Benutzer denis_gaebler schrieb:
Wieder ein Fall von die Idee ist gut nur die Telko-Anbieter nicht bereit.
Ich denke das Problem sind halt auch die Kosten. Solche Hardware ist keine Massenhardware, daher deutlich teurer und das kann man gerade bei Privatkunden eben oft nicht über den Monatspreis abbilden (amortisieren).
Mir ist z.B. ein Ort bekannt, wo man FTTC/VDSL ausbauen wollte und sogar über FTTB mit Glasfaser bis ins Haus nachgedacht hat, allerdings war die Bedingung, dass jeder Interessierte einen 2 oder 3 Jahresvertrag zum Preis von ca. 60 € mtl. abschließt und einmalig 200 € zahlt. Letztlich war das Interesse zu gering da die Leute halt alles lieber für 19,99 haben wollten und es blieb weiter bei DSL 384 oder ISDN (weiß ich nicht mehr genau)
Und dann gibt es in der Tat in Mehrfamilienhäusern noch ein anderes Problem:
Meine obige Aussage über genügend verfügbare Adern bezog sich auf den Hausanschluss. Jedoch sind inhouse, also vom Keller bis zur Wohnung in den meisten Mehrfamilienhäusern nur 4-adrige Leitungen verlegt, in noch älteren Häusern teilweise nur 2 oder 3 einzelne Adern. (nicht Adernpaare). Und da oft keine Leerrohre genutzt wurden, sondern die Leitungen in den Putz gelegt sind, wäre eine Erweiterung hier sehr sehr aufwendig und vor allem Sache des Haus/Wohnungseigentümers. Und da scheitert es dann wieder an den Kosten bzw. der Einwilligung der anderen Eigentümer oder des Eigentümers.
Und gerade dieser Aspekt lässt den potentiellen Kundenkreis dann schnell sehr klein werden und eine Linecard oder ein Einschubgehäuse muss ja auch gefüllt werden, d.h. macht keinen Sinn, wenn ich dann nur 3-4 Kunden anschalten kann.