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Verwunderlich.


12.08.2016 15:58 - Gestartet von Leiter Kundenverarsche³
Sipgate hat doch auch irgend so ein komisches Konstrukt mit Telefonica...

Aber mal ehrlich. Die österreichischen Spusu-Konditionen hauen mich nicht gerade vom Hocker. 5 Cent-Tarife gibt es hierzulande schon, ohne LTE ist ohnehin alles witzlos. Und außerhalb des Prepaidangebots könnte Spusu nicht gegen Drillisch anstinken.

Außerdem Frage ich mich, warum Spusu denn nicht einfach direkt mit Drillisch verhandelt. Ist es Drillisch denn vertraglich verboten andere Anbieter mit auf Ihre eigene Kapazität im Telefonica-Netz zu nehmen?
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[1] Mister79 antwortet auf Leiter Kundenverarsche³
13.08.2016 11:23

2x geändert, zuletzt am 13.08.2016 11:31
Benutzer Leiter Kundenverarsche³ schrieb:


Außerdem Frage ich mich, warum Spusu denn nicht einfach direkt mit Drillisch verhandelt. Ist es Drillisch denn vertraglich verboten andere Anbieter mit auf Ihre eigene Kapazität im Telefonica-Netz zu nehmen?

Mhhh, muss Drillisch nicht im Quartal oder im Jahr gesehen einen Kundenstamm von X Millionen Kunden aufbringen um die Kapazität von Telefonica (20%) auslasten zu können? Sie haben die Option auf 30 Prozent Netzkapazität.

Vielleicht hält Drillisch sich die Option offen, denn Drillisch kann und tut es, als eigener Netzbetreiber zu agieren aber halt ohne eigen Sendetechnik aber sonst mit allem was man als Netzbetreiber so braucht.

Eigener Gedanke:

Das Verhältnis von Drillisch zu Telefonica ist doch eigentlich genau so, wie es im Festnetz bei vielen gefordert wird.

Der Staat baut das Netz, der Anbieter mietet sich ein.

Telefonica wäre in diesem Gedanken der Staat und Drillisch der Betreiber.

Ja der Vergleich hinkt aber vom Prinzip her läuft es doch so ab. Drillisch hat also alles was man braucht um ein Mobilfunkanbieter zu sein, nur halt keine eigenen Sendeanlagen. Hier geht die Technik dann auf die Sendeanlagen von Telefonica aber eigentlich könnte, wenn Drillisch es wollte, auch eigene Türme anschließen oder nicht?

Die Frage ist halt, warum sollte Drillisch die Kosten auf sich nehmen wollen und eigene Sendeanlagen und Frequenzen einkaufen? So ist es doch viel besser, man ist der eigene Herr und profitiert von dem Ausbau der anderen.

20 Prozent mögen für Drillisch viel sein, wie viel ist es wenn Drillisch noch einen Discounter oder virtuellen Netzbetreiber mit reinlässt? Warum sollte Drillisch das auch tun?

Davon mal abgesehen dieser Anbieter nicht als Discounter, sondern als virtueller Netzbetreiber auftreten möchte.

Telefonica scheint das Interesse zu haben im gesamten Paket daran verdienen zu wollen, bei der Technik, bei der Software usw und nicht nur als Türmeverwalter. Oder als Herr der Türme.
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[2] wolfbln antwortet auf Leiter Kundenverarsche³
13.08.2016 11:59

4x geändert, zuletzt am 13.08.2016 12:14
Benutzer Leiter Kundenverarsche³ schrieb:
Sipgate hat doch auch irgend so ein komisches Konstrukt mit Telefonica...

Aber mal ehrlich. Die österreichischen Spusu-Konditionen hauen mich nicht gerade vom Hocker. 5 Cent-Tarife gibt es hierzulande schon, ohne LTE ist ohnehin alles witzlos. Und außerhalb des Prepaidangebots könnte Spusu nicht gegen Drillisch anstinken.

Die Spusu-Tarife würden dennoch eine ziemliche Revolution auf dem deutschen Markt bedeuten, wenn sie so kämen.

1.) im Prepaid-Bereich (österr. Wertkarte):
Spusu hat einen pauschalen 0,04€ pro MB Tarif, also 4€ pro GB. Dies über den Stangentarif anzubieten macht keiner hier. Der liegt bei allen Discountern mehr als 5x so hoch (über 23ct/MB). In Deutschland MUSS man Pakete für Daten kaufen, obgleich ein Tarif per MB immer sehr viel fairer abrechnet. (Ausnahme: man hat ein schlechtes Netz mit vielen Verbindungsabbrüchen und hohen Datenpreisintervallen. wovon ich hier jetzt nicht ausgehe.)

2.) im Postpaid-Bereich ggü. Drillisch
Drillisch hat eine "Datenautomatik", an der sich die Geister scheiden. Spusu erlaubt es ungenutztes Datenguthaben in Höhe von bis zu etwa 2 Monaten ins Folgemonat mitzunehmen. Also welchen Anbieter würde man da vorziehen?. Die Mitnahme des unverbrauchten Volumens ist von T-Mobile USA bis Singapur inzwischen sehr üblich in Verträgen, nur in Deutschland noch höchst selten. OK, es gibt ein paar wenige Tarife - aber es sollte Standard werden, wenn weiter alles über Pakete und nicht die Stangentarife (s. Prepaid) laufen soll.

Da hat Spusu durchaus einiges zu bieten. Es wären ähnlich wie Eplus annodazumal schon Tarifinnovationen drin. Wenn ich mir die Spusu-Tarife in Österreich anschaue, halte ich sie wirklich für "fairer", weil sie näher am wirklich verbrauchten Volumen liegen und man keine zu viel gekauften Paketmengen einfach in die Tonne schmeißt. Der Claim "einfach, menschlich, fair" ist aber selbst mir zu aufgesetzt. Was ist denn an einem Operator "menschlich"?
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[2.1] HexaCore antwortet auf wolfbln
13.08.2016 12:21
Benutzer wolfbln schrieb:
1.) im Prepaid-Bereich (österr. Wertkarte):
Spusu hat einen pauschalen 0,04€ pro MB Tarif, also 4€ pro GB.

Laut deiner Ausführung kommt man rein rechnerisch auf 40,96 € pro GB, daher habe ich mir die spusu-Webseite einmal genauer angeschaut.

Der korrekte Preis beträgt 0,004 €/MB.
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[2.1.1] wolfbln antwortet auf HexaCore
13.08.2016 21:14
Benutzer HexaCore schrieb:
Benutzer wolfbln schrieb:
1.) im Prepaid-Bereich (österr. Wertkarte): Spusu hat einen pauschalen 0,04€ pro MB Tarif, also 4€ pro GB.

Laut deiner Ausführung kommt man rein rechnerisch auf 40,96 € pro GB, daher habe ich mir die spusu-Webseite einmal genauer angeschaut.

Der korrekte Preis beträgt 0,004 €/MB.

Du hast recht. Da habe ich mich um eine Stelle vertan. 0,4ct pro MB. Welcher Anbieter hat sowas auch nur annähernd in Deutschland in einem pro MB-Tarif im Prepaid. Drum gilt durchaus, was ich gesagt habe, selbst bei etwas höheren Tarifen