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Provider umerziehen


03.05.2016 15:50 - Gestartet von whalesafer
Ich wundere mich ja regelmäßig über die Provider. Bei einem bin ich jetzt schon mehrere Jahre Kunde. Da ich die Karte nie auflade, weil mir das Startguthaben reicht, kündigt der Provider mir pünktlich nach 15 Monaten die Karte. Ich suche mir dann jeweils das aktuelle Provisionsauszahlungsangebot auf eBay und kaufe eine neue Karte. Im Endeffekt habe ich damit wieder volles Startguthaben, der Händler bekommt eine Provision für den Kartenverkauf, er gibt mir genug davon ab, dass es für mich ein Nullsummenspiel ist, und ich bin weitere 15 Monate Kunde beim selben Provider. Der einzige, der für diese regelmäßigen Karussellfahrten irgendwas bezahlt, ist der Provider. Vielleicht reichen einfach meine BWL Kenntnisse nicht aus, um das zu verstehen, aber ich habe den Eindruck, dass es für den Provider günstiger sein müsste, die Karte nicht immer wieder zu kündigen...

Im Moment bekommt man ca. 10 Euro ausgezahlt, wenn man für 2,50 Euro eine Prepaid Karte kauft. Die ist zwar ohne Guthaben, aber man kann ja zwei kaufen und vom Auszahlungsüberschuss eine aufladen. Ich weiß bald nicht mehr, wohin mit den Karten. Das Spiel ist zwar bescheuert, aber ich habe es nicht erfunden: Ich spiele es nur.
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[1] Vertellmi antwortet auf whalesafer
06.05.2016 11:53
Benutzer whalesafer schrieb:
Der einzige, der für diese regelmäßigen Karussellfahrten irgendwas bezahlt, ist der Provider.
Anscheinend ticken die trotzdem so.

Vielleicht reichen einfach meine BWL Kenntnisse nicht aus, um das zu verstehen
Nein, an deinen Kenntnissen kann das sicher nicht liegen... ;-)

aber ich habe den Eindruck, dass es für den Provider günstiger sein müsste, die Karte nicht immer wieder zu kündigen...
Tja, so hat der Kaufmann das auch gelernt.
Günstiger, und vor allem deutlich weniger aufwändig!

Das Spiel ist zwar bescheuert, aber ich habe es nicht erfunden: Ich spiele es nur.
Kann ich gut verstehen. Nur wäre mir das zu viel Aufwand. Wenn die Provider die Karten einfach im System lassen würden, dann würde im Endeffekt deutlich weniger Kapazität gebraucht (nicht immer wieder neue Karten und Nummern), es würden weitaus weniger Vorgänge angestoßen werden müssen, der Provider würde gerade im Hinblick auf die "Low-Use-Kunden" spürbar Kosten sparen und gleichzeitig die Nerven aller Beteiligten schonen. Aber wirklich kundenfreundlich zu agieren, das scheint heutzutage ja nicht mehr angesagt zu sein.
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[1.1] whalesafer antwortet auf Vertellmi
06.05.2016 20:08
Benutzer Vertellmi schrieb:
der Provider würde gerade im Hinblick auf die "Low-Use-Kunden" spürbar Kosten sparen und gleichzeitig die Nerven aller Beteiligten schonen.

Apropos, ein anderer Provider schickt mir alle sechs Monate eine SMS, dass bald die Karte abgeschaltet wird. Einige Wochen später kommt ein Brief (Papier im Umschlag, oldschool), der mich nochmal auf das bevorstehende Vertragsende hinweist, wenn ich nicht bald wieder auflade. Ich überweise dann einen Cent und es ist wieder für ein halbes Jahr Ruhe.

Ich habe auch noch eine Telefonkarte (für "öffentliche Fernsprecher"), auf der ein kleines Restguthaben ist. Mein Angebot, mir das auszuzahlen und die Karte zu vernichten, schlägt die Telekom seit über 15 Jahren aus. Stattdessen wird die Karte alle paar Jahre gegen eine neue getauscht: Vor meinen Augen haben die Mitarbeiter im T-Punkt inzwischen mehr Porto auf die Briefe mit dem Austauschantrag geklebt als Guthaben auf der Karte ist.

Aber wirklich kundenfreundlich zu agieren, das scheint heutzutage ja nicht mehr angesagt zu sein.

Nur gegenüber Neukunden.