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WLAN-n mit Funkfrequenz 433,92 MHz


15.09.2016 10:23 - Gestartet von franskeijer
Gibt es irgendwo eine Dokumentation zum WLAN-Standard "WLAN-n" mit der Funkfrequenz 433,92 MHz?
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[1] vobe antwortet auf franskeijer
15.09.2016 10:44
Benutzer franskeijer schrieb:
Gibt es irgendwo eine Dokumentation zum WLAN-Standard "WLAN-n" mit der Funkfrequenz 433,92 MHz?

Ist mir auch neu... bitte weitere Infos dazu (;-) ???
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[2] Ole42 antwortet auf franskeijer
24.09.2016 19:29
Benutzer franskeijer schrieb:
Gibt es irgendwo eine Dokumentation zum WLAN-Standard "WLAN-n" mit der Funkfrequenz 433,92 MHz?

Der WLAN-Adapter wird ganz normal über WLAN mit dem Router gekoppelt. Darin befindet sich ein Microcontroller, der entsprechend der per WLAN empfangenen Befehle per 433 MHz-Sender Befehle an die Funksteckdosen gibt.

Fast alle billigen Funksteckdosensets arbeiten auf dem 433 Mhz ISM-Band. Der Hersteller dieses Sets brauchte also nur das "WLAN-ISM-Gateway" (wie man das WLAN-Modul eigentlich nenen sollte) neu zu entwickeln.

Leider kocht jeder Hersteller sein eigenes süppchen, was die Billig-Funksenderlösungen angeht. Hat schon jemand getestet, ob sich ältere Funksteckdosen von bei Aldi oder anderen Anbietern erworbenen Sets anlernen lasen?

Ich selber habe das Schalten von Funksteckdosen auch schon mittels Selbstbau umgesetzt: Die Tasten an der Fernbedienung eines billigen Sets (Sender+4 Dosen) durch einen Optokoppler angesteuert, diesen per Rapsberry Pi angesteuert und fertig. Statt des Raspberry geht auch ein Arduino mit WLAN-Modul, bei meinem Pi war aber auch noch ein Asterisk Telephonserver installiert, so dass ich per Telephon schalten konnte (ich habe dazu die interstellare Vorwahl 000 gekapert und per Wahlregel in der FritzBox auf einen Account am Asteisk umgebogen).

Der Preis für 4 Funksteckdosen im ISM-Band liegt meist zwischen 10 und 20 €, mit etwas Glück bekommt man Fernbedienung und 4 Dosen für 10€, also zahlt man 2,50€ pro Dose.

Das Set mit 1 Schaltdose und 1 Gateway kostet rd.20 €, mach für das Gateway alleine 17,50€.

Für den Eigenbau eines Gateways braucht man: 1 Netzteil 5V (200mA sollten reichen), einen nahezu beliebigen Arduino-Klon, ein WLAN-Modul, 4 Widerstände und zwei vierfach-Optokopler. Zusammen ca. 10€, wenn man das Netzteil schon hat.

An sich wäre das Alditeil damit preislich ganz O.K., wenn es nicht ein paar Nachteile hätte:
- Steuerung nur via Smart2Connect-App, mit Registrierungszwang
- keine Dokumentation der Protokolle, damit kein Einbinden in eigene Steuerungen
- keine bzw. unbekannte Kompatibilität zu anderen 433MHz-Steckdosen

Ich habe es mir Anbetracht des günstigen Preises mal als Spielzeug zugelegt. Für den Produktiveinsatz ist eine reine Steuerung per App eigentlich nicht wirklich sinnvoll, wie ich meine.