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Vorteile unterwegs?


23.05.2016 11:04 - Gestartet von fanlog
"technische Vorteil ganz klar bei DAB+ liegt:..."

Merke ich nicht:

1. Mehr Sender: Das stimmt, besonders Spartensender. Aber: Könnte man auch auf UKW besser lösen. Wozu den 10. Pop-Dudelsender? In Bayern geht Klassik auf DAB und wird in UKW durch einen Pop-Sender ersetzt. Mir würden 3 bis 5 Pop-Dudelsender in UKW unterwegs locker reichen und der Rest Spartensender.

2. besserer Empfang: Nein, abseits der Autobahnen ist oft tote Hose

3. höhere Klangqualität: ich merke nichts, UKW klingt gleich gut, SD-Card oder CD sind um Welten besser.

Also nix mit Vorteil.

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[1] Marty McFly antwortet auf fanlog
23.05.2016 13:08
Benutzer fanlog schrieb:
"technische Vorteil ganz klar bei DAB+ liegt:..."

Merke ich nicht:

1. Mehr Sender: Das stimmt, besonders Spartensender. Aber: Könnte man auch auf UKW besser lösen. Wozu den 10. Pop-Dudelsender? In Bayern geht Klassik auf DAB und wird in UKW durch einen Pop-Sender ersetzt. Mir würden 3 bis 5 Pop-Dudelsender in UKW unterwegs locker reichen und der Rest Spartensender.

2. besserer Empfang: Nein, abseits der Autobahnen ist oft tote Hose

3. höhere Klangqualität: ich merke nichts, UKW klingt gleich gut, SD-Card oder CD sind um Welten besser.

Also nix mit Vorteil.

Die immer gern erwähnten Stromersparnisse beim Senden werden durch den erhöhten Strombedarf auf Empfangsseite mindestens wieder aufgefressen.
Wenn ich mal grob 100€ pro Empfangsgerät als Mittel ansetze, sind das bei 80 Mio. Einwohnern auch mal eben 8 Milliarden € für neue Geräte.
Und was bitte soll den der "Mehrwert" bei DAB+ sein?
Auch ich sehe keinerlei Vorteile für den Hörer durch DAB+.
DAB hats schon nicht geschafft, DAB+ wird wohl auch nix.Letzlich wird ja nur der Übertragungsweg ausgetauscht, der ganze Rest bleibt so "analog" wie jetzt auch.

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[2] ger1294 antwortet auf fanlog
23.05.2016 21:30
Benutzer fanlog schrieb:
"technische Vorteil ganz klar bei DAB+ liegt:..."

Merke ich nicht:


2. besserer Empfang: Nein, abseits der Autobahnen ist oft tote Hose

Stimme ich zu. Statt Empfang mit leichtem Rauschen wie bei UKW bleibt das Radio in unserer bergigen Voralpenregion dann einfach ganz still. Darin sehe ich keine Fortschritt.

3. höhere Klangqualität: ich merke nichts, UKW klingt gleich gut, SD-Card oder CD sind um Welten besser.

Das ist beim AUtofahren eher zweitrangig, da immer die Fahrgeräusche im Hintergrund der größerer Qualitätsbeeinträchtiger sein werden, als der Empfang. Mir ist aber auch ein UKW mit gelegentlichem Rauschen lieber, als ein DAB+, wo ständig das Signal weg ist und man gar nichts mehr hört. Eben dumm digital: 0 oder 1 aber dazwischen gibts nix mehr.

Ich glaube auch nicht daran, dass unsere Bergtäler irgendwann flächendeckend versorgt sein werden. Solange das aber nicht gewährleistet ist, ist die Abschaltung von UKW ein Rückschritt, bedeutet nämlich nach über 80 Jahren den Rückschritt in eine Zeit ohne Radioempfang. Und dann gibt es erst recht kein ARgument mehr, teure 17,50 € Rundfunkbeitrag zu verlangen, wenn man es nichtmal mehr nutzen kann.

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[2.1] mediahead antwortet auf ger1294
26.05.2016 01:28
Kann ich 100%ig unterschreiben. Und ich wohne nicht einmal in einem "entlegenen" ländlichen Tal sondern MITTEN in einer Westdeutschen Großstadt mit 600.000 Einwohnern in einem der dichtest besiedelten Ballungsräume Europas.

Die ganze Argumentation "pro DAB+" und viel mehr noch die "contra UKW" ist ein einziger schlechter Lobbyistenwitz!

Von der mutwilligen Produktion von Milliarden Tonnen grundsätzlich voll funktionsfähigem Elektroschrott mal abgesehen: Was ist z.B. mit Tausenden von HiFi-Freaks, die eben nicht bloß ein Küchenradio o.ä. ersetzen müssen, sondern hochklassige Tuner oder Receiver für viele Hunderte oder gar Tausende Euro entsorgen dürfen. (Zudem hat ja jeder Haushalt i.d.R. nicht bloß ein oder zwei sondern vielleicht ein halbes Dutzend Empfänger (Küche, Bad, Stereo-Anlage, Radiowecker, Kinderzimmer, Hobbyraum, mobile Radios für Fahrrad/Picknick, Autoradio(s) etc. etc. Da kommt für adäquaten Ersatz schnell ein mittleres vierstelliges Sümmchen zusammen. Aber das juckt unsere Diätenempfänger und deren Funktionärsschergen natürlich nicht.

Es ist zum Ko..en!

Benutzer ger1294 schrieb:
Benutzer fanlog schrieb:
"technische Vorteil ganz klar bei DAB+ liegt:..."

Merke ich nicht:


2. besserer Empfang: Nein, abseits der Autobahnen ist oft tote Hose

Stimme ich zu. Statt Empfang mit leichtem Rauschen wie bei UKW bleibt das Radio in unserer bergigen Voralpenregion dann einfach ganz still. Darin sehe ich keine Fortschritt.

3. höhere Klangqualität: ich merke nichts, UKW klingt gleich gut, SD-Card oder CD sind um Welten besser.

Das ist beim AUtofahren eher zweitrangig, da immer die Fahrgeräusche im Hintergrund der größerer Qualitätsbeeinträchtiger sein werden, als der Empfang. Mir ist aber auch ein UKW mit gelegentlichem Rauschen lieber, als ein DAB+, wo ständig das Signal weg ist und man gar nichts mehr hört. Eben dumm digital: 0 oder 1 aber dazwischen gibts nix mehr.

Ich glaube auch nicht daran, dass unsere Bergtäler irgendwann flächendeckend versorgt sein werden. Solange das aber nicht gewährleistet ist, ist die Abschaltung von UKW ein Rückschritt, bedeutet nämlich nach über 80 Jahren den Rückschritt in eine Zeit ohne Radioempfang. Und dann gibt es erst recht kein ARgument mehr, teure 17,50 € Rundfunkbeitrag zu verlangen, wenn man es nichtmal mehr nutzen kann.