoffen. Die Geschäftskunden bevorzugt, und bis die Privatkunden in den Genuss kommen nehmen wir gerne erstmal Vectoring-VDSL.

Das sog. eigene Netz 1&1 besteht, aus nur 250 Städte und vermutlich auch dort nicht überall. Telefonica zieht schon lange zurück und Vodafon verschwindet ins überlastet Kabelland.
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[1.1.1] Leiter Kundenverarsche³ antwortet auf thomas-bamberg
02.09.2016 11:28
Benutzer thomas-bamberg schrieb:
Das sog. eigene Netz 1&1 besteht, aus nur 250 Städte und vermutlich auch dort nicht überall. Telefonica zieht schon lange zurück und Vodafon verschwindet ins überlastet Kabelland.

Du weißt gar nichts...
Wie viel bezahlt dir die Telekom eigentlich für dein dummes Geschriebsel?
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[1.1.1.1] VT_735 antwortet auf Leiter Kundenverarsche³
02.09.2016 14:18
Benutzer Leiter Kundenverarsche³ schrieb:
Benutzer thomas-bamberg schrieb:
Das sog. eigene Netz 1&1 besteht, aus nur 250 Städte und vermutlich auch dort nicht überall. Telefonica zieht schon lange zurück und Vodafon verschwindet ins überlastet Kabelland.

Du weißt gar nichts...
Wie viel bezahlt dir die Telekom eigentlich für dein dummes Geschriebsel?

Er weiß offensichtlich mehr als Du.
Bei Telefonica reichen die Zahlen der Bitstrom-Zugänge in der Bilanz und deren eigene Pressemitteilungen.
Dass Vodafone sich eher auf Koaxial und LTE konzentriert und nicht auf Glasfaser(Zugänge) und eigene Kupferleitungen offensichtlich.

Du kaufst ja auch nicht teure Brötchen wenn der Bäcker daneben für gleiche Qualität und Geschmack weniger nimmt.
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[1.2] Leiter Kundenverarsche³ antwortet auf marius1977
02.09.2016 11:26
Benutzer marius1977 schrieb:
Schauen wir mal in welche Richtung das tatsächlich geht ;-)

In die von mir als Erstes skizzierte

Die letzten 18 Jahre haben die alternativen Anbieter sich auch nur die Rosinen rausgepickt anstelle konkrete und verbindliche Ausbaupläne vorzulegen.

Das ist doch überhaupt nicht wahr! Vodafone hat im DSL-Bereich z. B. faktisch bundesweite Verfügbarkeit erlangt. Kleineren Anbietern vorzuwerfen, sich nur die "Rosinen" zu picken ist abgrundtief lächerlich. Oft genug sind es doch irgendwelche Stadt- oder Regionetzbetreiber, die es jetzt knallhart trifft. Die wollten nie "für Deutschland" ausbauen, sondern nur für sich in Ihrem Gebiet. Und das ist völlig legitim! Oder fährt die Apotheke bei dir um's Eck auch Deutschlandweit die Medikamente aus? Oder dein Bäcker die Brötchen? Hört doch endlich auf, mit diesem wettbewerbsfeindlichen Propagandageschwätz! Ich kann es echt nicht mehr lesen in den Beiträgen!

Jeder Anbieter baut sein Netz nach Kräften aus und tut dies in genau dem Maße, wie es der eigene Auftrag (Vorgabe der Gesellschafter/ Aktionäre) gebietet und es sich für den Anbieter lohnt und rechnet. Auch die Große DTAG verfährt hier seit Jahren kein bisschen anders und hat dann nach der Lesart ebenfalls "Rosinenpickerei" betrieben! Wer also vom "Rosinenpicken" schwadroniert und wirtschaftliche Notwendigkeiten (und Möglichkeiten!) und die "Anbietermission" außer Acht lässt, ist einfach ein ignoranter Vollhonk oder Telekom-Propagandist. Da du aber sicherlich beides nicht sein willst, solltest du deine diesbezügliche Wortwahl ein bisschen überdenken...

Wenigstens einer macht etwas Hoffnung: Die Idee von 1&1 mit Hilfe des gekauften Versatel-Netzes jetzt FTTH anzubieten lässt hoffen. Die Geschäftskunden bevorzugt, und bis die Privatkunden in den Genuss kommen nehmen wir gerne erstmal Vectoring-VDSL.

Ich hoffe sehr, dass 1&1 am Ball bleibt. Zunächst war da ja auch VDSL geplant. Jetzt haben sie strategisch komplett umgeschwenkt. Den Privatkunden nutzt das leider nun aber gar nichts.
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[2] postb1 antwortet auf Leiter Kundenverarsche³
02.09.2016 11:31
Benutzer Leiter Kundenverarsche³ schrieb:

Freunde, ich sag' es nur ungern, aber das ist nun das Ende des freien Wettbewerbs auf dem TK-Infrastrukturmarkt in Deutschland.

Gibt es denn bisher einen freien Wettbewerb?
Flächendeckend eher nicht. Wettbewerb gibt es nur dort, wo die sog. Wettbewerber diesen auch zulassen. In fast jedem 2. Hvt hierzulande ist die Telekom allein mit Technik vertreten. Die Konkurrenz hat also seit jeher kaum Interesse an echtem Wettbewerb.
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[3] christian_koehler antwortet auf Leiter Kundenverarsche³
30.09.2016 09:18
Einerseits fordert die Konkurrenz den Glasfaserausbau, andererseits ist sie (abgeblich?) nicht in der Lage, ihn zu finanzieren.

Ich habe den Eindruck, der Plan sieht so aus:

Miete in jeder VST ein par Leitungen und betreibe dort VDSL (ohne Vectoring). Darüber ist zwar nicht mehr als 50 Mbit/s möglich, aber wenn man genug Lobbyarbeit macht, blockiert man Vectoring und auch niemand anders kann mehr als 50 Mbit/s anbieten. Man schafft also eine Pattsituation. Irgendwann werden die Kunden mit 50 Mbit/s nicht mehr zufrieden sein.
Dann wird sich jemand bewegen müssen, doch Glas zu verlegen. Man geht davon aus, dass es dann die Telekom ist, denn selbst hat man ja (abgelich) nicht die Mittel dafür. Dann macht man wieder Lobbyarbeit, damit sie dies öffnen und mundgerechte Vorleistungsprodukte anbieten muss, damit sich die Wettbewerber günstig einmieten können.

Ich sehe auch nicht das Problem mit der Glasfaser. Die Totschlagargumente wie "Soll man denn alles aufreissen?" greifen nicht. Ja, soll man. Denn genau das hat man für das TV-Kabel auch getan!

Christian


Freunde, ich sag' es nur ungern, aber das ist nun das Ende des freien Wettbewerbs auf dem TK-Infrastrukturmarkt in Deutschland. Die TAL ist abgebrannt. Die Telekom übernimmt wieder die Alleinherrschaft. Der Wettbewerb kann jetzt nur noch auf Glasfaser gehen (was er finanziell nicht überlebt) oder die verbleibende ADSL2-Infrastruktur aufgeben (Rückbau zusammen mit VDSL), weil sie sich nun noch weniger rechnet und die Anbindung vor Ort nicht mehr für moderne Technologien zur Verfügung steht.
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[3.1] Ken Stunich antwortet auf christian_koehler
30.09.2016 15:55
Benutzer christian_koehler schrieb:
Einerseits fordert die Konkurrenz den Glasfaserausbau, andererseits ist sie (abgeblich?) nicht in der Lage, ihn zu finanzieren.

Ich habe den Eindruck, der Plan sieht so aus:

Miete in jeder VST ein par Leitungen und betreibe dort VDSL (ohne Vectoring). Darüber ist zwar nicht mehr als 50 Mbit/s möglich, aber wenn man genug Lobbyarbeit macht, blockiert man Vectoring und auch niemand anders kann mehr als 50 Mbit/s anbieten. Man schafft also eine Pattsituation. Irgendwann werden die Kunden mit 50 Mbit/s nicht mehr zufrieden sein. Dann wird sich jemand bewegen müssen, doch Glas zu verlegen. Man geht davon aus, dass es dann die Telekom ist, denn selbst hat man ja (abgelich) nicht die Mittel dafür. Dann macht man wieder Lobbyarbeit, damit sie dies öffnen und mundgerechte Vorleistungsprodukte anbieten muss, damit sich die Wettbewerber günstig einmieten können.

Ich sehe auch nicht das Problem mit der Glasfaser. Die Totschlagargumente wie "Soll man denn alles aufreissen?" greifen nicht. Ja, soll man. Denn genau das hat man für das
TV-Kabel auch getan!

Christian


Es gibt genügend der Wettbewerber die immer mehr in FTTH/B investieren aber die kosten sind absolut nicht mit Vectoring-Ausbaukosten zu vergleichen. Außerdem sind für etlich Regionale Anbieter die VST-Standorte notweendig um überhaupt zu überleben.

Wir nehmen mit dieser Entscheidung den Wettbewerbern eine der wichtigsten Einnahmequelle und zwingen Sie nur in teurere Technik investieren zu dürfen. Das kann keiner dieser Anbieter auf dauer tragen.